8. Mai und ich schreibe von der Raststätte Riedener Wald in Nähe Würzburg - Schweinfurt. Ich bin mit dem Wagen unterwegs, weil ich auf der Rückfahrt den Oldie-Con in Wetzlar besuchen möchte. So bin ich eine ganze Woche in Deutschland. Hauptgrund: Besuch meiner vierundneunzigjährigen Mutter im Altersheim. Wat mutt dat mutt. Ich wünschte mir, mein Ford Ranger wäre etwas schneller. Er schafft gerade so um die 120. Aber mein Omega mit Baujahr 1987 ist zu alt für derartige Strecken und mein Wrangler schluckt zuviel Sprit. Flug und Bahnfahrt kosten wohl genau so viel wie meine Autofahrt und es geht schneller. Nächtes Mal gehts also wieder mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Flugzeug und Bahn nach Hamburg.
Dumm ist, dass die Raststätte keinen Hotspot für WiFi hat. Das ist doch das wenigste, was die Leute tun könnten. Aber in Italien wird es auch nicht anders sein, und in anderen europäischen Ländern? Wohl das Gleiche. Schon ein schwaches Bild. Zum Glück habe ich ein paar Torchwood DVDs mitgenommen. Auf die Schwulenszenen kann ich verzichten und heiße Bräute wären mir lieber gewesen. Die Handlungen jedoch sind originell. Habe gerade die Episode "Adrift" gesehen, in der Personen von der Erde durch die Dimensionsspalte flutschen, einige dann von Captain Jack Harkness wieder gefunden und beschädigt auf die Erde zurückgebracht werden. Jemanden in seiner schlechten Phase für 20 Stunden wie am Spieß schreien zu lassen ist schon ein origineller Einfall.
Asimov´s Science Fiction, June 2010
Ich habe einiges Ungelesenes mitgenommen. Doch Asimov´s habe ich durch. Ich mochte die Geschichten. Besonders "Earth III"von Alan Baxter. Er baut in seinen Stories Welten, charakterisiert seine Personen gut und lässt sie in diesem Szenarium agieren. "Earth III" hat einen Anflug von Clarkes "2001". Auch hier gibt es Artifakte, hier als Türme mit einem Parabolspiegel an der Spitze, der nach oben zeigt. Die Menschen stammen von Kolonisten ab, die lange Zeit vorher auf dem Planeten gelandet waren. Ihre Aufzeichnungen wurden in alle Winde zerstreut oder von einer religiösen Oberschicht geheim gehalten und wenn sie doch ans Licht kommen, als Unfug bezeichnet. Zu bestimmten religiösen Anlässen wird der Turm, der in dem Land Navel steht, von einer schleimigen Moosschicht gereinigt, die von Bakterien des Planeten erzeugt wird. Der Priester Clan der Speaker übt die Macht in Navel aus und versucht sie auf andere Länder auszudehnen. Elio, der Speaker aller Speaker hat eine Tochter, die als Jungfrau diesen Tempelzeremonien beizuwohnen hat. Dazu hat sie keine Lust, verständlich, und läuft mit ihrem Geliebten, der aus einem anderen Land stammt, davon. Elios Sohn, der darauf wartet, seinen Vater abzulösen, versucht mit einem Heer die Nachbarländer zu unterwerfen und seine Schwester wieder einzufangen.
Aus der Polargegend reist eine Ingenieurin heran, die um Unterstützung wirbt, nach anderen Türmen zu suchen. Sie findet sie der Tochter des Speakers und deren Geliebten. Gemeinsam brechen sie zur Suche eines anderen Turmes auf, den sie am Pol finden. Sie reinigen ihn von dem Moos und siehe da, die Spiegel fangen Energie eines Satelliten auf, die dazu ausreicht, die Erde am Pol zu erwärmen und bewohnbar zu machen. Es gibt dann noch ein paar Unstimmigkeiten zwischen Elio und seinen Sohn, die sich vor dem Turm entladen, indem Elio seinen Sohn ersticht. Ende gut, alles gut.
9. Mai. Ich sitze im Ibis-Hotel in Hamburg.
Werde hier bis Freitag wohnen. Muss mir noch einen Vodafone Voucher besorgen, damit ich ins Internet komme, um meinen Blog zu aktualisieren. Die Fahrt hat doch etwas geschlaucht. Habe es jedoch noch geschafft meine Mutter zu besuchen und mich zum Hafen zu bewegen. Und siehe da, einige Buden und Segelschiffe. Unter ihnen die Kopie einer Fregatte Peters des Grossen. Schön bunt und sicher hat der Zar es im Achterdeck ganz bequem gehabt.
Ich habe jetzt den Internet Zugang und mir Winamp auf den Laptop runtergeladen. Ist eine Art Media Player, mit dem man auch ein tolles Angebot von trashigen B-Movies bekommt. Spitze. Mir ging es in erster Linie ums Streamen. mit dem Laptop bringt es nichts, er hat keine Soundcard. Aber mit dem Shoutcast Plugin, den man sich ebenfalls runterladen kann, ist es möglich in Second Life zu streamen. Dadurch kann ich den House Stream der Karaoke Lounge in Second Life benutzen, wo ich mit anderen singe. Einsame Spitze. So hört sich wenigstens die Musik gut an, hehe. Meine Stimme selbst muss noch besser werden, aber ich habe auch erst vor einigen Wochen zu singen angefangen, während andere das schon Jahre machen. Es gibt einige hervorragende Sängerinnen und Sänger unter ihnen. Plattenreif. Es lohnt sich, da mal hinzuhören. Wenn ich zurück in Italien bin, springe ich wieder auf die Bühne. Meine Frau riet mir, im Auto aus voller Stimme zu singen, um diese zu kräftigen. Eh, jetzt bin ich heiser, lol.
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