"Oh“, sagte Udo. „Wer hier steht und nicht geht, ist Albert. Wird bald weggeweht.“
In der Tat. Himmel, dunkle, tief hängende Wolken. Äste bogen sich im Wind. Und jetzt fielen die ersten Tropfen.
„Albert,“ rief Udo und schlug seinen Jackenkragen hoch. „Warum hast du deine Eisbude noch nicht gegen die Bratwurstbude eingewechselt?“
„Hallo Udo.“ Weißer Kittel spannte sich um Alberts Bauch. Grinsendes rotes Gesicht. Albert grinst eigentlich immer, dachte Udo. Dann fällt gar nicht mehr auf, dass er grinst.
„Herr Kommissar!“, rief Albert Schneider zu. „Ein Stracciatella?“ (s.a. Schneider Story `Trampolin´)
„Ja“, meinte Schneider. „ Mann, Sie haben ein gutes Gedächtnis.“
„Beruf macht klug. Ich habe etwas für Sie.“
„Was?“, riefen die beiden.
„Ich las eine Reportage. In einer Illustrierten. Es ging um einen Reporter, der über die Miscatonic University berichtete, den Artikel an die Redaktion schickte und verschwand.“
„Hm“, brummte Schneider. „Und was haben wir damit zu tun?“
Er machte sich mit Udo wieder auf den Weg. Sie gingen in ihr Büro zurück. Dort wartete Dr. Schneider, ihr Vorgesetzter, auf sie.
„Wir haben über die Interpol ein Hilfegesuch erhalten. Es kommt aus Arkham.“
„Arkham?“ „Ja, Arkham. Massachusetts.“
„Massachusetts. Ist das nicht in den USA? Um was geht es denn?“
„Aufgeklärt werden soll das plötzliche Verschwinden von Personen.“
Wieso macht es nicht das FBI?“
„Die kommen auch nicht weiter. Spezialisten sitzen nun mal hier, in der Mordkommission Hamburg, City Nord.“ Schneider breitete die Arme aus, als wolle er sich umarmen.“Flug, Verpflegung und Aufenthalt werden von der Miscatonic University bezahlt.“
Einen Tag später saßen Schneider und Udo im Flugzeug, Holzklasse, auf dem Weg nach New York.
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