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mercoledì, dicembre 18, 2024

Fortune, Novembre 2024


 

Mein Internet läuft zur Zeit nicht. Leitungsschaden, wird dran gearbeitet. So kann ich mir mal diese Ausgabe vornehmen.

Die gleiche Redakteurin mit einem Leitartikel. Alle Achtung, normalerweise sind sie nach zwei Ausgaben wieder weg. Hier geht es um das Alter.

Da kann ich als 85jähriger auch mitreden. Italien hat neben Japan die älteste Bevölkerung. Man sieht ausgehängte Todesanzeigen, wo sich jeder ansehen kann, wer in seinem Wohngebiet den Löffel abgegeben hat. Leerstehende Häuser, die ein in der Stadt lebender Nachkomme verkaufen will. Auf der anderen Seite halten wir Alte uns auch ganz gut über Wasser, weil der Sanitätsdienst zwar einige Macken hat, und es ist immer Luft nach oben, aber sonst ganz gut läuft.

Es gibt ein Lob auf die pharmazeutische Industrie im Land, die neben Mode, Möbeln, Verpackungsmaschinen, Autos und Süssigkeiten eines der hervorstechendsten Industriezweige in Italien ist. Die Industrie, die pharmazeutische meine ich, ist gut im Vermarkten alter Hüte, sehen wie neu aus. Mit anderen Worten, Forschung fällt flach, bekannte Moleküle werden in Creme gepackt und dann unter neuem Namen und mit viel Fernsehreklame in Apotheken geliefert.

Handfester sind die Aussagen von Paola Severino, die als ehemalig aktive Rechtsprofessorin und Justizministerin in einem Interview auf die Langsamkeit der italienischen Justiz hinweist und darauf aufmerksam macht, das die Investitionsfreude ausländischer Unternehmen dadurch beeinträchtigt wird. Das ist natürlich jahrelang bekannt. Auch das die Stabilität von Unternehmen und deren Planung leidet, wenn Prozesse, in die sie verwickelt sind, Jahre dauern. Das ist die Misere der Politik. Dinge, die bekannt sind, und die jedem einleuchten, werden nicht verändert.

Es gibt ein Interview mit der Beauftragten, die sich um technische Strukturen der italienischen Eisenbahn zu kümmern hat. Darunter auch den „Ponte sullo Stretto“, der die Halbinsel Italien (Kalabrien) über eine 3.5 km lange Brücke mit Sizilien verbinden soll. Wenn auch die Schnellzüge Italiens Stolz sind, so gibt es genug zu tun, Schienen für Schnellzüge herzurichten, die kleinere Orte anlaufen. Darüber hinaus muss das System ERTMS ausgebaut werden. Es handelt sich um das European Rail Traffic Management System, das europäische Sicherheits- und Kommandostrukturen vereinheitlicht und das gesamte Streckennetz in Italien abdecken soll.

Startups wie X-Applied werden verschwurbelt. Niemand kann daraus ersehen, was die eigentlich genau machen. Sie sind eine Unternehmensberatung, die Firmen hilft, Cloudpreise zu drücken. Und es steht hier, dass sie viele Kunden haben. Die meisten Startups gehen, wie man weiss, in Konkurs.

Dann haben wir Datenzentren vor uns; Clouds müssen gefüttert werden. Italien ist die drittgrößte Wirtschaftsmacht in Europa, steht aber an siebenter Stelle, was Clouds angeht.

Im Grunde behandeln Artikel wie das Interview mit dem Generaldirektor der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien Dinge, die schon zigmal erwähnt wurden. Wie: Es müssen mehr Stromleitungen her. Nun, dann macht mal.

Ein weiterer Beitrag handelt von Rocket Lab, einem Unternehmen, das wie SpaceX auch, Satelliten in die Umlaufbahn bringt.

Ausgebildete Arbeitskräfte, auch aus dem Ausland, werden auch in Italien gesucht. So um 120.000. Es gibt zwar genügend im Land, die nichts können. Aber die sind nur für steuerfreie Gelegenheitsarbeiten gut.

Das kann auch nicht jeder. Das was KKR macht. Kohlberg, Kravis & Roberts, ist eine Investitionsgesellschaft, die Kapital vermehren will. Sie kauft sich in Fonds ein, unterkapitalisierte Unternehmen, von denen sie sich Zuwachs und damit Kapitalvermehrung erhofft. Die Gründer haben nun die Leitung des Ladens an Jüngere abgeben. Von deren Arbeit wird in diesem Artikel erzählt.

WNBA. Women´s National Basketball Association. Warum der Beitrag in der italienischen Ausgabe von Fortune untergebracht ist, entzieht sich meinem Verständnis.

Ein ehemaliger Journalist, der nun über Radio informiert und einen Newsletter herausbringt, erzählt, dass es in Italien und vermutlich woanders auch, wenig junge Leute gibt, die Zeitung lesen. Sie beziehen ihre Nachrichten aus den sozialen Medien. Das sind diejenigen, die ein Buch nicht zu Ende lesen können. Ist heutzutage ja auch schwer, geht mir auch so. Man hat einfach zu viel andere Dinge, mit denen man sich beschäftigen will. Ich versuche gerade „The compiled Fiction of H.P. Lovecraft“ zu lesen. Ich habe es irgendwo auch auf italienisch. Ein inzwischen zerfleddertes Taschenbuch, das ich mir an der Busstation in Bologna kaufte.

Bei der Mode gibt es auch Probleme. Die zu finden, welche noch Kleider machen wollen. Dazu gehören Kreativität und Fingerfertigkeit. Leute mit diesen Fähigkeiten zu finden, wird immer schwieriger.

Es werden einige Frauen präsentiert, die töpfern, Schmuck und Kleider herstellen.

In einem weiteren Artikel wird eine Frau interviewt, die mit A2A zu tun hat. Nun will ich nicht ständig googeln um herauszubekommen, was A2A denn nun ist. Im Artikel wird es nicht erklärt, sondern lustig weiter geschwurbelt.

Im Gesundheitsteil der Ausgabe lese ich etwas über die sinkende Geburten-, erhöhte Unfruchtbarkeitsrate, über teure Medikamente, eine Mücke, die Dengue überträgt,

Italien ist stark bei der Produktion von medizinischen Apparaturen. Die Lombardei mit Mailand steht an erster Stelle.

Und: Der Schaden am Internet wurde inzwischen behoben.

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