Coversong Roads

venerdì, novembre 22, 2019

Scientific American, October 2019 + Oma tot





Monsters of the Mesozic Skies“

Die Monster heissen Pterosaurier, lebten zur Zeit der Dinos vor 250 bis 65 Millionen Jahren. Sie pflügten mit ihren Flügeln von einer 9 m Spannweite durch die Atmosphäre über allen Kontinenten. Pterosaurier besassen riesige Kinnladen, der Autor des Beitrags nannte sie „flying Jaws of Death“. Neu entdeckte Fossilien sowie modernes Computerdesign zeigten nunmehr auf, wie die Ungetüme aussahen. Hier ein Link darauf. Erwachsene Pterosaurier wogen um die 300 kg. Nicht einfach, damit in die Luft zu kommen. Sie besassen einen Katapultmechanismus in den Beinen, der sie befähigte, nach einem Anlauf in die Luft zu schnellen. Die Natur war bereits in dieser Zeit erfinderisch.


Is Death reversible?“

Ist der Tod umkehrbar. Mit anderen Worten: Kann man einen klinisch Toten wieder ins Leben zurückführen? Dr. Mabuse lässte grüßen. Oder „The Brain that wouldn´t die“. Ein Mensch wird für tot erklärt, wenn sein Herz aufgehört hat zu schlagen, und/oder die Funktionen seines Gehirns erloschen sind. „Irreversibles Koma.“

Dieses Jahr wurden über hundert Schweine in der Yale School of Medice getötet. Ihr Gehirne wurden entfernt, Arterien und andere Blutgefäße des Gehirns an eine Herzersatzmaschine angeschlossen. Künstliches Blut zirkulierte, um mit Sauerstoff und Drogen angereichert, die Neuronen vor dem Verfall bewahren. Es wurde gemessen. Gehirnzellen funktionierten. Es wurden jedoch keine Wellen erzeugt, die auf eine Akltivität von Neuronen schliessen liessen. Es war so gewollt. Ein Medikamentencocktail im künstlichen Blut der Schweinehirne verhinderte es.

Die Frage, die der Autor stellt, sollte es auch bei Menschen getestet werden? Was passiert, wenn man den Medikamentencocktail nicht ins Blut gibt? Es wäre doch besser, das erst einmal an den Schweinen auszuprobieren. Und jetzt noch ein Link zum Film „Flatliners“.


„Obesity on the Brain“.

Was ist „ultraprocessed food“. Nahrungsmittel-Komponenten, die von ihrer Originalform abweichen. Sie sind mit modifizierten Stärken, Ölen und Eiweissen angereichert, die im Konsumenten ein Verlangen nach mehr auslösen. Einige neue Tests haben ergeben, dass Versuchspersonen mehr und mehr von diesem Zeug einnehmen und an Gewicht zunehmen. Erzählt das bloss keinem Lebensmittel-Hersteller.


„The Stuff of Dreams“.

Einen Superkonduktor herzustellen, der bei Zimmertemperatur wirkt, ist der Traum einiger Physiker. Leiter zu erzeugen, bei denen elektrischer Strom keine Energie verliert, wäre schon gut. Zum Beispiel für Batterien, die ohne Energieverlust arbeiten. Es ist nun im Argonne National Laboratory in Illinois gelungen, unter hohem Druck das Material lanthanum hydride zu erzeugen, t eine Verbindung von Lanthanum und Wasserstoff. Ich lasse es mal dabei, sonst müsste ich mich noch mit Kelvin, der Boltzmann-Konstante und dem Bose-Einstein Kondensat beschäftigen.


„Restoring Rice Biodiversity“

Also mir reicht eigentlich schon Onkel Bens 5-Minuten Reis. Aber man sollte die Augen nicht verschliessen vor denen, die eine andere Meinung haben. Und Debal Deb, der indische Autor dieses Beitrages ist einer von ihnen. Er versucht die Vielfalt natürlicher Reisarten wieder herzustellen, welche durch den Einzug der genetisch modifizierten in Indien verloren gegangen sind. Bis in die 70er des vorigen Jahrhunderts gab es um die 140.000 natürlich vorkommender. Nun kann mir keiner erzählen, dass jeder Bauer, der auf seinen wenigen Hektar Reis anbaut, alle Reisarten kannte und wusste, welche Vorzüge sie gegenüber anderen aufwiesen. Aber, man muss zugeben, dass die vorherrschende Monokultur die Bauern von den Unternehmen abhängig macht, die ergiebigere genetisch modifizierte Arten produzieren. Da die Diversität der natürlichen Bedingungen (mal ist es trocken, in anderen Gebieten sehr feucht etc. etc.) nicht zulässt mit einer Reisart alle Gegebenheiten der Natur zu berücksichtigen, macht es Sinn, wenn der Autor sich daran macht, eine Samenbank zu errichten, in denen sich die Bauern kostenlos mit den für ihre Äcker passenden Arten versorgen.

Ich hatte ja mal eine SF-Story gelesen, in der eine Bauern-Revolution gegen die Monsantos der Erde ausgelöst wurde, als die Unternehmen die Bauern von ihren GMO Pflanzen abhängig machten und dann die Preise dafür erhöhten.


A significant Problem“

Es geht um Statistik. Ein Gebiet, das mich nun gar nicht interessiert. So wie Wahrscheinlichkeitsrechnung. War ich auch nicht gut drin. In diesem Artikel geht es um Statistical Significance. Ist sie nicht significant, nicht von Bedeutung, spricht man von der Null Hypothese. In dem Fall gibt es keinen Zusammenhang zwischen zwei Variablen. Im Gegensatz dazu ergibt ein sogenannter P-Wert Auskunft darüber, ob es eine starke oder schwache Verbindung zwischen den Variablen gibt. Je geringer der P-Wert, desto stärker ist sie.

1925 wurde dies zum ersten Mal von Ronald Fisher in seinem Buch „ Statistical Methods for Research Workers“ dargestellt. Es geht darum festzustellen, ob es sich lohnt ein Projekt weiter zu verfolgen. Ich meine, man muss schon Forscher sein, um an diesem Gebiet Interesse zu haben. Es gibt welche, die Fishers Behauptungen für sinnvoll halten, doch mehren sich immer mehr kontroverse Stimmen. Lassen wir es dabei.


Smart Start“

3,4,5-jährige Kinder imVorschulalter (pre-school) werden in Heimen und Anstalten Zahlen und Buchstaben beigebracht. In Italien ist es Asilo Nido, meine ich. Keine Ahnung ob es auch Anstalten dafür in Deutschland gibt. Wie auch immer: Es geht zum Beispiel darum, Konzentrationsfähigkeit der Kinder zu erhöhen, dass sie eine gestellte Aufgabe erledigen (executive function) und den Stress-Level niedrig zu halten. Wichtig ist, so einige Psychologen, den Kindern ein Stück Autonomie zu geben, in der sie selbst entscheiden können, welches Spiel sie mit anderen spielen wollen. Rollenspiel ist gleichfalls eine effiziente Methode, ihre executive function zu stärken. Die in diesen frühen Jahren erworbene kann dazu beitragen, die Kinder auf ein späteres Arbeitsleben vorzubereiten.

Autonomie habe ich als Kind genossen, allerdings erst im Schulalter. Unsere Gruppe von Strassenkindern machte ohnehin, was sie wollte. Auf Bäume klettern, Streiche spielen, Strassenfussball, Schlittschuhlaufen, Schwimmen. Wir waren immer unterwegs. Hat mir geholfen, mich später im Ausland gut zurechtzufinden.


Oma tot.

Hat gerade ein 22-jähriger, so lese ich es heute in der Zeitung, in Ferrara seine Oma umgebracht. Soldi, Soldi. Grosseltern sind eben für ihre Enkel da. Der Idiot hat seine Geldquelle umgebracht. Eine Warnung an alle italienischen Enkel. Vielleicht finden sie nach einigen Tagen angestrengten Nachdenkens heraus, was da falsch gelaufen ist.






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