Keine
Story ist bei mir hängen geblieben. Meinen Eintrag will ich nicht
mit diesem Satz beenden, also gehe ich noch mal durch die Ausgabe. Es
gibt ein paar lahme Geschichten mit folgenden Inhalten:
Ein
ausserirdisches Objekt wird entdeckt und später als ein Raumschiff
erkannt. Menschen machen sich daran, von der Erde eine bemannte
Rakete zu starten, um sich dem Raumschiff zu nähern und mit den
Insassen zu kommunizieren.
Es
fliegt ein dicker Gesteinsbrocken auf einen kolonisierten Planeten
zu. Es werden Abwehrmassnahmen getroffen, die nichts bewirkt hätten,
wären nicht ein paar Erdbewohner im Anflug, die mit den Kolonisten
in Kontrakt getreten, den Meteor sprengen.
Ein
Raumschiff kann nicht an eine Station andocken und daher nicht
auftanken, läuft Gefahr abgetrieben zu werden. Ein ehemaliger
Colonel hilft, in dem er sich anleint, aus dem Schiff springt, mit
seinen Körperraketen zum Dock der Raumstation gleitet, und das
Raumschiff langsam heranzieht. - Und so geht es immer lustig weiter.
Die Geschichten sind nicht schlecht, aber von einem `Sense of
Wonder`, der einen als junger SF-Fan überfiel, ist nichts mehr übrig
geblieben.
Glitch
Heute
hatte ich mir eine EGDS machen lassen, eine
Esofagogastroduodenoscopia (alles klar?). Vor einem Monat hatte ich
jeden Tag Weintrauben gegessen (ist toll, mit Käse), und da ich GERD
(gastroesophageal reflux disease) habe, mein Speiseröhrenverschluss
funktioniert nicht mehr so richtig, machte sich das in Form von
Magenschmerzen bemerkbar. Da sie nicht weggingen (inzwischen wurde es
besser), fragte ich meinen Arzt, ob es angebracht sei, eine EGDS
machen zu lassen. Er war positiv. Damit es schnell ging, machte ich
es privat und wählte am Freitag die entsprechende Nummer. Heute ist
Monat. Alles erledigt, sieht gut aus. Ich wollte bezahlen und las,
dass es auch online geht. Man tippt eine Referenznummer ein, seinen
Codice Fiscale, seine Kreditkarten-Nummer, den Namen eines E-Mail
Kontos. So stand es im Internet. Ich fing an und hörte auf, weil das
Dokument als nicht bezahlbar abgelehnt wurde. Eine Erklärung fehlte.
Ich nehme mal an, dass mein Codice Fiscale nicht angenommen wurde,
weil er zeigt, dass ich Ausländer bin. Nichts mit Online. Muss also
Morgen noch einmal zum Krankenhaus düsen, um an einem Automaten zu
bezahlen.
Auf
der Webseite steht nicht, an wen man sich wenden könnte, um den
Vorfall zu melden. Denn dass mit der Programmierung etwas schief
gelaufen ist, steht ausser Frage. Das ist ja noch gar nichts, um das
Wort eines früheren Abteilungsleiters zu benutzen. Da wird noch was
auf uns zu kommen.
Ich
erinnere mich an eine Situation, als wir bei der Cigarettenfirma
Reemtsma, in der ich damals als Programmierer arbeitete, die
Kostenrechnung auf Grenzplankostenrechnung umstellten. Wer mehr über
Grenzplankostenrechnung wissen will, kann das in dem Buch
„Grenzplankostenrechnung und Datenverarbeitung“ von Hans-Georg
Plaut, Heinrich Müller und Werner Medicke nachlesen. Grenzplankosten
sind die variablen Kosten je Produkt, welche kostenrechnerisch
spezifisch untersucht werden. Also dröselten wir das kg Rohtabak
auf, errechneten die variablen Kosten, vergassen darüber jedoch
auszuweisen, was das Kilo insgesamt kostete. Wir amüsierten uns
darüber. Waren eben noch angenehme Zeiten. Ich wollte damit sagen,
wenn bei relativ simplen Dingen wie diesem so etwas hoch kommt, wie
wird es mit der „Smart City“ und dem Internet of Things erst
aussehen? - Angenehme Zeiten, deswegen, weil unsere Abteilung an
einem Seminar von Plaut, Müller, Medicke in Kronsberg im Taunus
teilnahm und wir später ein Lokal aufsuchten. Jemand bestellte einen
Halben, einen halben Liter Bier, für jeden und rief: „Ich zahle
die 20. Runde, wer bezahlt die 19? Es ging dann bis auf 1 runter.
Könnte ich jetzt nicht mehr.
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