Emerging
Technologies of 2019
Ich
erinnere mich: Im dritten Fernsehprogramm des NDR wurden schon in den
60ern selbstfahrende Autos angekündigt. Jetzt haben wir Ende 2019,
und sie laufen erst im Test. Man sollte ein paar Jahrzehnte
aufschlagen, wenn vom „The next big thing“ die Rede ist. Zählen
wir die 2019er Technolgien einmal auf.
Bioplastics
for Circular Economy
15 Prozent
Plastik wird wieder verwendet, alles andere weggeworfen. Hoffentlich
sind unter den wieder verwendeten die Anteile dabei, die meine Frau
in gelbe Säcke stopft, die sie vor unsere Hecke stellt. - Lt diesem
Artikel wurde biologisch abbaubare Plastik aus Lignin von nicht
essbaren Planzen entwickelt. Das Lignin aus den Pflanzen zu lösen
ist noch zu teuer und verbraucht Unmengen an Wasser. Es wird daran
gearbeitet.
Social
Robots
Nicht
gerade neu. AIBO, den japanischen Hund, gibt es schon seit Jahren.
Künstliche Intelligenz hat jedoch gerade in den letzten Jahren
enorme Fortschritte erzielt. Insofern sind damit ausgestattete
soziale Roboter mit laufend sich verbessernden Fähigkeiten versehen,
einer alternden Bevölkerung zur Seite zu stehen und behilflich zu
sein.
Tiny
Lernses for Miniature Devices
Optische
Komponenten digitaler Geräte weigerten sich miniaturisiert zu
werden. Inzwischen haben Forscher sogenannte Metalinsen entwickelt,
die es aufgrund ihrer mit Nanoteilen versehenen Konstruktion
erlauben, sie mit den Geräten zu erzeugen, welche auch zur
Herstellung von Mikrochips verwandt werden. Mit dem Vorteil der
Miniaturisierung ist auch eine Reduzierung von Herstellungskosten
verbunden.
Disordered
Proteins as Drug Targets
Eine
Gattung Proteine im menschlichen Körper, Intrinsically Disordered
Proteins (IDP) sind eine Art Lose Cannon, die ständig ihre Form
verändern, sich dadurch an Moleküle binden und zu einer Reihe von
Krankheiten führen. Durch ihre change-shifter Mentalität war es
Forschern bisher nicht gelungen, diese Proteine unschädlich zu
machen. Das hat sich durch Methoden mit dem Namen Corelets und
CasDrop geändert.
Smarter
Fertilizers can reduce Environment Contamination
Die
Bevölkerung wächst, noch, in Afrika. Mit zunehmendem Wohlstand wird
die Wachstumskurve abflachen, doch pflanzliche Nahrungsmittel werden
benötigt um Mensch und Vieh zu ernähren. In diesem Beitrag geht es
um Slow-release fertilizers, um Düngemittel, die den Boden nicht
unmittelbar düngen, sondern langsam aus Kapseln entweichen, wenn
diese mit Wasser in Berührung kommen. - Nur ist das auch schon
wieder Schnee von Gestern, wenn ich mir ansehe, was ich in einem
vorhergehenden Eintrag geschrieben habe, in dem vorgestellt wurde,
dass ein Unternehmen Pflanzen genetisch so verändert, dass diese
ihre eigenen Düngemittel produzieren.
Collaborative
Telepresence
Scheint
mir auch nicht mehr neu zu sein. Conference Calls gibt es schon
lange, auch die, in dem man sich auf Bildschirmen präsentiert. Dass
dies durch 5G, AR und VR optimiert werden kann, versteht sich von
selbst. Es ist jedoch keine bahnbrechende neue Anwendung.
Advanced
Food Tracking and Packaging
Die
Idee gibt es auch schon seit längerem. Viele reden darüber, und
einer macht es. IBM
Food Trust. Über eine Block-Chain werden
Herkunft und Stationen vom Erzeuger zum Verbraucher gespeichert.
Fälschungssicher. Bei Lebensmittelvergiftungen kann innerhalb von
Sekunden der Erzeuger ermittelt werden. Mit der Block-Chain sollte
ich mich wieder intensiver beschäftigen, doch hat der Tag nur 24
Stunden, und dann kommt noch die Nacht dazu (lol).
Safer
Nuclear Reactors.
Habe es
schon in mehreren Zeitschriften gelesen: Es gibt eine Gegenströmung
zum Atomausstieg. Sichere Reaktoren werden propagiert.
Klein-Reaktoren werden in Oregon getestet. Deutschland steigt nach
dem Fukushima Unfall aus der Gewinnung von Elektrizität aus
Atomkraft aus. Vermutlich war das kurz gedacht, aber dann wiederum:
Hätte Deutschland den Drive besessen, kleinere und sichere
Atomreaktoren zu bauen, wie es jetzt in Oregon geschieht? Vermutlich
nicht.
DNA Data
Storage
Ganz
interessant: 2018 gab es mit Google jede Minute 3.88 Millionen
Suchvorgänge, 4.33 Millionen YouTube Videos wurden aufgerufen, 159
Millionen e-mails versandt. Die Datenmenge steigt weiter exponentiell
an, Daten auf Platten können nicht länger als 100 Jahre gehalten
werden, die Menge an Stromverbrauch wächst enorm, und es wird daran
gedacht, irgendwann auf DNA-Speicherung auszuweichen. Das ist die mit
den Nucleotiden A,T,C und G. Die Speicherung ist sicherer, wie das
Sequenzieren des Genoms eines Pferdes zeigt, das vor etwa 500.000
Jahren gelebt hatte. Das Fassungsvermögen von DNA-Speichern ist um
ein Vielfaches größer als das von Festplatten. Woran noch
gearbeitet werden muss, ist die Schnelligkeit in der DNA-Daten
gespeichert und gelesen werden.
Utility-Scale
storage of renewable Energy
Bei den
neuen Energien aus Wind und Sonne gibt es das Problem, den Strom bei
Windstille und geringer Sonneneinstrahlung vorzuhalten. Bei
Wasserkraft läuft es ja schon. Bei geringem Strombedarf wird Wasser
in ein höher gelegenes Reservoir gepumpt, das bei hohem
Energiebedarf nach unten fliesst und Turbinen antreibt. Lithium-Ionen
Batterien die auf den Markt kommen und deren Outputkosten seit 2012
um 76 Prozent gefallen sind, werden nur eine vorübergehende Lösung
sein, weil der Strom nicht lang genug gehalten werden kann. Daran
wird weiterhin gearbeitet.
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Es
gibt einige Artikel, wie „GPS down“, „Proust among the
Machines“, „Escape from a Black Hole“ und „A Face from Deep
Time“, „Fire Tornadoes“, „X-Ray Vision“.
Zu „GPS
down“. GPS, das Orientierungs-System, besteht zur Zeit aus 31
Satelliten, Navstar genannt, die von der US-Luftwaffe betreut werden.
Seine Schwäche besteht darin, dass, wenn es gehackt wird, kein
terristrisches Backup-System einspringt. Andere Nationen, wie
Russland, China, Iran besitzen eines.
„Proust
among the Machines“. Schon wird die Frage erörtert: Wann kann man
die Künstliche Intelligenz von Maschinen mit der menschlichen
gleichsetzen? Werden Maschinen jemals ein Bewusstsein erlangen, wie
wir es verstehen? Davon hängt es ab, ob Maschinen als Individuen mit
den Rechten und Pflichten eines Menschen angesehen werden können.
Warten wir es ab.
„Escape
from a Black Hole“. Jeder von uns weiss, was ein „Black Hole“
(Schwarzes Loch) ist. Früher wurden in unserem Dorf Schwule „Buco
Nero“ genannt, das hat sich inzwischen auch geändert und die waren
ohnehin nicht gemeint. Es wurde im April 2019 eines zum ersten Mal
fotografiert, und zwar das, was im Zentrum der Galaxis M87 residiert.
Es soll die 6.5 millionenfache Masse unserer Sonne besitzen und damit
eine Anziehungskraft, die wie es bei Schwarzen Löchern üblich ist,
alles verschluckt, das in seine Nähe kommt. Die Frage ist, was
passiert mit dem Zeug, das hinein fällt. Es gibt einige Theorien,
aber eine endgültige Antwort steht noch aus.
„A Face
from Deep Time“. Nicht gesucht, aber gefunden: Ein 3.8 Millionen
Jahre alter Schädel des „Australopithecus anamensis“ in
Äthiopien. Die Menschheit ist doch schon ziemlich alt.
„Fire
Tornadoes“ Kommen selten vor, können tödlich sein, wenn sie wie
ein Wirbelsturm aus Flammen eine Schneise bahnen. Er sieht aus wie
eine sich schnell drehende Röhre aus Flammen.
„X-Ray
Vision“ Das NASA-Observatorium „Chandra!, das mit Röntgenstrahlen
arbeitet, wurde 1999 in eine Erdumlaufbahn gebracht. In dieser Zeit
trug es zur Erforschung von Supermassiven Schwarzen Löchern,
Supernovas etc. bei, bildete Röntenstrahlen ab, die Teil von Jets
sind, welche die Himmelskörper verlassen. Noch immer können nicht
alle internationale Anfragen, das Teleskop zu benutzen, erfüllt
werden.