Coversong Roads

lunedì, dicembre 16, 2019

Der Spiegel v. 7.12.2019



Titel-Thema, die SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands). Folklore-Partei. Mitglieder schwelgen in Erinnerungen und bedauern, dass es nicht mehr so ist, wie es einmal war. Tja, Zeiten ändern sich, und es ist nicht einfach, mitzuhalten. Besonders für SPD-Mitglieder, deren Spirit sich aus der Vergangenheit alimentiert. Darin ähnelt sie der AfD, der Partei der Rechten, die von der Nazizeit schwärmt, als die Züge noch pünktlich fuhren. Die anderen Parteien in Deutschland sind nicht viel anders. Sie umklammern das, mit dem sie vertraut wurden und blicken ängstlich auf eine nebulose Zukunft. Und wenn die gerade gewählte Saskia Esken meint: „Es bröckelt alles“, und damit vergammelnde Schulen, Strassen und Brücken meint, sollte sie bedenken, dass die Kommunen Geld für Reparaturen, Neukonstruktionen haben, diese aber wegen Mangel an Personal gar nicht ausführen können. SPD-geführte Länder haben versagt wie die von den anderen Parteien geführten.

Das ganze Parteien-Gedöns ist nicht mehr zumutbar, Demokratien heutigen Zuschnitts sind passé, zu langsam. Wir benötigen kürzere Entscheidungswege, keine Einsprüche und schnelle Ausführungen. Man sieht es doch auch an dem gerade stattgefundenen Klima-Gipfel, dass es, wie es jetzt abläuft, nicht funktioniert. Es muss eine Regierungsform her wie in Singapur, oder wenn es nicht anders geht, wie in China, damit ein Land in seiner Entwicklung vorankommt.

Noch einmal zum gescheiterten Klima-Gipfel. Es wird wärmer und die Länder bekommen nichts auf die Reihe, um den Temperatur-Zuwachs rückgängig zu machen. Was bleibt übrig? Hoch bauen. Es gibt Science Fiction Stories, in denen Reiche ganz oben wohnen und die Armen näher an der Wasserfläche. Ich rate als langfristige Finanzanlage in Unternehmen zu investieren, die Fahrstühle bauen.

Das war das Erwähnenswerte. Es gab eine Menge anderer Artikel, die jedoch alltägliche gesellschaftliche Verfehlungen spiegeln, wie das Buch „Die Gesellschaft des Zorns“ der Soziologin Cornlia Koppetsch, die einige Informationen aus anderen Büchern in ihrem eigenen unterbrachte, ohne zu zitieren, aus welchen Werken sie stammten. Nicht gut, obwohl der Text ihres Buches das Thema lt. Spiegel auf den Punkt brachte. Wenn schon Professoren schludern... Immerhin werden die Verfehlungen aufgedeckt. Ist ja schon mal was.





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