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giovedì, dicembre 19, 2019

Der Spiegel v. 14.12.2019




Inzwischen meint die Zeitschrift „So geht es nicht Herr Trump“ auch, dass er das Impeachment überstehen wird. Denke ich auch, aber warten wir es ab.

Unter dem Titel „Der Mörder ist immer Migrant“ schreibt der Kommentator, dass dieses Jahr in den Zeitungsmeldungen das Herkunftsland eines Verbrechensurhebers genannt ist. Fast immer, so meinte der Kommentator, handelte es sich um Nichtdeutsche, obwohl lt. Polizeistatistik im Jahr 2018 rund 70 Prozent Deutsche waren. Feldkirchen, der den Bericht schrieb, meint, ein größeres Zerrbild der Wirklichkeit ließe sich kaum zeichnen. Nun, ja: Berücksichtigt man, dass es weitaus weniger Ausländer als Deutsche im Land gibt, ist das Zerrbild weg.

Natürlich wieder viel Politik in dieser Ausgabe, wie: Hält die Koalition zwischen CDU und SPD oder nicht. Ist doch wurscht. Das Segelschulschiff Gorch Fock wird so oder so nicht schneller zu Wasser gelassen. Dies Instandhaltungsvorhaben steht für alle anderen.

Strafverfahren wurden in Deutschland bisher nicht vollständig aufgezeichnet. Für ein Urteil zählte, was sich der Richter notiert hat. Soll jetzt, nach zig Jahren geändert werden. Glückwunsch.

Einige Kommunen fordern, dass Anwohner für den Ausbau ihrer Strassen bezahlen sollen. Bei uns haben sie vor einigen Monaten wieder asphaltiert, ging ruckzuck, mit einem deutschen Fräser und ohne, dass wir darüber eine Rechnung bekommen haben. Gut, dass wir nicht in Kaufbeuren wohnen.

Siemens Chef Kaeser wird mit seinem Stellvertreter Busch interviewt. Sicher richtig, dass Siemens sich in einzelne Firmen splittet, um flexibler zu sein und mit diesen den Markt aufzurollen. Ein großer Fehler war es jedoch, dass Siemens vor Jahren seine Telefonsparte aufgelöst hatte. Bei 5G und IoT haben Siemens sowie Bosch nur noch die Möglichkeit bei dem Bau von Sensoren mitzuhalten.

Die Samwer Brüder haben ihr Geld mit Start Ups gemacht, welche die Geschäftsaktivitäten sowie Webseiten gut laufender Internet-Unternehmen abgekupfert haben. Sie haben damit Geld verdient, doch reichten ihre Startups nie an die Originale heran. Jetzt also die neue Geschäftsidee: Unter dem Radar der öffentlichen Meinung Gebäude in deutschen Städten zu kaufen, sie umzubauen und mit teuren Eigentums- oder Mietwohnungen wieder auf den Markt zu bringen. Gutes Geschäft.

Zwei weitere Beiträge sind noch interessant: Lahti ist eine finnische Stadt, deren Bürger mitgenommen werden bei Vorhaben, diesen Ort bis 2015 klima-neutral zu machen.

Dann der Bau von kleinen Nuklear-Reaktoren im amerikanischen Staat Oregon. Sie kosten weniger, sind anscheinend sicher, und nutzen den bei großen Reaktoren entstandenen Abfall.

Wie sieht es in Deutschland aus? Ich zitiere: „Bis 2025 wird Deutschland über 500 Milliarden Euro für die Energiewende ausgegeben haben. Das Ergebnis ist ein Anstieg der Strompreise um fast ein Drittel allein in den vergangenen zehn Jahren, kaum sinkende CO-2 Emissionen und eine extrem klimaschädliche Stromproduktion“.

Jetzt etwas anderes: Ich sah mir auf You Tube den Film „Singularity Principle“ an. Vorher „Paradox“ und „Terminator 5“. Sie alle haben Zeitreise, Parallele Universen als Background. Zuviel von dem Zeug sollte man sich nicht ansehen, wenigstens nicht ich, sonst sähe ich mich auf der anderen Seite des Schreibtisches wieder.

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