Ich habe
inzwischen schon die neue, noch ungelesene Ausgabe vor mir. Doch erst
mal diese. Übrigens hat PISA wieder zugeschlagen. Wenn man schon
über das Schulsystem in Deutschland die Nase rümpfen will, sieht es
mit Italien noch schlimmer aus. Wie unsere Tageszeitung berichtet,
steht Italien in der Rangliste schlechter da als vor 20 Jahren.
Italien belegt Rang 25 unter 36 OECD-Staaten. Deutschland schafft es
auf Platz 15.
Besser
sind Estland, Finnland, HongKong, Singapur, Polen, Irland und die
chinesischen Provinzen Peking, Shanghai, Jiangsu, Zhejiang sind Top.
In Italien können 19 zu 20 15-jährigen Schülern bei Literatur
eines Textes keine Meinungen von Tatsachen unterscheiden.
Testergebnisse
sind davon abhängig, in welchen Regionen die Schüler leben. In
Südtirol gibt es akzeptable, in Süditalien miserable. Verdeckt wird
der Fakt, dass Unterschiede auch durch die Herkunft determiniert
sind. In Deutschland besonders prägnant.
Auch in
Portugal sind, wie „Publico“ berichtet, um die 20 Prozent
Jugendliche nur für die Hofkolonne geeignet. Zum Trost. Ich war auch
nicht gut in der Schule, den Lern-Tick bekam ich erst später. Nur
irgendwann muss man ran. Doch zum Spiegel.
Im
Leitartikel wird Deutschland als „Wicht in der Mitte“ bezeichnet.
Wie ich das sehe, muss man sich damit abfinden. Der Grund für die
Bezeichnung in diesem Falle ist die Weigerung der deutschen Politik,
sich verstärkt für Europa einzusetzen. Im Grunde setzt sie sich für
nichts ein, sondern lässt alles so weiter laufen, nach dem Motto:
„Läuft doch“. Und an dieser Einstellung wird sich nichts ändern.
Insofern ist ein großer Bereich im Spiegel, in dem etwas über
Politik steht, irrelevant, mehr ein Wechsel von Liegestühlen in auf
der Titanic. In Zeitlupe. Daran wird auch die neue SPD-Führung
nichts ändern. Der Politik fehlen Visionen auf Größeres, Besseres.
Chinesen haben eine.
Über
einem Artikel zum Thema Iran steht der Titel: „Hat die Welt uns
vergessen?“ Warum auch nicht? Iraner haben den Ayatollah ins Land
geholt. Jetzt müssen sie mit den Revolutionswächtern klar kommen.
Wäre gut wenn religiöse Staaten auf den Mond umgesiedelt werden
könnten. Dann hätte man sie vom Hals. Doch so weit sind wir noch
nicht.
Ein
ähnliches Thema, zu dem ein Anthropologe interviewt wird, ist die
Internierung der Uiguren in China. Religiös sind diese auch. Da
diese Leute noch nicht auf den Mond geschickt werden können, wird
versucht, sie in Lagern umzuerziehen. Ist doch nicht verkehrt, wenn
ihnen beigebracht wird, sich in Mandarin auszudrücken. Ist natürlich
schwieriger als Erwachsener 3000 Zeichen auswendig zu lernen. Kinder
sind aufnahmefähiger. Ich mache das freiwillig. 3 Zeichen kenne ich
schon, lol. Präsident Xi Jinping will, dass die Leute eingenordet
werden. Er will aus ihnen Chinesen machen. Ist in Deutschland nicht
viel anders. Man will aus Flüchtlingen Deutsche machen. Die hängen
auch in Lagern herum. Also was soll´s. Und überhaupt: Ich las
irgendwo, Spiegel Online oder in der Zeitschrift, dass einige
deutsche Städte Strafen verhängen, wenn jemand erwischt wird, eine
Zigarettenkippe auf den Bürgersteig zu werfen. Das wurde in Singapur
bereits vor mehr als 10 Jahren gemacht. Ich meine, nicht die Kippe
auf den Boden werfen, sondern das bestrafen. Und wenn sich jetzt
jemand über Kameras aufregt, die chinesische Strassen überwachen,
kann mir keiner erzählen, dass diese nicht auch in Europa montiert
werden. Laufen wir also bei rot über die Strasse, so lange wir es
noch können.
Und der
Artikel über die Bekämpfung des Alters. Aufgezeigt wird, dass sich
eine Anzahl von Forschern damit beschäftigt und erste Ergebnisse
erzielt. Ok, mit mir als 80-jährigem wird es wohl nichts mehr.Augen,
Ohren, Nieren, Haut, Muskeln, Gelenke werden schwächer. Das erste
waren die Kniegelenke, die nicht mehr zuliessen, das ich täglich
joggte. Täglicher Powerwalk geht aber noch. Der Artikel startet mit
der Beschreibung eines Mannes, der 114 Jahre alt wurde. Gut so. Was
mich etwas befremdete war der Satz „Viele Stunden, viele Wochen,
viele Jahre hat er dort am Fenster gesessen und hinaus auf den
Stadtgraben und den dahinter emporragenden Domberg geschaut.“ -
Also, wenn
ich älter werde, um noch länger durch das Fenster nach aussen zu
gucken, dann kann ich meinen Löffel auch früher abgeben.
Festgestellt
wurde, dass im Inneren unserer Zellen eine molekulare Uhr tickt. An
ihr lässt sich das Alter eines Menschen ablesen. - Ein Artikel wie
dieser berichtet über den Ist-Zustand. Wenn geschrieben wird:
„Anders als Maschinen verfügt der Körper allerdings über die
Fähigkeit, sich selbst zu reparieren“, dann ist das eine
Momentaufnahme. Ich wette, bald wird es Maschinen geben, die sich
ebenfalls reparieren können. Folglich sollte es möglich sein, dass
Menschen sich durch Reparaturen erhalten können. Reparaturen werden
von der Natur dann nicht mehr vorgenommen, wenn ein längeres Leben
für den Fortbestand der Art nicht erforderlich ist. Daran zu
arbeiten das auszuhebeln und Fehler im Erbgut nicht zuzulassen, haben
sich Forscher als Aufgabe gesetzt.
Nun
wieder zur Uhr. Sie tickt in allen Zellen des menschlichen Körpers
im Gleichtakt. Wer Näheres darüber erfahren will, rufe folgende
Webseite auf: https://dnamage.genetics.ucla.edu/
. Die Uhr tickt langsamer, je gesünder der
Lifestyle eines Individuums ist. Können wir die Uhr irgendwann
einmal zurückstellen? Forscher behaupten: Ja, es geht.
Und
dazu „Turn
back Time“ von Aqua. Cheers.
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