„A thousand nights till morning“
von Will McIntosh hat mir gefallen. Sie erinnert an die Stories, welche ich in den 60ern, 70ern
zu lesen bekam. Da war die Zukunft noch nicht so dicht an die Gegenwart
herangerückt. Oder weggerückt. Das auch, denn im Moment geht es ja in manchen
Gegenden der Erde zu wie im Mittelalter oder wie im Jahr 300, als eine
Völkerwanderung stattfand, über die zum ersten Mal berichtet wurde. Doch zurück
zur Geschichte.
Protags sind Mitglieder einer Marsexpedition, die dort
erfahren, dass die Erde von einer alienen Rasse erobert worden war, die
Menschen mit Hilfe von biologischen Kampfmitteln fast vollständig ausgerottet
hat.
Hinzu kam, dass vor der Eroberung ein Meteor die Erde
bedroht hatte, der so abgelenkt werden konnte, dass seine Flugbahn an dem
Planeten vorbeiführen würde.
Nun hatte jemand der Leute auf dem Mars die Idee, den
Meteor wieder auf Kollisionskurs zu bringen, um die Fremden, die Nunkis genannt
wurden, zu vernichten. Dass bisher überlebende Menschen dabei draufgehen
würden, wurde in Kauf genommen. Die Kollision fand statt.
Auf dem Mars kam eine Message an, aus der hervorging, dass
Chicago bei den Angriffen der Nunkis ausgespart worden war. So machten sich
Mitglieder der Marsexpedition auf einem Raumschiff dorthin und bekamen heraus,
dass die Einwohner Chicagos den Nunkis als Testobjekte dienten. Die wollten
ihre DNA mit menschlicher auffrischen, um den harschen Bedingungen auf der Erde
zu trotzen.
Die Geschichte enthält Charakterisierungen der handelnden
Personen. Der Protag, ein Psychologe, wird von Angstattacken heimgesucht, dann
gibt es Liebesbeziehungen, Missverständnisse, die üblichen Klamotten. Davon gab
es in den 60er Jahren weniger. Autoren jener Zeit hatten sich auf das
Wesentliche konzentriert.
Wie auch immer. Am Schluss sieht es so aus, dass die
Mitglieder der Marsexpedition die übrig gebliebenen Nunkis dazu brachten, dass
diese ihnen halfen, die Genetik der Menschen an die Bedingungen des Mars
anzupassen. Dann würden sie alle Menschen zum Mars fliegen und den Nunkis die
Erde überlassen.
Nun stellen wir uns mal vor, was die Menschen machen
würden, wenn es tatsächlich eine Invasion geben würde. Die werden ja nicht mal
mit den paar Flüchtlingen fertig.
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