Editor
Trevor Quachri lädt hin und wieder Gäste
ein, die für ihn Leitartikel schreiben. Spart Arbeit, klar und macht
das Magazin interessanter. In dieser Ausgabe bringt die
Sprachwissenschaftlerin und Sf-Autorin Juliette Wade ihre Meinung
über die Kraft der Sprache zum Ausdruck, und wie Sprache im Hirn
abgebildet wird. Übertrieben, da bisher nur bekannt ist, welche
Areale durchblutet werden. Eines ist jedoch sicher. Das Gehirn hat an
der chinesischen Sprache mehr zu knacken als an der italienischen.
Mit anderen Worten: Das Gehirn wird in China besser trainiert als
dort, wo ich zu Hause bin. Das wirkt sich letzten Endes auf den
Lebensstandard aus.
Rajnar
Vajra ist für Analog-Leser kein Unbekannter. In „Zen Angel“ hat
der Protag schon ein paar hundert Jahre auf dem Buckel. Er ist einer
von denen, deren Gene irgendwann einmal dahingehend manipuliert
worden waren, dass sie tausende von Jahren leben. Seine Aufgabe
besteht darin mit seinen Altersgenossen das Geheimnis der Baumeister
dieses Universums zu lüften. Abgesehen von Kraftfeldern und
Teleportation, die für SF-Fans alte Hüte sind, taucht nichts Neues
an Innovationen auf.
Es
gibt eine Story über Baseball, die ich geflissentlich überlas.
Typisch amerikanische Sportarten lassen mich kalt. Ich hatte in
Lansing, Michigan und auch in Midland American Football Spielen
beigewohnt. In Midland hatte ich mir fast den Arsch abgefroren. Die
Bänke sind aus Metall und ich hatte nicht, wie die anderen
Zuschauer ein Kissen mitgenommen. Das war Highschool Football mit
Blaskapelle. Lansing bot hingegen College Football mit Pom Pom Girls.
Neben den Hot Dogs der einzige Lichtblick.
Einige
weitere Geschichten sind nett zu lesen, bieten aber nichts an
Innovationen. So werden irdische Delphine im Ozean des Jupitermondes
Europa ausgesetzt, um ein in der Tiefsee lebendes Wesen
auszuforschen. In einer anderen Story wehrt sich ein Nabob, seinen
Planeten Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen. Erinnert mich an
die Situation in Europa. Unserem Europa, und mir fällt ein, wie wäre
es Putin zu bitten, Flüchtlingskähne vor Lybien mit Hilfe von
Drohnen zu versenken, die mit neutraler Tarnfarbe versehen sind.
In
der Story „No Gain“ von Aubry Kae Andersen geht es um Sport, um
Gymnastik. Kann ich mehr mit anfangen. Die junge Sportlerin aus dem
Osten ist schmerzunempfindlich und von ihrem Promotor zu
Höchstleistungen angespornt. Maggie, das Mädchen wird von einer
Trainerin betreut, die zu spät merkt, dass die
Schmerzunempfindlichkeit durch genetische Manipulation hervorgerufen
worden war. In einem Schauturnen übernimmt sich Maggie und wird zu
einem körperlichen Wrack.
Die
Lehren kann jeder selbst ziehen.
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