Fantasy & Science
Fiction, Nov/Dec 2012
„Katabasis“, Robert
Reed ist Vielschreiber. Trotzdem sind seine Stories nicht die
schlechtesten. Und „Katabasis“ war gut zu lesen. Das Setting ist
ein Planetoid, aus dem unbekannte Intelligenzen ein Raumschiff
konstruiert hatten. Millionen Jahre danach wurde es von Menschen
entdeckt. Aliens, die mitreisen wollten, statteten es mit ihrer
Technologie aus, schafften eine künstliche Sonne, teilten es in
Bezirke auf, die ihrer Natur entsprachen und bauten künstliche
Landschaften, ein exotisches Sammelsurium, das sich stetig änderte,
wenn die Gebiete ihre Besitzer wechselten. Das Schiff nahm Passagiere
auf und bot Gelegenheiten an Entertainment, welche die Ausdauer der
zahlenden Passagiere auf die Probe stellten.
Einer der Höhepunkte war
das Hiking, ein Ausdauerwandern in harscher Natur in Konkurrenz mit
anderen Passagieren. Protag war Katabasis, eine jener Aliens, die bei
Wettkämpfen als Träger fungieren, Ausrüstung, Proviant der
Wettkämpfer tragen, die sich in den Kopf gesetzt hatten, diesen
mörderischen Trip zu unternehmen. Katabasis ließ sich von einem
humanoiden Ehepaar und einem gut betuchten Prinzling bezahlen. Dem
letzteren, war, wie sich im Laufe der Story herausstellte, bei einer
Explosion der größte Teil des Gehirns abhanden gekommen.
Nanotechnologie versuchte zu kompensieren. Hirne waren unsterblich
geworden. So war es kein Wunder, wenn Katabasis, nachdem die Körper
des Ehepaares durch das Hiking ihre Funktionsfähigkeit verloren
hatten, deren Gehirne einpackte und ihrem Gepäck hinzufügte.
Der dritte Wettbewerber
nahm Katabasis Arbeit ab, sie wurden ein Paar. Kann aliene Liebe
schön sein.
Nessun commento:
Posta un commento