Interzone, New Science Fiction & Fantasy, Nr. 235
Ein Reiz dieses Magazins sind die Ausflüge, die von den Autoren in exotische Gefilde unternommen werden. Engländer, man merkt ihnen die Kolonialvergangenheit an. Sie schlägt sich in den Stories nieder, und natürlich auch in den Krawallen, die dort zur Zeit ablaufen. Insofern sind Briten interessanter als US-Amerikaner. – In der Story „Insha´Allah“ z.B. wird die islamische Doktrin auf einen anderen Planeten transponiert. – Muslims haben einen Planeten kolonisiert, diesen gerade, weil der Himmel grün leuchtet. Grün ist auch meine Lieblingsfarbe. Da sind Muammar Gaddafi und ich sich einig, lol. Shaomi wäscht Leichen. Ein ehrenwerter Beruf. Sie beherrscht das Ritual. Über ihr finden Luftkämpfe statt. E´k versuchen den Planeten zu erobern. Die Concordance, eine Liga von Menschen, hindern sie daran. Einer ihrer Fighter stürzt ab. Shaomi beauftragt einige junge Leute, den Piloten zu suchen und zu ihr zu bringen. Eine weiße Frau. Bevor Shaomi sich als Leichenwäscherin niederließ, war sie in der nächst größeren Stadt Krankenschwester gewesen. Sie versucht die Pilotin am Leben zu erhalten. Ihre Arbeit wird von den Black Turbans, einer aus Männern bestehenden religiösen Einsatztruppe unterbrochen. Ungläubige sind nicht auf dem Planeten erlaubt. Shaomi kann die Turnbans nur dadurch abwimmeln, indem sie ihnen ihre Einnahmen aus dem Leichenwäscherjob mit auf den Weg gibt. Sie selbst ist mit sich im reinen.
Nette kleine Story, welche die von Männern verursachten religiösen Ungerechtigkeiten auf den Punkt bringt.
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