Coversong Roads

martedì, agosto 23, 2011

Scientific American, July 2009

„From the Moon to Mars“

Harrison H. Schmitt, Autor dieses Artikels, war einer der Astronauten, die 1972 zuletzt auf dem Mond gelandet waren. Als Geologe schildert er aus seiner Erfahrung heraus, was man bei einer Mars-Expedition beachten sollte. 2009 war sie noch ein Projekt. Obama hat die Mission Constellation abgeblasen. Kein Geld. Die U.S.A. sind pleite. Und Schmitt hatte noch so enthusiastisch über sie geschrieben.

Dadurch, dass der Mond keine Atmosphäre hat, prasselt alles an Kometen, Meteoriten und Staub auf die Oberfläche. Bombardierung von Mikrometeoriten verschmiert sie. Wenn Partikel mit sehr hoher Geschwindigkeit aufprallen, schmilzt der Fels auf der Oberfläche. Es entsteht ein Plasma, das eine braune glasige Patina produziert.

Der Mars hingegen hat eine sehr dünne Atmosphäre, die etwa 1 % unserer ausmacht. Sie filtert kleine Kometen und Meteore heraus, die auf der Marsoberfläche Krater von 30 m Durchmesser oder weniger erzeugen könnten. Mars hat Deponien an oxydiertem Eisen, es gibt einer größere Bandbreite an Metallen, Wasser an den Polen und dann der rote Staub.

Während der Mond drei Tage entfernt ist, braucht man für den Mars acht bis neun Monate. Astronauten würden sich nach Schmitts Einschätzung jedoch nicht langweilen. Sie hätten genug zu tun. Er bemängelt an den für die Mondlandung benutzten Raumanzügen, dass die Handschuhe unflexibel waren und Handbewegungen ernorme Kraft kosteten. – Interessant ist noch, dass, bedingt durch die 22 Minuten Verzögerung auf der Funkstrecke Erde-Mars, Ground-Control Entscheidungen an die Astronauten abgeben müssten.

„New Ways to squash Superbugs“

Also, doll ist es nicht. Das Leben is voller Risiken. Im Krankenhaus zum Beispiel. Der Chirurg trennt das falsche Bein ab. Und tut er es nicht, gibt es die Superbugs, die um jedes Antibiotikum herumdribbeln. Sie haben einen Namen: Methicillinresistant Staphylococcus Aureus (MRSA). Hier wirkt Darwins natürliche Selektion zugunsten des Bacillus. Im Wiki gibt es zig Seiten dazu und es wird offenbar: Es gibt keine Silberkugel gegen den Bacillus. Es werden sogar Fliegenmaden eingesetzt, die Abszesse reinigen. Nun ja, wenn es kein wirksames Antibiotikum gibt....

„Grassoline at the Pump“

In Deutschland hat es ja mit dem Ökotreibstoff nicht gut funktioniert. Die Vorbereitung dazu war nachlässig gewesen. Niemand wusste so recht, ob sein Fahrzeug den Sprit überhaupt nutzen konnte. Und dann wird Mais dafür benutzt, der woanders Vieh und Mensch fehlt. Bei Bild.de gab es die Schlagzeile „Biosprit E10 macht unsere Lebensmittel teurer.“ – In der „Scientific American“ Ausgabe von 2009 war schon klar, dass Mais nicht der geeignete Rohstoff war. Aber es war bequem, im übertragenen Sinne „low hanging fruits“ zuerst abzuernten. Wissenschaftler wandten sich damals schon Ernteresten und anderem zellulosehaltigem Material zu, aus denen Biotreibstoffe der zweiten Generation gemacht werden konnten. Ernteresten, Gräsern, Holzspänen. Pflanzen, die auch auf unbebaubarem Land wuchsen. Das Problem ist die Zellulose, die der Pflanze ihren Halt gibt und zerlegt werden muss. Hitzeverfahren sind die gebräuchlichsten. In dem Artikel wird eines vorgeschlagen, in dem Ammoniak verwandt wird, das hilft, Zellulose zu zerlegen. Ammoniak wird recycled und das Material mit Wasser in Ethanol umgewandelt.

In einer der letzten „Business Week“ Ausgaben las ich, dass Airbus und Boeing Maschinen schon mit Biosprit getestet worden sind und beide Unternehmen Lieferantennetzwerke dafür aufbauen.

„Origins of the Left & Right Brain“.

Bekannt ist, dass unsere Hirnhälften unterschiedliche Aufgaben haben. Die linke: Rechtshändigkeit, Sprache, Artikulation, Logik. Die rechte: Räumliche Wahrnehmung, Emotionen, Phantasie. Um nur einige zu nennen. Man war der Auffassung, nur menschliche Hirne würden über diese Spezialisierung verfügen. Ist nicht so. Schon vor 500 Millionen Jahren waren Hirnhälften unserer Vorläufer mit unterschiedlichen Basisfunktionen ausgestattet. Die rechte kontrollierte die Umgebung, ließ uns bei Gefahr schreien, dann übernahm die linke Hälfte. Lassen wir es mal dabei.

"The Ivory Trail"

Der letzte Artikel behandelt den Elfenbeinhandel in Afrika. Dieser Handel ist der Grund, warum jedes Jahr tausende von Elefanten in Afrika getötet werden. Eine Sauerei. Als diese Ausgabe herauskam, war es besonders schlimm. 2008 wurde ein kg Elfenbein in China für 6.500 USD gehandelt. Die Autoren des Artikels arbeiten an einem System, bei dem von der DNA des Elfenbeins ausgehend, auf die Population einer Elefantenherde und deren Herkunft geschlossen werden kann. Dabei wird das gleiche Verfahren wie das bei der Analyse von Verbrechen gebräuchliche benutzt. Jedes Jahr werden schätzungsweise 38.000 Elefanten getötet. Hinter allem stecken Elfenbeinhandelssyndikate.

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