Scientific American, June 2009
2009 war die Planetensuche im vollen Gange. Manche Sonnen, um die Planeten kreisen, sind nicht größer als die selbst. Weiße Zwerge z.B. sind am Ende ihres Lebens, ausgebrannt, geschrumpft, obwohl sie die Masse von Sonnen besitzen. Hatten sich vorher um das 100-fache ausgedehnt, ihre Helligkeit war das 100 000 fache bevor sie zu einem Relikt auf Erdgröße schrumpften. Die Autoren des Artikels berichten von anderen eigenartigen Sonnensystemen, deren Planeten 10 bis 1000 fache Erdmassen aufweisen und in einem nahen Orbit, wie Merkur, um ihre Sonne kreisen. Es scheint, dass Sonnensysteme wie unseres ziemlich selten sind.
Die erste bestätigte Entdeckung eines extra solaren Planeten ergab sich bei Sichtung von PSR 1257+12, einem Neutronenstern, der die Masse der Sonne in die Größe eines Asteroiden von 20 km Durchmesser packt. In diesem Fall nimmt man an, hat die Supernova Material ausgeschleudert, dass in den Stern zurückfiel und sich um ihn herum zu einem Planeten verdichtet hatte. Meistens bildet sich Material als Scheibe um einen Weißen Zwerg herum. Sie besitzt nicht die Masse und Dichte für einen Planeten. Sterben Sterne, können sich Planeten retten, die weiter als eine AE (Distanz von Sonne zu Erde) von der Sonne entfernt sind.
Neben Weißen Zwergen, Neutronensternen gibt es Braune Zwerge. Himmelskörper, die es nie zu sonnenähnlicher Masse und Größe gebracht haben und daher keinen nuklearen Prozess initiieren konnten. Von diesen Typen wurden hunderte entdeckt, auch mit Material, das als Scheibe um sie herum kreist.
Genetik ist ein interessantes Gebiet. Wie viele Wissenschaftler versuchen den Softwarecode des Lebens zu knacken. Und jetzt kommen doch die Doityourselfer dazu. Nun, das ist kein Cobol, Assembler, Pascal, C, Basic, Javascript. Das Programm, welches die Natur seit Milliarden von Jahren verschlimmbessert, ist natürlich etwas komplexer. Ist ja nicht so, dass Darwins Evolution für uns immer von Vorteil ist. Das sieht man am HIV-Virus sehr schön, oder an diesen Coli-Bakterien, die ja so vor sich hin mutieren, damit sie überleben können. Menschen sind nur eine Komponente im ganzen Set. In dem Artikel „The Price of silent mutations“ geht es darum, dass die Hypothese „Silent Mutations“ erzeugen keine Krankheiten, weil sie die von Genen kodierten Eiweiße unverändert lassen, nicht haltbar ist.
Ich hatte Artikel über Gene en passant gelesen, wenn ich früher „Spektrum der Wissenschaft“ und als ich in die U.S.A. ging, „Scientifio American“ durchging. Sich darauf zu konzentrieren kostet Zeit, die ich nicht hatte, braucht Grips, den ich nicht habe (lol) und außerdem war das, was vor Monaten gültig war, nach ein paar weiteren Ausgaben nicht mehr haltbar. Man muss das Gebiet studieren, incl. der Arbeit im Labor. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich das Gebiet weiter entwickelt. Es dauert alles länger wie man gedacht hatte. Besonders nachdem man den genetischen Code aufmalen konnte. Nur, wozu ist er gut? Weiß man immer noch nur in großen Zügen. Ich habe mir das Buch „Biopunk DIY Scientists hack the Software of Life“.besorgt. Na ja, ich bin noch nicht durch und werde darüber was erzählen, wenn ich es vollständig gelesen habe. Nur eines ist sicher, auch Biohacker müssen wissen, was sie tun. Doch zurück zum Artikel, in dem noch mal schön erklärt wird, wie der Prozess bis zur Proteinherstellung abläuft, wie sich die Stränge der DNA-Doppelhelix von einander lösen, Nucleotide wie Adenine (A), Cytosine (C), Guanine (G), Thymine (T) in einer für das Gen bestimmten Anordnung in einen RNA Strang kopiert werden. Thymine wird durch Uracil (U) ersetzt. RNA wird editiert und auf die relevanten Teile verkürzt, die Aminosäuren kodieren, bevor der Zellmechanismus Ribosom zusammen mit der Transfer-RNA die Aminosäuren bindet und sie zu einem Protein falten lässt. Die Teile, die aus der RNA herausgeschnippelt wurden, heißen Introns. Sie kodieren keine Proteine. Codons, sind die drei Buchstaben, die für eine Aminosäure kodieren. Es gibt außerdem Start-Stop Codons, die hinweisen, wo die Trennung erfolgen muss. Silent Mutations sind Änderungen der Start und Stop-Codons, so daß der Schnitt nicht mehr präzise erfolgt. Dies führt zu Krankheiten.
Und nun der Phosphor. Oh dear. Er geht auf die Neige. Und dafür ist er so wichtig als Fertilizer, Dünger also. Pflanzen brauchen 19-12-5. Das sind Prozentzahlen für Stickstoff, Phosphor und Pottasche.Potassium ist Pottasche, denke ich mir mal. Mein Dictionary liegt ein paar Schritte weiter. Bin aber zu faul um nachzusehen J. Wie auch immer. Es geht ja um Phosphor. Nach China sind die U.S.A. mit 19 % der größte Phosphorproduzent. Einige Dekaden läßt sich die Mine in Tampa, FL noch ausbeuten. Dann ist Schluss mit lustig. Es gibt noch 40 % des Phosphors in Marocco. So roundabout gibts noch Phosphor für 90 Jahre. Ich lese gerade, die Hälfte des Phosphors scheiden wir mit dem Urin aus. Da läßt sich dann sicher noch was machen. Toiletten umrüsten, lol. Bottom line ist jedoch: Kurz über lang sind wichtige Resourcen aufgebraucht und wir werden noch unruhigeren Zeiten entgegen gehen.
Unter der Überschrift „The Taming of the Cat“ steht etwas über den Ursprung der Hauskatze. Sie ist der am weitesten auf der Erde verbreitete Begleiter der Menschheit mit mehr als 600 Millionen Exemplaren. Sie tragen wenig zu unserem Überleben bei und sind trotzdem so beliebt. Ihre Anbindung an menschliche Haushalte setzte, so meint man jetzt, vor ungefähr 10.000 Jahren mit dem Beginn der Landwirtschaft ein. Vorher nahm man an, Ägypter hätten die Katze vor 3600 Jahren domestiziert. Archäologen jedoch fanden auf Cypern ein 9500 altes Grab, in dem ein menschliches Skelett und das einer Katze lag. Es sieht so aus, als stamme die Hauskatze von der Wildkatze des Mittleren Ostens, Felis silvestris lybica ab.
„Data in the fast Lanes of Racetrack Memory“. Dies sollte Computer noch schneller machen. Sieht so aus, als sei nichts passiert. Meine Festplatten orgeln nach wie vor auf meinen PCs herum. Racetrack Memory (RM) wurde schon 2002 als neues Speichermedium vorgeschlagen. Es ist ein dreidimensionaler Memorychip, der Data wie ein Memorystick hält, aber weitaus schneller sein soll. Daten werden auf magnetisierten Nanodrähten, die wie ein Wald aus dem Chip herausragen, gespeichert. Ich sehe gerade mal auf Wikipedia nach. Ist noch in der Entwicklung. Es gibt unerwartete Probleme, die Daten durch die Drähte zu schleusen. Da haben die Autoren den Mund ein wenig zu voll genommen.