Interzone 204, Britain’s longest running Science Fiction Magazine
Wie schon früher geschrieben, die Aufmachung ist gelungen, Farbillustrationen, Hochglanzpapier und einige gute Geschichten. Einige bewegen sich an den Rändern des SF-Mainstreams. Gut, es gibt mit Interzone ein Magazin, das diese Ränder besetzt. Als Leser muss ich in Kauf nehmen, dass Geschichten dieser Art für den Durchschnittsleser nicht leicht zu verstehen sind. ‘The Rising Tide’ von C.A.L. ist ein Beispiel. Die Geschichte aufzudröseln ist nicht einfach:
Raleigh Marsonnet, freier Bürger der United Starion Republic entfernt sich vom Silver Tower, in dem eine Business-Konferenz abgehalten wird. Die Elite der Reichen wird von einigen geachtet, von anderen gehasst. Marsonett bekommt dies in einem Laden zu spüren, in dem er einen Schleier Jenna duGeddons kaufen will. Marsonnet ist über Biomines informiert, die sich in der Atmosphäre von Geddes, der Welt Jennas, replizieren und Flüge von und auf diese Welt verhindern sollen. Geddes wird als Planet der Barbaren und als Keimzelle von Revolutionären angesehen. Marsonnet muss mit ansehen, wie der Silver Tower in die Luft fliegt. Er bekommt mit, dass das Raumschiff mit dem Code der Biomines verschwunden ist. Wie sich herausstellt, hat Marsonnet die Biomines entwickelt, darüber hinaus die Encapsulation, ein organisches Erzeugnis, das Erinnerungen über Jahrhunderte hinweg erhält. Geddes, von einem schwarzen Meer beherrschte Welt. Vincent McCullough, der den Biomine Code stahl, soll sich auf diesem Planeten aufhalten. Marsonnet fliegt mit einigen Agenten dort hin. Er triff auf Jenna. Inzwischen kommt die Flut, das Wasser umhüllt ihren Körper und es wird offenbar, das schwarze Meer lebt. Marsonnet hatte sich seiner bedient, um die Encapsulation, den Erhalt von Erinnerungen, zu entwickeln. McCullough, Jennas Lover, führt Marsonnet in Jennas Studio. Dort hängt ihr Kunstwerk, eine Leinwand, in das hunderte schreiender Gesichter eingewoben sind, von Menschen, die ihr das schwarze Meer zugeführt hatte, deren Erinnerungen auf der Leinwand weiter leben und vergeblich auf ihre Befreiung warten.
Die Story endet damit, dass Marsonnet erschossen wird, ins Meer fällt und in Jennas Gemälde landet, aus dem er wie alle anderen dort Eingeschlossenen nie mehr herauskommen wird.
SF triff auf Horror.
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