Coversong Roads

domenica, ottobre 29, 2006

‘Glücklicher ohne Gott’

Mit diesem Artikel bringt der SPIEGEL einen Beitrag über den Vorzeige-Atheisten Richard Dawkins, einem Zoologen der Oxford-University, der in einem Gotteshaus in Cambridge nichts Gutes über den Gott aus dem Alten Testament zu sagen hatte. Und er ist nicht allein. Bei vielen Wissenschaftlern herrscht die Meinung vor, dass Weltreligionen nicht zu vereinbaren seien. Dies sei das Übel an sich, schürt Konflikte, führt zu Kriegen und lässt folgern, dass alle Religionen und der in ihnen dargestellte Gott Hirngespinste sind. So meine ich auch, da alle Religionen hausgemacht sind, kann ihr Inhalt schon aus diesem Grunde nicht der Wahrheit entsprechen. Was soll das also alles?

Von meiner brasilianischen Namorada habe ich mich getrennt und schon liegt sie mit Bluthochdruck im Krankenhaus. Die Ärzte haben sie in Schlaf versetzt und versuchen den Blutdruck zu normalisieren.
Ich schrieb ihr, ich habe keine Zeit mehr für Liebe im Internet (ist ohnehin lächerlich), bedankte mich für die schönen Stunden und bot ihr meine Freundschaft an. Das löste einen Wutanfall und ihren Aufenthalt im Krankenhaus aus. Hoffentlich geht es ihr bald besser und hoffentlich versucht sie mir nicht wieder auf die Pelle zu rücken. Vorsichtshalber habe ich ihre e-mails und das MSN blockiert. Das gibt mir wieder mehr Zeit, um Geschichten zu schreiben.

Und damit komme ich zu einem weiteren SPIEGEL-Artikel, ‘Club Methusalem’, der Romane über das Thema ‘älter werden’ behandelt. Bücher von Philip Roth, Helmut Kasarek und anderen. Romanfiguren, alt oder älter als ich. Es geht um alte Männer, jüngere Frauen und den Wunsch alter Männer, es jungen gleich zu tun. Im Grunde pathetisch, und warum ich mich darauf eingelassen hatte, als Mann mit 67 Jahren mit einer 47-jährigen Brasilianerin im Internet herumzubalzen, kann ich nur auf meine Neugier zurückführen, die sehen wollte, wie so etwas funktioniert. Ich weiß es jetzt und damit ist es gut, für meine Namorada war es schlecht. Sie liegt mit gebrochenem Herzen im Krankenhaus. Dass ihre Freundinnen der Chaträume nicht gut auf mich zu sprechen sein werden und eine Treibjagd auf mich veranstalten werden, davor kann mich auch mein guter Ruf als Discjockey nicht schützen. Ich geht auf Tauchstation. Nach meiner Abschieds E-mail hatte ich mir eine zusätzliche Blutdruckpille reingepfeffert. Damit geht es mir gut. Das hätte meine Ex auch machen sollen.

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