Phantastisch, neues aus anderen Welten, 3/2006
Allein Horst Illmers Nachrichten sind es wert, die Zeitschrift zu lesen. Ich wusste zum Beispiel nicht, dass Doris Lessing auch SF-Romane schreibt. Jetzt hat sie wieder einen heraus gebracht, die Fortsetzung zu ‘Mara und Dann’, der 2001 heraus kam. – Außer Nachrichten über Bücher und deren Autoren, werden Hörbücher, neue Lekundärliteratur und ‘Science Fiction & Fantasy in den Medien’ angesprochen.
Unter ‘Wer ist eigentlich José Saramago?’ wird der Werdegang des portugiesischen Nobelpreisträgers besprochen. Saramago wird in ´Phantastisch´erwähnt, weil er mit seinem Buch ‘Ensaio sobre a cegueira’ (die Stadt der Blinden) einen phantastischen Roman geschrieben hat, in dem Stil der Kurzgeschichten Borges. – Ich hatte schon von José Saramago gehört, in meinem Italienisch Unterricht, in dem sich meine Lehrerin und ein brasilianischer Schüler über ihn und seine Bücher unterhielten. – Wenn ich meinen Portugiesichkurs von Langenscheidt beendet habe, werde ich für eine Woche nach Lissabon fliegen und mir ‘die Stadt der Blinden’ auf portugiesisch besorgen.
Wie immer gibt es in ‘Phantastisch’ eine Reihe Buchbesprechungen, die Fortsetzung der ‘Werkstattnotizen’ Andreas Eschbachs. Lou Valero und Thomas Harbach interviewen Dan Brown. – Olaf Funke bringt einen Beitrag über das Comic mit Courtney Crumrin. – Es gibt einen Artikel von Max Pechmann über die Charakteristik des modernen japanischen Horrorfilms. – Von Christian Stiegler lesen wir etwas zu phantastischen Formen deutscher Literatur. -Thaddaios Apostolos Alexander schreibt über den Mars, die Menschen und die Marsianer. – Zum Schluss lässt uns Götz Roderer Vernor Vinges Gedankengängen über den countdown zur Singularität verfolgen. Wer mehr über die Singularität erfahren möchte, sollte Vinge, Charles Stross, Hans Moravec und Ray Kurzweil lesen. Googeln hilft ebenfalls weiter. – Singularität ist im Grunde das Ziel, zu dem die Menschheit transzendiert, wenn sie ihr Wissen ständig erweitert und sich nicht vorher umbringt.
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