“Diesen
Bus steuert ein deutscher Fahrer”. Schilder dieser Art in einem
Autobus gibt es nur in Deutschland. Einzelfall, das zur
Einschränkung. Produkte “made in Germany” haben im Ausland immer
noch einen guten Ruf. Bei der neuen Asphaltierung vor unserer Haustür
fuhr ein deutscher Fräser mit. Aber das war eine Maschine. Deutsche
wie der Dresdener Busfahrer meine ich, gehören in ein Witzbuch, über
das sich Ausländer kaputt lachten.
Der
“Spiegel” spinnt natürlich auch, wenn er als Titelstory Figuren
aus der Bibel bringt. Er hängt auch mehr in der Vergangenheit als in
der Zukunft. Hier mit einem zehnseitigen Artikel. Wen interessiert
das?
Interessant
fand ich das Streitgespräch zwischen dem Bestseller-Autoren Marc
Friedrich und dem Volkswirt Peter Bofinger. Bofinger war für mich
überzeugender, er stellte sich gegen die These Friedrichs, dass
worldwide ein Wirtschaftseinbruch erfolgen würde. Bofinger hält das
für Unsinn. Ich auch. Friedrich nahm sich einen Crash als Thema und
sammelte Argumente, die dafür sprachen. Er bewegte sich damit im
luftleeren Raum. Aber Horrorszenarien verkaufen sich gut. Da halte
ich den Sarrazin, wenn er schreibt, dass ein ungebremster Zuzug von
Moslems auf Dauer zur Verblödung führt, für glaubhafter.
Dann
der Bericht eines Deutschen, der seit 20 Jahren in Kapstadt,
Südafrika, lebt. Seit 1994 gibt es dort eine aus Farbigen bestehende
Regierung, und noch immer ist eine Stadt wie Kapstadt aufgeteilt
zwischen schwarz und weiss, arm und reich. Oder betrachten wir, was
aus Rhodesien wurde: Zimbabwe, ein afrikanischer Staat, in dem nichts
mehr läuft. Das Gleiche wie in Großstädten der U.S.A. Ich mag
farbige Frauen, man fühlt sich bei ihnen gut aufgehoben, und viele
sehen auch toll aus. Nur die Männer kriegen die Kurve nicht. Ein
Drama. Sieht man auch in diesem Artikel, oder in unserer Zeitung, wo
fast jeden Tag über Vorfälle im Bahnhofsdistrikt von Ferrara
berichtet wird, in denen Nigerianer mit Drogen erwischt werden.
“Professor
Messer” wie ein deutscher Chirurg vom Spiegel genannt wird, säbelt
an Frauen herum, obwohl das anscheinend gar nicht nötig ist. Mit
einem Sidekick als Diagnostiker, der eigentlich Kinderarzt ist,
ängstigt er Frauen, die mit einem angeblichen Kompressions-Syndrom
bei ihm erscheinen und erzählt ihnen, ohne einen operativen Eingriff
wären ihre Überlebenschancen minimal. Bei einem
Kompressions-Syndrom sind Blutgefäße verengt, was zu
Unannehmlichkeiten führt. Es wird über Patienten berichtet, denen
es nach der Operation schlimmer geht als vorher. In Deutschland wird
zu viel operiert, oft unnötig, geht auch anders.
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