Coversong Roads

venerdì, gennaio 03, 2020

Der Spiegel v. 21.12.2019





Diesen Bus steuert ein deutscher Fahrer”. Schilder dieser Art in einem Autobus gibt es nur in Deutschland. Einzelfall, das zur Einschränkung. Produkte “made in Germany” haben im Ausland immer noch einen guten Ruf. Bei der neuen Asphaltierung vor unserer Haustür fuhr ein deutscher Fräser mit. Aber das war eine Maschine. Deutsche wie der Dresdener Busfahrer meine ich, gehören in ein Witzbuch, über das sich Ausländer kaputt lachten.


Der “Spiegel” spinnt natürlich auch, wenn er als Titelstory Figuren aus der Bibel bringt. Er hängt auch mehr in der Vergangenheit als in der Zukunft. Hier mit einem zehnseitigen Artikel. Wen interessiert das?


Interessant fand ich das Streitgespräch zwischen dem Bestseller-Autoren Marc Friedrich und dem Volkswirt Peter Bofinger. Bofinger war für mich überzeugender, er stellte sich gegen die These Friedrichs, dass worldwide ein Wirtschaftseinbruch erfolgen würde. Bofinger hält das für Unsinn. Ich auch. Friedrich nahm sich einen Crash als Thema und sammelte Argumente, die dafür sprachen. Er bewegte sich damit im luftleeren Raum. Aber Horrorszenarien verkaufen sich gut. Da halte ich den Sarrazin, wenn er schreibt, dass ein ungebremster Zuzug von Moslems auf Dauer zur Verblödung führt, für glaubhafter. 


Dann der Bericht eines Deutschen, der seit 20 Jahren in Kapstadt, Südafrika, lebt. Seit 1994 gibt es dort eine aus Farbigen bestehende Regierung, und noch immer ist eine Stadt wie Kapstadt aufgeteilt zwischen schwarz und weiss, arm und reich. Oder betrachten wir, was aus Rhodesien wurde: Zimbabwe, ein afrikanischer Staat, in dem nichts mehr läuft. Das Gleiche wie in Großstädten der U.S.A. Ich mag farbige Frauen, man fühlt sich bei ihnen gut aufgehoben, und viele sehen auch toll aus. Nur die Männer kriegen die Kurve nicht. Ein Drama. Sieht man auch in diesem Artikel, oder in unserer Zeitung, wo fast jeden Tag über Vorfälle im Bahnhofsdistrikt von Ferrara berichtet wird, in denen Nigerianer mit Drogen erwischt werden. 


Professor Messer” wie ein deutscher Chirurg vom Spiegel genannt wird, säbelt an Frauen herum, obwohl das anscheinend gar nicht nötig ist. Mit einem Sidekick als Diagnostiker, der eigentlich Kinderarzt ist, ängstigt er Frauen, die mit einem angeblichen Kompressions-Syndrom bei ihm erscheinen und erzählt ihnen, ohne einen operativen Eingriff wären ihre Überlebenschancen minimal. Bei einem Kompressions-Syndrom sind Blutgefäße verengt, was zu Unannehmlichkeiten führt. Es wird über Patienten berichtet, denen es nach der Operation schlimmer geht als vorher. In Deutschland wird zu viel operiert, oft unnötig, geht auch anders.







 





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