“Sind wir bereit für die perfekte Zukunft?” So das Titelblatt des letzten “Spiegel”. Perfekte Zukunft gibt es nicht, ebenso wenig wie eine perfekte Gegenwart, dachte ich und las. Der Artikel selbst hieß “Zuckerbergs Zweifel”.
Ich glaube nicht, dass der zweifelt. Sicher ist er nachdenklicher geworden, wenn er fragt: “Was können wir tun, um die Welt wieder enger zusammenzubringen?”
Der Spiegel beschreibt an Facebook gerichtete Vorwürfe: “Facebook trage Mitschuld an der Wahl von Donald Trump, sei mitverantwortlich für die aktuelle Krise der Demokratie.”
Ist natürlich Quatsch und die Demokratie ist ein Auslaufmodell. Die Politik hechelt hinter der Digitalisierung her, obwohl diese, wie ich es so schön bei Bloomberg gelesen hatte, kurzfristig überschätzt wird. Bei ihr dauert es länger, als man denkt. Langfristig jedoch wird sie unterschätzt. Langfristig wird die Gesellschaft eine andere sein, und dafür haben die Politiker kein Rezept. Das alles haben wir schon in SF-Filmen gesehen. Politiker sind nur noch Platzhalter, die von großen Elektronikunternehmen gesteuert werden. Und die Macht der Unternehmen hat die Künstliche Intelligenz. Menschen haben ein Implantat im Kopf als Schnittstelle zur Maschine und werden von der gesteuert. Müssen sie auch, denn allein wissen sie nicht mehr, wo es lang geht.
Wie gesagt, m.E. dauert Digitalisierung von Verfahren, Geräten, ihr Zusammenspiel, länger, als gemeinhin angenommen wird. Aber es wird an allen Ecken gewuselt. Man übersieht, dass Facebook mit seinen zwei Milliarden Usern in diesem Kontext nur eine geringe Rolle spielt, genau wie Google, Amazon und Konsorten. Der Fortschritt wird durch lernwillige Kodierer, Hackathons, Seminare, Treffen, Makergroups, der Kommunikation über das Internet erzeugt und von denen, die sich auf eines der zahlreichen Gebiete der Digitalisierung wie Medizin, smart City, smart Home, Flugverkehr, Autos spezialisieren. Eine Wahnsinns-Chance für junge Leute, sich eines dieser Gebiete anzunehmen und es voranzutreiben.
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