Ich habe noch ein paar Ausgaben der “Business Week” durch zu arbeiten. Lese gerade einen Artikel über das Londoner Unternehmen Behavox, das unter dem Schlagwort “Compliance 2.0” firmiert. Compliance wird in “Cassel´s German & English Dictionary” mit Willfährigkeit, Unterwürfigkeit, Einwilligung angegeben. Nun, im Bankensektor, dass man mit den vom Staat auferlegten Regeln konform geht.
In der jüngsten Vergangenheit mussten die Banken happige Strafen zahlen, da einige Händler ein zu großes Rad gedreht haben. Die Software von Behavox soll das verhindern. Sie sammelt und interpretiert Daten, über alles, was Händler einer Bank während ihrer Geschäftszeit machen. Künstliche Intelligenz wird eingesetzt. Wie oft geht der Mann ins Klo? Warum brüllt er ins Telefon? Warum bleibt er nach Feierabend im Büro? Warum meldet er sich um Mitternacht im System an?
Das ruft bei mir Assoziationen hervor. Ich schrieb schon einmal über eine Story, die ich in einem Sf-Magazin gelesen habe, in der Händler ihre Wertpapier Käufe und Verkäufe durch Maschinen mit KI erledigen lassen. Später verlieren die Händler den Überblick, weil die Maschinen sich inzwischen weiter entwickelt hatten.
Gerade stellte ich mir vor, dass diese Maschinen unter sich abgemacht haben, die Kurse technologischer Papiere konstant steigen zu lassen, um die Grundlage zu schaffen, dass Unternehmen, die Künstliche Intelligenz weiter entwickeln für ihre Arbeit genügend Geld zur Verfügung haben. Stoff für eine Story.
Trump Country = Redneck Country. Nicht im Osten, nicht im Westen, sondern right smack in the middle. Es geht um asiatische Karpfen. Sie wurden in den 60ern des vergangenen Jahrhunderts von der Umweltbehörde in die U.S.A. gebracht, um Flussbette sauber zu halten. Nun seht euch das Video an. Bis auf die großen Seen im Norden sind sie schon überall. In der BW gibt es einen Artikel darüber, und wie sich eine Ernährungswissenschaftlerin mit einem Psychologieprofessor zusammen tat, um mit Hilfe von Wagniskapitalgebern eine Gourmet-Industrie aufzubauen, die den asiatischen Karpfen vermarktet. Von dem gibt es, wie das Video zeigt genug. Er pflanzt sich geschwind fort, stiehlt anderen Fischen die Nahrung und ist bald die einzige Art von Fisch in amerikanischen Gewässern. Abgesehen von diesem positiven Beispiel, wo sich zwei Intelligenzbolzen ans Werk gemacht haben, bleibt es schwierig, im Trump Land Jobs zu schaffen.
Und schon denke ich an den Kudzu, eine invasive Ornamentpflanze, die ebenfalls aus Asien stammt und im Südosten der U.S.A. alles überwuchert, was ihr in die Quere kommt. Ich sah sie in South Carolina, wo ich ein paar Jahre lebte. Sie breitet sich auf Äckern aus, Telefonmasten, wo auch immer. Unstoppable.
OK. Interessant fand ich noch einen Beitrag über die Mayo-Klinik, in Unternehmen für Manager ein Check-up Package kaufen können. In drei Tagen führt das Krankenhaus eine komplette Untersuchung durch. Kostet um die 5000 Dollar, Unterbringung, Flug usw nicht berücksichtigt. Nun, wenn es denn sein muss, bekomme ich das meiste umsonst. Ein Hoch auf das italienische Gesundheitssystem. Nur einen Gentest würden sie bei mir nicht machen. Wäre wohl auch unsinnig. Der würde bei Mayo auch 10000 Dollar kosten. Das einzige, was ich gut finde ist der 3000 USD teure Test, mit dem herausbekommen werden kann, wie 250 Medikamente mit meinem Körper auf genetischer Basis interagieren würden. Ich erinnere an die Antibiotik-Story meines vorherigen Eintrages. Könnte man dadurch herausbekommen, ob man von zwei Tabletten Levofloxacin Schäden davontrüge? Doch dann wären die Tabletten 3000 Dollar teuer.
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