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sabato, febbraio 18, 2017

Der Spiegel v. 11.2.2017

So, den “Spiegel” habe ich durch. Hauptthema war, ob Schulz es hin bekommt, Frau Merkel als Kanzler abzulösen. Mir ist es egal: Ich wohne in Italien. Lebte ich in Deutschland, hätte das auch keine Auswirkungen auf mich. Und überhaupt: Bei den Strukturen (Bund und Länder) und der Dröhnigkeit der Behörden, würde sich ohnehin nicht viel verändern.
Interessant war ein Interview mit dem Ökonomen Thomas Straubhaar, der ein bedingungsloses Grundeinkommen vorschlägt.
Darauf wird es irgendwann hinauslaufen, dann, wenn Maschinen die Jobs machen. Irgendjemand muss die Produkte ja kaufen, es sei denn, sie werden kostenlos abgegeben.
Straubhaar erzählt von Mexiko, wo er einmal hingereist war. Die Leute dort haben einen Mindestlohn von vier Euro am Tag. Was ich nicht begreife, warum verdienen die Menschen dort nicht mehr? Sollte mir irgendeiner erklären.  
Unter “Zwei Tabletten Schmerz” lese ich einen Beitrag über die Nebenwirkungen von Antibiotika. Davon sollte man, wenn es irgend geht, ohnehin die Finger lassen. Es gibt, wie es scheint, sogar Leute, die sich bei Grippe Antibiotika Tabletten reinwerfen, obwohl die gegen Viren wirkungslos sind. Ich selbst habe Cipro und Levofloxacin im Schrank. Da bleiben sie auch. Und gerade diese Moleküle sind es, welche, wie das Beispiel im “Spiegel” zeigt, Leute zu Krüppeln gemacht haben. Horror. Wieso das bei einigen Individuen passiert, bei den meisten nicht, bedarf einer Klärung, die so schnell nicht kommen wird.
Vor vier Jahren wurde ich einer Tuberkulose-Behandlung unterzogen, in der ich 3 Monate lang pro Tag mehrere Antibiotika nehmen musste, wie Rifater, eine Kombi-Tablette von Rifampicin, Isoniazid, Pyrazinamide. Nebenwirkungen versuchte man durch Eingabe von Allopurinol (gegen Gicht), Benadon (Vitamin B6) gegen Polyneuropathie zu begegnen. Tja, und die letztere habe ich mir eingefangen. Stört irgendwie. Gut, dass sie hin und wieder verschwindet.
Wie hatte ich es eigentlich mit der Tuberkulose hinbekommen? Ich nehme an, als Jugendlicher, als mein Onkel mit TBC aus der russischen Kriegsgefangenschaft kam. Die Tuberkel haben es an sich, dass sie, wie ein ISIS-Mann in Europa, sich niederlassen und für lange Zeit nicht mehr rühren. Sie können jedoch aktiviert werden. Das Tuberkulose Bakterium kann durch die Immunschwäche des Wirtes aktiviert werden. Bei einem Uro-Tac wurde bei mir ein Knoten in der Lunge entdeckt, den man mir wegoperiert und untersucht hat. Es waren Spuren eines Bazillen-Befalls, obwohl man keine Mikroben entdeckt hatte.
Was ich mit der Story sagen wollte. Alle Pillen können Nebenwirkungen verursachen. U.U. nicht bei denselben Personen. Aber man sollte so wenig wie möglich Tabletten schlucken müssen.
So interessant eine Notaufnahme auch sein mag, wo ich mit Vorhofflimmern, geschwollenen Beinen, Thrombose hingefahren war, so will ich den Leser doch nicht noch weiter langweilen. Sonst hätte ich ihm noch von meiner Elektrokonversion erzählt, lol.
Konsequenz: So viel Pillen wie nötig und so wenig wie möglich.

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