Als Deutscher im produktiven Alter sollte man öfter nach Asien düsen, um zu sehen, was dort abläuft. Die Charoen Pokphand Group aus Thailand zieht in der Nähe von Peking drei Millionen Legehennen auf und checkt deren Gesundheit mit sogenannten Nanny Robotern. Zwölf Stunden pro Tag rollen die durch die Ställe und prüfen mit Sensoren Temperaturen sowie das Verhalten der Hühner. Weicht die Temperatur ab, ist das Verhalten anormal, schießen die Roboter Fotos, alarmieren Arbeiter im Kontrollraum, die das Huhn entfernen. Auf diese Weise wird der Vogelgrippe begegnet.
Das war aus der “Business Week”.
Interessant war auch zu lesen, wie Netflix den brasilianischen Markt aufrollt, bei dem Globo noch die Vormacht hat. Netflix stellte Server zur Verfügung, um sicherzustellen, dass Streaming bis in alle Ecken Brasiliens funktionierte. Anhand der für den brasilianischen Markt produzierten Serie “3%” wurde beschrieben, wie Schauspieler, die vorher in Telenovelas zu sehen waren, plötzlich bei Netflix auftauchen. Der Pilotfilm von 3% ist auf YouTube gespeichert. Zur Zeit sehe ich mir Filme auf portugiesisch an, bei denen ich noch immer “Bahnhof” verstehe, in der Hoffnung, dass mein Gehirn irgendwann mal in den Portugiesisch-Mode verfällt; denn ich habe schon eine Reihe von Vokabeln drauf. Vor zwei Jahren hatte ich mir ein paar Perry Mason-Bücher von Raymond Chandler auf portugiesisch besorgt und die Vokabeln rausgeschrieben, die auf einen Voice-Recorder gesprochen. Wenn ich abends meinen Power-Walk mache, höre ich die Vokabeln ab. Bewegung und Lernen in Kombination. Kann doch nur gut sein, oder?
Bei der Netflix-Serie 3% werden junge Leute einem Auswahlprozess unterzogen. 3 Prozent bleiben übrig, die anderen werden erschossen. Wenigstens schien es so; denn eine Frau, die durchfiel lag später tot auf einer Bahre.
Edinburgh → Stewart International Airport, NY. Den Flug der Norwegian Airlines (one way) gibt es ab 15. Juni für 65 Dollar. Der Flughafen ist etwa 60 miles von New York entfernt. Ich wollte schon immer mal nach Edinburgh. Ist in etwa der Bahnpreis von Köln nach Hamburg.
Dann lese ich noch eine Besprechung über ein, so wie mir scheint, interessantes Buch von Alexandra Wolfe: “Valley of the Gods: A Silicon Valley Story”. Es geht darum, was aus einigen Protegés von Peter Thiel geworden ist. Milliardär, Mitgründer von Pay-Pal und Trump-Unterstützer meint, für aktive junge Menschen ist studieren überflüssig, sie sollten, wenn sie eine gute Idee haben, lieber gleich ein Start-Up gründen. Er drückte einigen 100.000 Dollar in die Hand und sagte: Nun macht mal. Wolfe beschreibt, was die Leute damit angestellt haben. Ich habe das Buch gerade bestellt.
Oh, dann lese ich noch über Parabiosis, für die sich Thiel interessiert. Bluttransfusion jung → alt. Lechz: Ich brauche Blut von jungen Leuten; denn es wurde entdeckt, dass Blut von jungen Mäusen den Alten die Muskeln, Herz- und Hirnfunktionen verbesserten. Die MIT Technology Review ist vom August, 2016. In Zeitungen habe ich darüber noch nichts gelesen, und mein Arzt hat mir nichts angeboten. Lassen wir erst mal den Thiel machen. Erinnert mich an eine Dr. Who Episode, in der sich ein Wissenschaftler verjüngt hatte, dann aber zum Monster mutierte.
Foto aus der Business Week
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