Ich gehe wieder die
Artikel durch.
„The Brain
Boosting Power of Video Games“. Videospiele verbessern kognitive
Fähigkeiten, wie Untersuchungen über 15 Jahre hinweg ergaben. War
selbstredend. Das ständige Herumballern und Achtgeben auf
Hinterhalte, konnte nicht anders, als bestimmte Verdrahtungen im Hirn
zu verbessern. Aufmerksamkeit, Informationsverarbeitung, Multitasking
werden erhöht.
Ich selbst spiele
„Tropico“ und versuche zum x-ten Mal, eine Tabakinsel wie Cuba
als Präsident am Leben zu erhalten. Es ist schwierig. Meistens wählt
mich die Bevölkerung ab, dann rebellieren Soldaten, oder ich habe
zu wenig Geld eingenommen. Schwierige Zeiten. Meine kognitiven
Fähigkeiten verbessern sich dadurch nicht. Es ist kein Ballerspiel.
„Our Place in the
Cosmos“.
Es ist Neugier, die uns
weiterbringt. Gier nach etwas Neuem. Die haben Astronome beruflich
verinnerlicht. In diesem Artikel geht es um die Entdeckung, dass die
Milchstraße in einem Local-Cluster steckt, und der wiederum in einem
Supercluster, Laniakea genannt.
Das Rennen ist noch offen.
Die Schwarze Energie sorgt dafür, dass das Universum weiter
expandiert und die Galaxien sich voneinander entfernen. Auf der
anderen Seite, versucht die Gravitation der Supercluster die Galaxien
an sich zu binden. Behält die Schwarze Energie die Oberhand,
erkaltet das Universum und es wird ungemütlich. Eines jedoch ist
sicher: In vier Milliarden Jahren wird die Milchstraße mit dem
Andromedanebel zusammen rasseln. Nun, dann gibt es ohnehin nur noch
ein paar Atome von mir.
„Ebola´s Second
Coming“. Ebola hat Nachwirkungen. Auch wenn das Virus in der
Blutbahn nicht mehr auftaucht, gibt es Grund anzunehmen, dass es sich
in Körperteilen wie Hoden und Augen verschanzt hat. Zum Teil sind
Patienten auch nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus nicht in der
Lage, ein funktionsfähiges Leben zu führen. Sie klagen über
Beschwerden an Augen, Muskeln, Gelenken und Nerven. Darüber hinaus
werden frühere Patienten von Personen gemieden, die nicht von Ebola
befallen worden waren.
„Drilling for
Earthquakes“. Für das Fracking, das seitliche Anbohren von
Felsgestein nach Öl und Methan, wurde in den U.S.A wie wild gebohrt.
Danach gab es dort Erdbeben, wo vorher nie welche gewesen waren.
Bohren heißt trivellare auf italienisch. Die italienische
Bevölkerung ist dagegen, aus einem Bauchgefühl. Sie ist der
Ansicht, durch Bohren entstehen Erdbeben, ohne dass sie von den
Resultaten Kenntnis hat, die nun in der „Scientific American“
ihren Niederschlag finden. Beim Fracking wird eine Unmenge von Wasser
mit Sand und Chemikalien vermischt und in Felsporen gepresst, um Öl
oder Gas aus den Poren herauszubekommen. Die Flüssigkeit kommt mit
heraus und wird in den Grund zurückgepresst. Durch den Druck dieses
Brauchwassers entstehen die Beben.
„Tracking Tigers“. Ein
Inder hat sich Jahrzehnte lang damit beschäftigt, eine brauchbare
Methode zu entwickeln, die Wanderbewegungen von Tigern festzuhalten.
Zuerst zählte er die Fussspuren in der Annahme, dass jeder
Fussabdruck seine Charakteristik habe. Dem war nicht so. Danach
wurden Tiger betäubt und mit einem Halsband versehen, das einen
Transmitter enthielt. Dadurch konnten sich die Experten ein
umfangreiches Bild über das Verhalten der Tiger machen. Was
anscheinend nun offenkundig ist: Nicht so sehr das Jagen dieser
Katzen hat zu ihrer Verminderung geführt, sondern das Töten des
Beutewilds, wie Rehe, Wildschweine usw. Die Vermehrung der Tiger
wurde durch Nahrungsknappheit abgebremst.
„Bipedalmetal“.
Roboter fallen noch immer sehr leicht um. In diesem Beitrag werden
Versuche beschrieben, dies zu verhindern. Es fehlt am Muskelersatz.
Im Grunde sind es noch immer Blechbüchsen. Ein koreanisches Team hat
das unbeholfene Staksen bei einem Wettbewerb, dem 2015 DARPA Robotics
Challenge (DRC), umgangen, in dem es Räder in Füße und Knie des
Roboters eingebaut hat. Es ist mit 2 Millionen Dollars nach Hause
geflogen.
Beeindruckend war ein
Video von Boston Dynamics, über die Scientific American schreibt,
dass es von denen auf wiederholte Anfragen keine Antwort erhalten
habe. Insofern ist der Artikel unvollständig. In Boston Dynamics war
Google eingestiegen. Soweit ich weiß hat Google seinen Anteil wieder
verkauft. Vermutlich wollte es sich nicht mit einer
Cyber-Waffenschmiede belasten; denn die größten Auftraggeber sind
Heer, Marine und Luftwaffe der U.S.-Streitkräfte.
„Saltwater Solution.“
Der letzte Artikel. Es wird nach Möglichkeiten gesucht, mehr
Nahrungsmittel zu erzeugen. Und dabei werden Gene modifiziert. Es
wird an Reispflanzen herumgebastelt, die in Brackwasser gedeihen, mit
Wasser, dessen Salzgehalt nicht so hoch ist, wie bei Meerwasser. Es
sieht danach aus, als haben die Versuchsanstalten Erfolg damit. Es
ist sinnvoll, die Methode zu verfeinern und dann bei Bedarf
einzusetzen. Bei einer epochalen Nahrungsmittelknappheit würden
Bedenkenträgern in einigen Ländern wie Deutschland die Argumente
ausgehen.
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