Coversong Roads

mercoledì, giugno 29, 2016

Scientific American, July 2016




Ich gehe wieder die Artikel durch.

The Brain Boosting Power of Video Games“. Videospiele verbessern kognitive Fähigkeiten, wie Untersuchungen über 15 Jahre hinweg ergaben. War selbstredend. Das ständige Herumballern und Achtgeben auf Hinterhalte, konnte nicht anders, als bestimmte Verdrahtungen im Hirn zu verbessern. Aufmerksamkeit, Informationsverarbeitung, Multitasking werden erhöht.

Ich selbst spiele „Tropico“ und versuche zum x-ten Mal, eine Tabakinsel wie Cuba als Präsident am Leben zu erhalten. Es ist schwierig. Meistens wählt mich die Bevölkerung ab, dann rebellieren Soldaten, oder ich habe zu wenig Geld eingenommen. Schwierige Zeiten. Meine kognitiven Fähigkeiten verbessern sich dadurch nicht. Es ist kein Ballerspiel.

„Our Place in the Cosmos“.

Es ist Neugier, die uns weiterbringt. Gier nach etwas Neuem. Die haben Astronome beruflich verinnerlicht. In diesem Artikel geht es um die Entdeckung, dass die Milchstraße in einem Local-Cluster steckt, und der wiederum in einem Supercluster, Laniakea genannt.

Das Rennen ist noch offen. Die Schwarze Energie sorgt dafür, dass das Universum weiter expandiert und die Galaxien sich voneinander entfernen. Auf der anderen Seite, versucht die Gravitation der Supercluster die Galaxien an sich zu binden. Behält die Schwarze Energie die Oberhand, erkaltet das Universum und es wird ungemütlich. Eines jedoch ist sicher: In vier Milliarden Jahren wird die Milchstraße mit dem Andromedanebel zusammen rasseln. Nun, dann gibt es ohnehin nur noch ein paar Atome von mir.

„Ebola´s Second Coming“. Ebola hat Nachwirkungen. Auch wenn das Virus in der Blutbahn nicht mehr auftaucht, gibt es Grund anzunehmen, dass es sich in Körperteilen wie Hoden und Augen verschanzt hat. Zum Teil sind Patienten auch nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus nicht in der Lage, ein funktionsfähiges Leben zu führen. Sie klagen über Beschwerden an Augen, Muskeln, Gelenken und Nerven. Darüber hinaus werden frühere Patienten von Personen gemieden, die nicht von Ebola befallen worden waren.

„Drilling for Earthquakes“. Für das Fracking, das seitliche Anbohren von Felsgestein nach Öl und Methan, wurde in den U.S.A wie wild gebohrt. Danach gab es dort Erdbeben, wo vorher nie welche gewesen waren. Bohren heißt trivellare auf italienisch. Die italienische Bevölkerung ist dagegen, aus einem Bauchgefühl. Sie ist der Ansicht, durch Bohren entstehen Erdbeben, ohne dass sie von den Resultaten Kenntnis hat, die nun in der „Scientific American“ ihren Niederschlag finden. Beim Fracking wird eine Unmenge von Wasser mit Sand und Chemikalien vermischt und in Felsporen gepresst, um Öl oder Gas aus den Poren herauszubekommen. Die Flüssigkeit kommt mit heraus und wird in den Grund zurückgepresst. Durch den Druck dieses Brauchwassers entstehen die Beben.

„Tracking Tigers“. Ein Inder hat sich Jahrzehnte lang damit beschäftigt, eine brauchbare Methode zu entwickeln, die Wanderbewegungen von Tigern festzuhalten. Zuerst zählte er die Fussspuren in der Annahme, dass jeder Fussabdruck seine Charakteristik habe. Dem war nicht so. Danach wurden Tiger betäubt und mit einem Halsband versehen, das einen Transmitter enthielt. Dadurch konnten sich die Experten ein umfangreiches Bild über das Verhalten der Tiger machen. Was anscheinend nun offenkundig ist: Nicht so sehr das Jagen dieser Katzen hat zu ihrer Verminderung geführt, sondern das Töten des Beutewilds, wie Rehe, Wildschweine usw. Die Vermehrung der Tiger wurde durch Nahrungsknappheit abgebremst.

„Bipedalmetal“. Roboter fallen noch immer sehr leicht um. In diesem Beitrag werden Versuche beschrieben, dies zu verhindern. Es fehlt am Muskelersatz. Im Grunde sind es noch immer Blechbüchsen. Ein koreanisches Team hat das unbeholfene Staksen bei einem Wettbewerb, dem 2015 DARPA Robotics Challenge (DRC), umgangen, in dem es Räder in Füße und Knie des Roboters eingebaut hat. Es ist mit 2 Millionen Dollars nach Hause geflogen.

Beeindruckend war ein Video von Boston Dynamics, über die Scientific American schreibt, dass es von denen auf wiederholte Anfragen keine Antwort erhalten habe. Insofern ist der Artikel unvollständig. In Boston Dynamics war Google eingestiegen. Soweit ich weiß hat Google seinen Anteil wieder verkauft. Vermutlich wollte es sich nicht mit einer Cyber-Waffenschmiede belasten; denn die größten Auftraggeber sind Heer, Marine und Luftwaffe der U.S.-Streitkräfte.


„Saltwater Solution.“ Der letzte Artikel. Es wird nach Möglichkeiten gesucht, mehr Nahrungsmittel zu erzeugen. Und dabei werden Gene modifiziert. Es wird an Reispflanzen herumgebastelt, die in Brackwasser gedeihen, mit Wasser, dessen Salzgehalt nicht so hoch ist, wie bei Meerwasser. Es sieht danach aus, als haben die Versuchsanstalten Erfolg damit. Es ist sinnvoll, die Methode zu verfeinern und dann bei Bedarf einzusetzen. Bei einer epochalen Nahrungsmittelknappheit würden Bedenkenträgern in einigen Ländern wie Deutschland die Argumente ausgehen.                                                                                        

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