Coversong Roads

mercoledì, giugno 24, 2015

Businessweek June 15 - June 28, 2015


Diese Ausgabe werde ich aufbewahren. Code: An Essay, ein Aufsatz über Programmiersprachen, Kodierer und das, was sich in Silicon Valley so tut. In dieser Ausgabe lese ich nichts anderes. Es geht über 112 Seiten. Warum tut die BW das dem Leser an? Kodieren wird wichtiger, explodiert geradezu. In der Zukunft fallen die durchs Rost, die es nicht beherrschen. Kann natürlich noch etwas dauern und irgendwann wird Kodierern das kodieren durch Maschinen abgenommen.
Ich selbst habe noch etwas Ahnung davon, aber nicht mehr viel. Die letzten Programme hatte ich in Second Life geschrieben, dem online Computerspiel. Ich hatte mir mit LSL, der Linden Scripting Language ein Internet Radio programmiert, dass ich auf meinem Stück Land deponiert habe, wo Avatars tanzen. Radio-Stationen habe ich über Shoutcast bekommen. Nur fehlt bei vielen Programmen das intuitive. Die ganze Internetchose ist stark verbesserungswürdig. Die Prozedur war so versteckt, dass es mich so um den halben Tag gekostet hat, bevor ich herausbekam, wie man an die URL der Radiostationen herankommt. Die Optionen müssten durch das Programm angeboten werden, wenn man eine Radiostation aufruft.

Jeder Besucher meines Landes in SL kann mit meinem Radio Stationen nach Musikarten anwählen und auf seinem Computer hören. Ist doch schon was. Doch zurück zum Artikel. Er ist eine gute Einführung für Nichteingeweihte. Ich greife ein paar Titel heraus: What is the Relationship between Code and Data?, From Hardware to Software, How does Code become Software?, Liquid Infrastructure, What is an Algorithm?, What about Javascript?, The Beauty of the Standard Library, What do different Languages do?, Look how big and weird Things get with just Python, Why are Coders angry, How do you pick a Programming Language?, Why are there so many Languages? Managing Programmers, Should you learn to code?

Es gibt um 1700 verschiedene Programmiersprachen. Man sollte erst mal nur eine lernen, lol. Am Anfang der Computerei gab es Assembler und Cobol. Später kamen Fortran und PL1 hinzu. Ich hatte noch Cobol gelernt, nachdem unsere Organisationsabteilung mit der Datenverarbeitung zusammengelegt worden war. Zu der Zeit arbeitete ich bei Reemtsma Cigaretten in Hamburg. Big Iron, Mainframes wurden mit Minicomputer von IBM ergänzt. Die hatten ihre eigene Sprache. War schon interessant. Dann kaufte die Firma Unternehmenssoftwarepakete von SAP, die zu der Zeit aus Assembler bestanden. Eine low-level Sprache, die dicht an der Maschine war. Allerdings besaß sie schon Makros, die Funktionen wie Öffnen, Schließen, Lesen, Updaten, Drucken von Dateien enthielten und die Programmierung vereinfachten.
        Was SAP zur Zeit anbietet, weiß ich nicht. Ich bin nicht mehr am Ball. Eines ist klar. Geschäftsvorfälle können nun via PCs, Tablets und Smartphones über die Cloud abgewickelt werden. Und irgendwann läuft alles über das Internet of Things automatisch ab.

Klar, dass man da nicht mithalten kann. Ich fuhr heute mit meiner Frau in verschiedene Supermärkte zum Einkaufen. Ein Codierer hat keine Zeit dafür. Er lässt sich eine Pizza ins Büro liefern und ackert seine zwölf bis vierzehn Stunden. Er ist in seiner eigenen Welt. Politik interessiert nicht. Er hat einen Termin, an dem die Software versandt werden soll. Und die Dokumentation. Man kommt mit dem Dokumentieren nicht nach, denn in zwei Wochen steht schon wieder ein neues Update an. Die Industrie steht und fällt mit ihrer Schnelligkeit. Lahmärsche haben keine Chance.

Auf jeden Fall werde ich diese Ausgabe aufheben. Man weiß ja nie, vielleicht gibt es ja, wenn ich neunzig bin, einen Turboimplant für mich.




Nessun commento: