Coversong Roads

mercoledì, marzo 18, 2015

Asimov´s Science Fiction, March 2015

 

Die erste Story handelt davon, dass plötzlich ein UFO erscheint, bewegungslos über einer Kleinstadt schwebt und dann wieder verschwindet. Abgesehen von menschlichen Reaktionen passiert nichts weiter. Es kommen keine Erfindungen vor, über die man schreiben könnte.  

Dann eine Story über Unsterbliche, die durch die Zeit reisen können. OK, das jedoch ist eine in sehr weiter Ferne liegende Zukunft. Auch uninteressant, was Beschreibungen von Innovationen angeht. 

Asimov´s hat eben menschliche Reaktionen im Auge.  

Gwendolyn Clare´s Geschichte „Holding the Ghosts“ kommt schon näher heran. Hier geht es um den Transfer des Bewusstseins von Personen, die durch Unfälle oder Krankheiten ums Leben gekommen sind. Um die Übertragung des Bewusstseins in den Körper, bzw. den Kopf einer komatös in einem Krankenhaus liegenden Person. In dem beschriebenen Fall sind Bewusstseinsinhalte dreier Toter in eine Person übertragen worden, die nun die Verwandten dieser drei Toten aufsucht, um ihnen das Gefühl zu geben, dass die Verstorbenen noch am Leben sind. Die Story endet damit, dass die drei irgendeinmal genug davon haben und sich mit dem komatösen Körper davonmachen. So ein Szenario liegt auch in weiter Ferne, wenn die Prozedur der Bewusstseinsübertragung denn überhaupt irgendeinmal machbar ist.  

„Inhuman Garbage“ von Kristine Kathryn Rusch ist schon etwas anderes. Ich finde ihr Geschriebenes etwas langweilig. Aber eines muss man ihr lassen: Sie schreibt gern und viel. Auch Detektivgeschichten. Ihre Storys sind lang und sie erzählt deshalb aus mehreren Perspektiven.  Mit dem Detektiv geht es los, dann weiter mit dem Oligarchen, später mit dem Polizeichef, dann mit dem Coroner. Setting ist der Mond, ein Lagerhaus mit Müllcontainern, deren organischer Inhalt in Löcher verbuddelt und dazu verwandt wird, um Nahrung für die Mondbewohner zu produzieren.  

Eine beschriebene Innovation ist, dass die Container so intelligent sind um den Müll auf vorgeschriebene Kriterien überprüfen zu können.  So etwas ist in der realen Welt jetzt schon machbar. Man stelle sich vor, dass ein Glascontainer jemanden erwischt, der Blumenkohlstrünke hineinwirft. Der Container macht ein Foto und sendet es an die Hygienepolizei.  Die rollt sofort mit ihrem Containerwagen für Gesetzesbrecher heran. Und dann beschwert sich einer über Bevölkerungsschwund. 

Rusch beschreibt weiter in der Story die Bestrebungen der Earth-Allianz die Mondinstitutionen mit Klonen zu infiltrieren. Wenn diese ihre Arbeit getan haben, werden sie entsorgt. Ein Gesetz betrachtet Klone nicht als Menschen, sondern als Gebrauchsgegenstände, die wenn nutzlos, weggeworfen werden können. Da bin ich ausnahmsweise mal ein Gutmensch und sage: „Das geht doch nicht.“

 


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