Coversong Roads

martedì, dicembre 02, 2014

Politik und Snowpiercer


Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst. Hoffnungslos deshalb, weil hier in Italien keine neuen Arbeitsplätze entstehen. Ohne Arbeit und Studium tritt ein Verblödungseffekt ein, der es später unmöglich macht, einen Job zu finden. Auch bei Rentnern schlägt die Verblödung zu. Deshalb versuche ich ja mit dem letzten Rest meiner Neuronen, wieder Algebra intus zu bekommen. .

Die Lage ist nicht ernst, weil man über die Politiker lachen kann, die sich davor scheuen, rigorose Sparmassnahmen zu ergreifen, aus Angst nicht wiedergewählt zu werden. Zur Zeit ist man dabei, ein Gesetz durch die Kammern zu schieben, welches es Unternehmen erleichtern soll, Mitarbeiter aus ökonomischen Gründen zu entlassen. Ehe das Gesetz verabschiedet ist, dauert es Monate. Parallel dazu passiert nichts. Das Volk wird apathisch. Sogar die Protestparteien fallen in sich zusammen, weil die auch nichts auf die Reihe bekommen. Die Politiker hier sind bescheuert.

Irgendwann landen wir alle in einem dieser Züge, die mit einem perpetuum Motor angetrieben um die Erde sausen. In „Snowpiercer“ leben die letzten Menschen in einem Zug, da der Stoff, den die Wissenschaftler in die Atmosphäre geblasen haben, diese doch zu sehr abgekühlt haben. Oops, da stimmt was nicht. Es wird ja immer kälter. Der Zug saust durch Eiswüsten.

Die Handlung ist rund, besser als die des Interstellar-Films. Sie ist natürlich abartig. Aber bei SF spielt das nur eine untergeordnete Rolle. Am Ende des Zuges leben die Arbeiter. Je weiter sich eine Rebellengruppe vorarbeitet desto mehr Wohlstand tut sich vor ihr auf. Gut gemacht und zu empfehlen.

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