Die Lage ist
hoffnungslos, aber nicht ernst. Hoffnungslos deshalb, weil hier in Italien
keine neuen Arbeitsplätze entstehen. Ohne Arbeit und Studium tritt ein
Verblödungseffekt ein, der es später unmöglich macht, einen Job zu finden. Auch
bei Rentnern schlägt die Verblödung zu. Deshalb versuche ich ja mit dem letzten
Rest meiner Neuronen, wieder Algebra intus zu bekommen. .
Die Lage ist
nicht ernst, weil man über die Politiker lachen kann, die sich davor scheuen,
rigorose Sparmassnahmen zu ergreifen, aus Angst nicht wiedergewählt zu werden.
Zur Zeit ist man dabei, ein Gesetz durch die Kammern zu schieben, welches es
Unternehmen erleichtern soll, Mitarbeiter aus ökonomischen Gründen zu
entlassen. Ehe das Gesetz verabschiedet ist, dauert es Monate. Parallel dazu
passiert nichts. Das Volk wird apathisch. Sogar die Protestparteien fallen in
sich zusammen, weil die auch nichts auf die Reihe bekommen. Die Politiker hier sind
bescheuert.
Irgendwann landen
wir alle in einem dieser Züge, die mit einem perpetuum Motor angetrieben um die
Erde sausen. In „Snowpiercer“ leben die letzten Menschen in einem Zug, da der
Stoff, den die Wissenschaftler in die Atmosphäre geblasen haben, diese doch zu
sehr abgekühlt haben. Oops, da stimmt was nicht. Es wird ja immer kälter. Der
Zug saust durch Eiswüsten.
Die Handlung ist
rund, besser als die des Interstellar-Films. Sie ist natürlich abartig. Aber
bei SF spielt das nur eine untergeordnete Rolle. Am Ende des Zuges leben die
Arbeiter. Je weiter sich eine Rebellengruppe vorarbeitet desto mehr Wohlstand
tut sich vor ihr auf. Gut gemacht und zu empfehlen.
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