Too cool for
Crisis.
Unter dieser
Überschrift brachte die „Business Week“ einen Artikel über Obama. Mit seinem
kühlen Verhalten kann er in Krisenzeiten sein Volk nicht einstimmen. Er macht
zwar fast alles richtig, hat eine nationale Krankenversicherung angeschoben.
Trotzdem kommt er bei vielen Amerikanern nicht an. Er ist nicht auf ihrer
Wellenlänge. Wohl so wie ein Streber, der in einer Klasse ja auch nicht den
besten Ruf hat, oder ein Akkordarbeiter, der zu schnell ist und den Schnitt
versaut.
Um gut
anzukommen, muss man etwas bescheuert sein, weil der größte Prozentsatz der
Menschheit aus Idioten besteht. Ich bin auch einer. Das zeigt sich schon daran,
dass ich gestern den ganzen Tag versucht habe herauszufinden, wie man bei
Algebra die Neigung einer Linie feststellen kann („Slope of a line“). Das Tolle
ist, dass man auf You Tube Videos darüber ansehen kann. Ich hatte versucht, es
selbst herauszubekommen. Klappte nicht. Jetzt sind die Videos dran.
In der „Business
Week“ steht Interessantes. Zum Beispiel über Sooam,
die „Clone Factory“, die in Süd Korea steht. Dort werden Hunde geklont, die um
die 100 000 Dollar kosten. Sooam klont Canine, Porcine und Bovin, also Hunde,
Schweine und Rinder.
Früher waren die
Deutschen mehr auf Zack. Hans Spemann (1869 – 1941), Nobelpreisträger für
Medizin, hatte die Vorarbeiten für das Klonen geleistet und den nuklearen
Transfer vorgeschlagen, der heutzutage angewandt wird.
Und dann gibt es
auch den Artikel über Büstenhalter, lol. Nicht gerade das, was mich
interessiert. Doch kann man herauslesen, dass es meistens Universitätsabgänger
sind, die ihre Ideen auch durchsetzen. Hier ist es Michelle Lam, die online mit
ihrem Start-Up schon über eine Million BHs verkauft hat. Was ihr dabei hilft,
ist der online quiz, in dem Frauen aufgefordert werden, alles Mögliche über
ihre BHs zu berichten., um den am besten passenden zu ermitteln.
True and Co findet eine Reihe von Nachahmern
unter den Frauen. Alles Uni-Absolventen, keine Gabelstapler-Fahrerinnen.
Es liegt in der
Natur der Entwicklung, dass Gabelstaplerfahrer bald obsolet werden, so wie
Lokomotivführer. Ich war überrascht im „Spiegel“ zu lesen, dass der
IG-Metall-Chef Wetzel das auch so sieht. „In zehn Jahren werden wir
höchstwahrscheinlich in Zügen sitzen, die zu einem großen Teil gar nicht mehr
mit Lokführern bestückt sind.“ Starke Aussage für einen Gewerkschaftsboss. Das
lasst mal jemanden in Italien sagen. Wetzel meint, dass Bildung das ist, was
alle Menschen benötigen. Kenntnisse, die es ihnen ermöglichen, in digitale
Prozesse integriert zu werden. Es darf kein Arbeitsproletariat geben.
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