Coversong Roads

mercoledì, novembre 19, 2014

Von Obama zum BH


Too cool for Crisis.

Unter dieser Überschrift brachte die „Business Week“ einen Artikel über Obama. Mit seinem kühlen Verhalten kann er in Krisenzeiten sein Volk nicht einstimmen. Er macht zwar fast alles richtig, hat eine nationale Krankenversicherung angeschoben. Trotzdem kommt er bei vielen Amerikanern nicht an. Er ist nicht auf ihrer Wellenlänge. Wohl so wie ein Streber, der in einer Klasse ja auch nicht den besten Ruf hat, oder ein Akkordarbeiter, der zu schnell ist und den Schnitt versaut.

Um gut anzukommen, muss man etwas bescheuert sein, weil der größte Prozentsatz der Menschheit aus Idioten besteht. Ich bin auch einer. Das zeigt sich schon daran, dass ich gestern den ganzen Tag versucht habe herauszufinden, wie man bei Algebra die Neigung einer Linie feststellen kann („Slope of a line“). Das Tolle ist, dass man auf You Tube Videos darüber ansehen kann. Ich hatte versucht, es selbst herauszubekommen. Klappte nicht. Jetzt sind die Videos dran.

In der „Business Week“ steht Interessantes. Zum Beispiel über Sooam, die „Clone Factory“, die in Süd Korea steht. Dort werden Hunde geklont, die um die 100 000 Dollar kosten. Sooam klont Canine, Porcine und Bovin, also Hunde, Schweine und Rinder.

Früher waren die Deutschen mehr auf Zack. Hans Spemann (1869 – 1941), Nobelpreisträger für Medizin, hatte die Vorarbeiten für das Klonen geleistet und den nuklearen Transfer vorgeschlagen, der heutzutage angewandt wird.

Und dann gibt es auch den Artikel über Büstenhalter, lol. Nicht gerade das, was mich interessiert. Doch kann man herauslesen, dass es meistens Universitätsabgänger sind, die ihre Ideen auch durchsetzen. Hier ist es Michelle Lam, die online mit ihrem Start-Up schon über eine Million BHs verkauft hat. Was ihr dabei hilft, ist der online quiz, in dem Frauen aufgefordert werden, alles Mögliche über ihre BHs zu berichten., um den am besten passenden zu ermitteln.

True and Co findet eine Reihe von Nachahmern unter den Frauen. Alles Uni-Absolventen, keine Gabelstapler-Fahrerinnen.

Es liegt in der Natur der Entwicklung, dass Gabelstaplerfahrer bald obsolet werden, so wie Lokomotivführer. Ich war überrascht im „Spiegel“ zu lesen, dass der IG-Metall-Chef Wetzel das auch so sieht. „In zehn Jahren werden wir höchstwahrscheinlich in Zügen sitzen, die zu einem großen Teil gar nicht mehr mit Lokführern bestückt sind.“ Starke Aussage für einen Gewerkschaftsboss. Das lasst mal jemanden in Italien sagen. Wetzel meint, dass Bildung das ist, was alle Menschen benötigen. Kenntnisse, die es ihnen ermöglichen, in digitale Prozesse integriert zu werden. Es darf kein Arbeitsproletariat geben.

 

 

 

 

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