Scientific American, March 2013
„The Origins of Creativity“. „Thinking outside the Box“ ist
ein angelsächsischer Ausdruck, so etwas ähnliches wie „über den
Tellerrand hinwegsehen“. Der Gegensatz ist: „Das haben wir schon
immer so gemacht“ oder „jetzt kommt der mit so neumodischem
Kram“.
Vor 2,6 Millionen Jahren gab es wohl die ersten Steinwerkzeuge, um
Felle abzuziehen. Das menschliche Gehirn begann damals, an Volumen
zuzunehmen. Es besteht eine Korrelation aus Hirngröße und
intellektueller Produktivität. Und noch etwas. Man benötigt eine
gewisse Bevölkerungsdichte, um Ideen zur Reife zu bringen.
„The inner Life of Star Clusters“. Sternhaufen. Dort, wo Sonnen
entstehen. Aus Wasserstoffmolekülen und Staub von Galaxien.
Schwerkraft innerhalb der Wolken lässt diese zu Protosternen
kollabieren. Junge Sternengruppen, embedded (eingebundene) Cluster
befinden sich in so dichten Wolken, dass das Licht der Sonnen von
außen nicht zu sehen ist. Globulare Cluster sind
die ältesten und meist bevölkertsten. Weitere werden
T-Assoziationen genannt. T-Tauri ist der bekannteste Typ junger
Sterne, die sich in dieser Art Cluster befinden. Dann gibt es noch
eine Art, in der sich die massereichsten Sterne befinden. O- und
B-Sterne genannt. Sterne in Haufen dieser Art bewegen sich so
schnell, dass diese kurz über lang auseinanderfliegen. Das gleiche
geschieht bei T-Assoziationen.
Cluster, die sich länger halten, sagen wir, eine Million Jahre, sind
sogenannte Open-Cluster. Gas, Schwerkraft sind verschwunden. Die
Konfiguration bleibt erhalten. Ein Beispiel dieser Art sind die
Pleiaden.
„The End of Orange Juice“. So weit wird es wohl nicht kommen;
denn Orangenbäume wachsen auch außerhalb der U.S. In Valencia zum
Beispiel. Apfelsinengegend.
Den Amerikanern macht Huanlongbing, die chinesische gelbe
Drachenkrankheit zu schaffen. Sie rührt von Bakterien her, die sich
in Speicheldrüsen eines Insekts mit Namen Asian Citrus Psyllid
befinden. Das Tier befällt Blätter des Orangenbaumes. Die Bakterien
verkleben dann die Kreisläufe in der Pflanze, hinterlassen
deformierte und bitter schmeckende Früchte. Insektizide helfen nicht
weiter. Nicht klar ist, ob die amerikanische Zitrusindustrie die
Attacken überlebt. Lösung könnte eine genetische Modifikation der
Zitruspflanzen sein. Bei diesem Wort hätte man in Deutschland wohl
schon mal die Reißleine gezogen.
„Flight of the Robobees“. Künstliche fliegende Bienen zu bauen.
Eine Herausforderung, die drei Harvardprofessoren angenommen haben.
Der Artikel beschreibt ihre Bemühungen. Bauteile „off the shelve“,
also aus dem Elektronikladen, sind zu schwer. Sie müssen angefertigt
werden. Welche Hürden gibt es? Z.B. das Schwarmverhalten. Vielleicht
sollten die Forscher die Piraten fragen, lol. Just kidding. Bienen
werden nicht zentral gesteuert. Wie kommunizieren sie miteinander.
Dann die Antriebsquelle. Batterien sind zu schwer. Piezoelektrik? Das
Gehirn. Es muss die Robobiene steuern, bewegen, mit anderen
kommunizieren. Um die 1000 Bienen sollen losfliegen und ihren
Auftrag, was auch immer das sein mag, ausführen. Das hinzubekommen
erfordert die Bündelung von Intelligenz. Die Programme sind daher
Open Source. Jeder kann sich an dem Projekt beteiligen.
„New Threat from Poxviruses“. Als Kind wurde ich wie alle anderen
Kinder gegen Pocken geimpft. Vor 35 wurde das Virus als besiegt
erklärt und es wurde nicht mehr geimpft. Jetzt wird vor einigen
Abarten wie Affen- und Kuhvirus gewarnt, gegen die der Mensch keine
Antikörper entwickelt hat. Diese Viren könnten sich genetisch
verändern und für Menschen tödlich werden.
„The Government wants your DNA“. Die US-Regierung ist bekannt
dafür, ihre Nase überall reinzustecken. Letztes Beispiel war die
Ausschnüffelung von AP-Journalisten. Auf der anderen Seite macht es
Sinn, DNA in Datenbanken zu speichern. Hat man zum Beispiel die des
Blutsverwandten eines Verbrechers gespeichert, ist das schon die
halbe Miete. Der Artikel weist nun auf Privacy-Implikationen hin. Für
DNA-Abstriche gibt es keinen Hausdurchsuchungsbefehl. Zumindest nicht
in den U.S.A. Außerdem steht man bei der DNA-Analyse erst am Anfang.
Irgendwann können alle Charakteristika eines Menschen ermittelt
werden. Die Aufbewahrung von Daten wird von einzelnen Staaten der
U.S.A unterschiedlich gehandhabt. Wie ist es in Deutschland?
Ich finde, DNA einer jeden Person sollte gespeichert werden. Damit
werden alle gleich behandelt und eine schnellere
Verbrechensaufklärung ist gesichert.
Zum Schluss gibt es noch eine nette Geschichte über einen Delphin,
dem ein Fischtrawler den Schwanz abgerissen hat. Orthopäden gelang
es, ihm einen Plastikschwanz anzuheften.
2 commenti:
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