Scientific American,
February 2013
Hatte ich ja schon einige
Male bei Besprechungen der „Scientific American“ geposted, dass
ein ungeborenes Kind im Bauch der Mutter genetisch getestet werden
kann. Die Prozedur scheint relativ neu zu sein und jetzt kommen
Fragen hoch, welche Testergebnisse eine Abtreibung rechtfertigen und
ob diese objektiv interpretiert werden. In den U.S.A ist es eine
heiße Kartoffel, da die Religion mit hineinspielt.
Ein weiterer Kurzbeitrag
spricht Datamining an, das Schürfen nach Nutzerdaten. Vorzugsweise
die des Handys. Unternehmen kaufen die Daten und stellen ihre Werbung
darauf ab. Über Auswertungen bekommen Datenschürfer mit, wer kauft
was, ist der Nutzer kreditwürdig etc. etc.Marketingprogramme werden
Personen, die trotz Angebot nichts kaufen, ausschließen. So stellt
man es sich vor. Irgendwann jedoch werden Datenschürfer
herausfinden, wieviel Geld man auf dem Konto hat, lol.
Dementsprechend werden die Verkäufer reagieren. Im Moment ist es
noch alles ungar. Ich muss laufend Spam aus meiner Mailbox
wegdrücken.
Interessant ist ein Google
-Patent, welches beschreibt, wie Preise von Online-Objekten dynamisch
je nach Kaufkraft, Kreditwürdigkeit eines Nutzers verändert werden
können. Preise des gleichen E-Books könnten nach diesem Beispiel
für mehrere Nutzer unterschiedlich ausfallen.
„Brain Cells for
Grandmother“. Die Frage, wie werden Erinnerungen im Gehirn
gespeichert, wird in diesem Beitrag diskutiert. Wo steckt zum
Beispiel die Erinnerung an die Großmutter? Nicht in einem einzigen
Neuron. Das ist schon mal sicher. Dann scheiden sich die Geister:
Sind es Millionen oder nur einige Tausend? Sicher ist es unangenehm,
wenn einem Elektroden ins Gehirn gestoßen werden. Das ist hin und
wieder, wenn alle anderen Maßnahmen versagen, bei Epileptikern
erforderlich, um den Herd ausfindig machen zu können. Gleichzeitig
eröffnet es die Möglichkeit, das Feuern von Neuronen zu registieren
und den Sitz von Erinnerungen ausfindig zu machen. Die zur Zeit
bevorzugte Theorie handelt von Konzepten. Die Gestalt einer Person
ist zum Beispiel ein Konzept. Dafür reichen einige Tausend Neuronen.
Einzelheiten werden über den visuellen Kortex je nach Bedarf
hinzugefügt.
„Secrets of primitive
Meteorits“. Die ältesten von Menchen untersuchten Gesteine, heißen
Chondriten. Meteoriten, die vor rund 4.5 Milliarden Jahren
entstanden. Zu jener Zeit war unser Sonnensystem eine Scheibe aus Gas
und Staub. Daraus formten sich unter Einwirkung von hochenergetischen
Ereignissen, von denen man nicht weiß, wie sie zustande kamen, die
Chondriten. Chondritische Meteoriten setzen sich aus dem Material
zusammen, aus dem Planeten, Monde, Asteroiden und Kometen bestehen.
Der Autor dieses Artikels geht in Details von Chondritengruppen. Das
erspare ich dem Leser.
„Shattered Ancestry“.
Aus Untersuchungen von Menschenknochen aus 4.4 Millionen Jahren in
der Vergangenheit kristallisiert sich heraus, dass Menschen, nachdem
sie von Affen getrennt in die Zukunft marschierten, sich über die
Zeit hinweg bis in die Gegenwart nicht in einer geraden Linie
fortpflanzten. Lucy, deren Knochen 1974 gefunden wurden, ist nicht
unsere Urmutter, wie ursprünglich angenommen. Das wurde durch noch
ältere Menschenknochen belegt. Der Familienstammbaum ist komplex.
Sicher haben wir nur einen Teil von ihm aufzeichnen können.
„Rethinking the Gulf
Stream“. Also der Golfstrom ist auch nicht mehr das, was er früher
war, lol. Gelehrt wurde, daran kann auch ich mich erinnern, dass der
Golfstrom erwärmtes Wasser der tropischen Gefilde des Atlantik nach
Nordwest Europa brachte. Die Meinung herrschte für 100 Jahre vor,
wurde zuerst von dem Ozeanographen Metthew Fountain Maury propagiert.
Vor zehn Jahren jedoch wurden die milderen Temperaturen in Nordwest
Europa Luftströmungen zugeschrieben. Dann kam noch eine dritte Idee
auf. Ein Mix aus den beiden vorherigen. Moderne Technik hilft auch
hier. Global werden im Rahmen des Argo Projektes mit 3000 Sonden
Temperatur und Salzgehalt des Wassers gemessen, das Resultat in einer
Datenbank gespeichert und ausgewertet. Darüber gibt es jedoch noch
keine Aussagen.
Apropos Sonden. Die
Titelgeschichte des neusten „Spiegel“ „Die gesteuerte Zukunft“
bringt ein Beispiel über den Hamburger Hafen, in dem es von Sensoren
wimmelt: LKWs, Güterzüge, Brücken, Containerschiffe sind mit ihnen
bestückt. Aus den damit gemessenen Verkehrsströmen soll mit
Operations Research, Algorithmen, die Umschlagskapazität erhöht
werden. Interessant, da geht die Musik ab.
„The Battery powered
Bullet“. Es geht um einen Geschwindigkeitsrekord und um eine Gruppe
junger Ingenieure, die ein von Batterien angetriebenes Fahrzeug
bauen, das in Utah über den großen Salzsee mit 400 mph, also mit
640 kmh, rasen soll. Die Bolide nennt sich „Venturi Buckeye Bullet“
und soll von 4 Motoren angetrieben, von einigen Fallschirmen sowie
Flugzeugbremsen zum Stehen gebracht werden. September dieses Jahres
soll der Test stattfinden.
„The Myth of
Antioxydants“ An denen scheint nichts dran zu sein. In Würmern und
anderem Getier wurden sogenannte Freie Radikale, reaktionäre
Moleküle, die Körperzellen Schaden zufügen, freigesetzt. Angeblich
sollten sie die Lebensspanne verkürzen. Doch die Tiere lebten so
lange wie alle nicht behandelten. Wat nu? Um das Reformhaus einen
Bogen machen. Auch deshalb, weil die Einnahme von Vitaminpillen das
Leben verkürzen kann. Beta-Karotin, Vitamin A, Vitamin E, sollten
nicht in großen Mengen genommen werden.
„Data on Wings“. Schon
wieder geht es um Daten. Es liegt im Trend. S.a. Facebook and Google.
In diesem Artikel geht es um Birdwatching, bei dem freiwillige
Helfer Datenbanken füllen und Karten über Standorte, Migrationen
von Vögeln erstellen. Es kommt ein neues Schlagwort ins Spiel:
„Citizen Science“. Projekte, an denen sich Bürger beteiligen.
Das wird in den U.S forciert.
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