Coversong Roads

mercoledì, maggio 15, 2013



Scientific American, February 2013

Hatte ich ja schon einige Male bei Besprechungen der „Scientific American“ geposted, dass ein ungeborenes Kind im Bauch der Mutter genetisch getestet werden kann. Die Prozedur scheint relativ neu zu sein und jetzt kommen Fragen hoch, welche Testergebnisse eine Abtreibung rechtfertigen und ob diese objektiv interpretiert werden. In den U.S.A ist es eine heiße Kartoffel, da die Religion mit hineinspielt.

Ein weiterer Kurzbeitrag spricht Datamining an, das Schürfen nach Nutzerdaten. Vorzugsweise die des Handys. Unternehmen kaufen die Daten und stellen ihre Werbung darauf ab. Über Auswertungen bekommen Datenschürfer mit, wer kauft was, ist der Nutzer kreditwürdig etc. etc.Marketingprogramme werden Personen, die trotz Angebot nichts kaufen, ausschließen. So stellt man es sich vor. Irgendwann jedoch werden Datenschürfer herausfinden, wieviel Geld man auf dem Konto hat, lol. Dementsprechend werden die Verkäufer reagieren. Im Moment ist es noch alles ungar. Ich muss laufend Spam aus meiner Mailbox wegdrücken.

Interessant ist ein Google -Patent, welches beschreibt, wie Preise von Online-Objekten dynamisch je nach Kaufkraft, Kreditwürdigkeit eines Nutzers verändert werden können. Preise des gleichen E-Books könnten nach diesem Beispiel für mehrere Nutzer unterschiedlich ausfallen.

„Brain Cells for Grandmother“. Die Frage, wie werden Erinnerungen im Gehirn gespeichert, wird in diesem Beitrag diskutiert. Wo steckt zum Beispiel die Erinnerung an die Großmutter? Nicht in einem einzigen Neuron. Das ist schon mal sicher. Dann scheiden sich die Geister: Sind es Millionen oder nur einige Tausend? Sicher ist es unangenehm, wenn einem Elektroden ins Gehirn gestoßen werden. Das ist hin und wieder, wenn alle anderen Maßnahmen versagen, bei Epileptikern erforderlich, um den Herd ausfindig machen zu können. Gleichzeitig eröffnet es die Möglichkeit, das Feuern von Neuronen zu registieren und den Sitz von Erinnerungen ausfindig zu machen. Die zur Zeit bevorzugte Theorie handelt von Konzepten. Die Gestalt einer Person ist zum Beispiel ein Konzept. Dafür reichen einige Tausend Neuronen. Einzelheiten werden über den visuellen Kortex je nach Bedarf hinzugefügt.

„Secrets of primitive Meteorits“. Die ältesten von Menchen untersuchten Gesteine, heißen Chondriten. Meteoriten, die vor rund 4.5 Milliarden Jahren entstanden. Zu jener Zeit war unser Sonnensystem eine Scheibe aus Gas und Staub. Daraus formten sich unter Einwirkung von hochenergetischen Ereignissen, von denen man nicht weiß, wie sie zustande kamen, die Chondriten. Chondritische Meteoriten setzen sich aus dem Material zusammen, aus dem Planeten, Monde, Asteroiden und Kometen bestehen. Der Autor dieses Artikels geht in Details von Chondritengruppen. Das erspare ich dem Leser.

„Shattered Ancestry“. Aus Untersuchungen von Menschenknochen aus 4.4 Millionen Jahren in der Vergangenheit kristallisiert sich heraus, dass Menschen, nachdem sie von Affen getrennt in die Zukunft marschierten, sich über die Zeit hinweg bis in die Gegenwart nicht in einer geraden Linie fortpflanzten. Lucy, deren Knochen 1974 gefunden wurden, ist nicht unsere Urmutter, wie ursprünglich angenommen. Das wurde durch noch ältere Menschenknochen belegt. Der Familienstammbaum ist komplex. Sicher haben wir nur einen Teil von ihm aufzeichnen können.

„Rethinking the Gulf Stream“. Also der Golfstrom ist auch nicht mehr das, was er früher war, lol. Gelehrt wurde, daran kann auch ich mich erinnern, dass der Golfstrom erwärmtes Wasser der tropischen Gefilde des Atlantik nach Nordwest Europa brachte. Die Meinung herrschte für 100 Jahre vor, wurde zuerst von dem Ozeanographen Metthew Fountain Maury propagiert. Vor zehn Jahren jedoch wurden die milderen Temperaturen in Nordwest Europa Luftströmungen zugeschrieben. Dann kam noch eine dritte Idee auf. Ein Mix aus den beiden vorherigen. Moderne Technik hilft auch hier. Global werden im Rahmen des Argo Projektes mit 3000 Sonden Temperatur und Salzgehalt des Wassers gemessen, das Resultat in einer Datenbank gespeichert und ausgewertet. Darüber gibt es jedoch noch keine Aussagen.

Apropos Sonden. Die Titelgeschichte des neusten „Spiegel“ „Die gesteuerte Zukunft“ bringt ein Beispiel über den Hamburger Hafen, in dem es von Sensoren wimmelt: LKWs, Güterzüge, Brücken, Containerschiffe sind mit ihnen bestückt. Aus den damit gemessenen Verkehrsströmen soll mit Operations Research, Algorithmen, die Umschlagskapazität erhöht werden. Interessant, da geht die Musik ab.

„The Battery powered Bullet“. Es geht um einen Geschwindigkeitsrekord und um eine Gruppe junger Ingenieure, die ein von Batterien angetriebenes Fahrzeug bauen, das in Utah über den großen Salzsee mit 400 mph, also mit 640 kmh, rasen soll. Die Bolide nennt sich „Venturi Buckeye Bullet“ und soll von 4 Motoren angetrieben, von einigen Fallschirmen sowie Flugzeugbremsen zum Stehen gebracht werden. September dieses Jahres soll der Test stattfinden.

„The Myth of Antioxydants“ An denen scheint nichts dran zu sein. In Würmern und anderem Getier wurden sogenannte Freie Radikale, reaktionäre Moleküle, die Körperzellen Schaden zufügen, freigesetzt. Angeblich sollten sie die Lebensspanne verkürzen. Doch die Tiere lebten so lange wie alle nicht behandelten. Wat nu? Um das Reformhaus einen Bogen machen. Auch deshalb, weil die Einnahme von Vitaminpillen das Leben verkürzen kann. Beta-Karotin, Vitamin A, Vitamin E, sollten nicht in großen Mengen genommen werden.

„Data on Wings“. Schon wieder geht es um Daten. Es liegt im Trend. S.a. Facebook and Google. In diesem Artikel geht es um Birdwatching, bei dem freiwillige Helfer Datenbanken füllen und Karten über Standorte, Migrationen von Vögeln erstellen. Es kommt ein neues Schlagwort ins Spiel: „Citizen Science“. Projekte, an denen sich Bürger beteiligen. Das wird in den U.S forciert.




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