Fantasy & Science
Fiction, Jan/Febr 2013
250 Seiten. Da musste ich
erst mal durch. Und wenn nur eine Story SF ist, die anderen Fantasy,
Horror, dann ist das Arbeit. Die SF „Watching the Cow“ stammt von
Alex Irvine. Die Schwester des Protags war in einem Unternehmen
beschäftigt, das Spiele für VR-Konsolen entwickelte. In ihrem Labor
schickte sie aus Versehen einen Impuls an jede dieser Konsolen, der
die Spieler erblinden ließ. Im Gegensatz zu ihren Eltern nehmen die
Kinder es gelassen hin, da sie plötzlich mit den Mitspielern
off-line kommunizieren können. Der Protag, dessen Kinder ebenfalls
betroffen sind, tut sich mit seiner Schwester zusammen, um die Kinder
wieder in ihren früheren Zustand zu versetzen. Am Ende können diese
zwar wieder sehen, jedoch sind die Eltern nicht glücklich darüber,
dass die Spieler telepatisch über den Erdball kommunizieren können.
Die neue Generation ist auf einer höheren Entwicklungsstufe
gelandet.
Obwohl ich SF vorziehe, so
fand ich in dieser Ausgabe Desmond Warzels Story „The Blue Celeb“
am besten. Setting ist Harlem. Ist als New Yorker Stadtviertel
bekannt, das in der Mehrzahl von Farbigen besiedelt ist. Aus
Erfahrung weiß ich, dass es in jeder größeren Stadt solche Viertel
gibt. Es wird einem abgeraten des nachts dort umherzuschlendern.
In dieser Story
unterhalten Bill, der Erzähler und Joe, beide Vietnam Veteranen in
Harlem ihren Friseurladen, vor dem seit Tagen ein blaues Auto steht.
Frank, ein Polizist, der sich in der Verwaltung nach oben gearbeitet
hat, lässt sich als Stammkunde die Haare schneiden. Die beiden
Friseur erzählen ihm, dass jeder der, ob Junkie, Dieb, oder aus
Neugier in das Auto gestiegen ist, am nächsten Tag tot aufgefunden
wurde. Frank beschließt, den Wagen abschleppen und verschrotten zu
lassen. Als die drei vor dem Laden ein Bier aufmachen, fallen
Schüsse. Frank springt in seinen Wagen und fährt dorthin. Joe, dem
es mit Bill zu langweilig wurde, stiefelt ihm nach. Er kommt mit
Franks Auto zurück, zieht ein totes kleines Mädchen heraus und legt
es in den blauen Wagen. Frank begreift sofort, dass Joe meint, der
Wagen funktioniert auch anders herum. Frank erscheint mit anderen
Polizisten und ruft eine Ambulanz herbei. Stunden später trifft eine
Frau ein, geht auf Joe zu, umarmt ihn und bedankt sich. Sie wisse
nicht, wie er es gemacht habe, aber im Krankenhaus seien Einschuss-
und Austrittslöcher verschwunden und ihre Tochter wieder yum Leben
erwachtg.
Trotzdem lassen die drei,
Bill, Joe und Frank den Wagen abschleppen und von der Schrottpresse
in einen Metallwürfel verwandeln.
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