Fantasy & Science
Fiction, Sept/Oct 2012
Ursprung der Story war
wohl die über die Erde vagabundierende Ausstellung „Body Worlds“
von Gunther von Hagen, die zur Zeit in Mailand zu sehen ist. Zuerst
dachte ich Ken Lius „Arc“ seien so etwas wie die Buddenbrooks in
verkürzter Form. Ich spann, denn das Buch auf italienisch liegt noch
ungelesen in meinem Regal. Bei unserem Tabakhändler gab es mal einen
Haufen klassischer Literatur für wenige Euro und ich kaufte sie. Die
meisten habe ich noch nicht gelesen. Zurück zur Story:
Emma, Protag und
Ich-Erzählerin, alt, grau, wird von Reportern umlagert, erzählt
ihnen und den Lesern aus der Vergangenheit, von ihren Liebhabern,
Ehemännern, wie es wirklich war.
Der erste schwängerte
sie, die das Baby den Eltern vor die Tür legte und sich mit ihrem
Freund auf und davon machte. Dann stieß sie auf die Ausstellung
„Body Werks“. Da haben wir es. Die suchten Leute. Sie ließ sich
anstellen, präparierte Kadaver zu Kunstobjekten, die für gutes Geld
verkauft wurden. Der Boss verliebte sich in Emma. Er war Forscher und
hatte ein Verfahren ersonnen, das das Altwerden für einige Jahre
stoppte. Sie heirateten und testeten die Methode an sich. Bei ihr
funktionierte es, bei ihm für eine Zeitspanne, in der sie die
Methode patentierten und begannen, sie geschäftlich zu verwerten und
Leute, die zahlen konnten, zu behandeln. Emma blieb jung, er bekam
Krebs und siechte dahin. Nach seinem Tod behandelte sie sich über
Jahre hinweg wie alle, die Mittel dafür aufbringen konnten. Sie
blieb jung und zeugte mit dem Samen ihres verstorbenen Mannes eine
Tochter, danach heiratete sie erneut. Ihr Mann lehnte eine Behandlung
ab und alterte. Emma verzichtete ebenfalls und alterte mit ihm. Die
Möglichkeit ewig zu leben, hatte für sie an Reiz verloren. Das war
es, was sie den Reportern erzählte.
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