Asimov´s Science Fiction
Oct/Nov 2012
Mir gefiel am besten Jay
Lakes „The Stars do not lie“. Sterne lügen nicht. Die Zutaten
sind alt. Geschrieben ist die Story so, daß sie mich nicht
losgelassen hat. Das Ende war blaß, aber da hatte ich die Story ja
schon durch. Mittelpunkt sind zwei Machtblöcke einer Erde, in der
gerade mal die Gaslampen durch elektrische ersetzt wurden und
Luftschiffe nicht schneller als 80 km/h fliegen.
Protag ist Morgan Abutti,
Astronom, der einen Vortrag vor der Planetarischen Gesellschaft
halten wollte, aber nicht über den ersten Satz hinauskam, in dem er
behauptete, daß die menschliche Rasse nicht von ihrer Welt sei. Dann
wurde er vom Podium gezerrt und von zwei Marinesoldaten in Empfang
genommen, die dem Machtblock der Thalasocrete angehörten. Dieser
Block war sekular, das Gegengewicht der Laterans, dem religiösen
Machtblock, in dem gelehrt wurde, dass der Increate so vor 6000
Jahren die Menschheit aus Wasser, Feuer, Erde und Luft erzeugte und
in 8 Gärten heranwachsen ließ. Daß nun behauptet wurde, die
Menschheit stammte nicht von der Erde, war in den Augen der Kirche
Häresie. Reverend Bilious, der Inquisitor, sah sich gezwungen
einzugreifen. Der Protag wurde inzwischen dem Obersten Richter der
Thalasocrete vorgeführt, der sich erzählen ließ, was es mit seiner
Behauptung auf sich hatte. Morgan berichtete, er habe ein künstliches
Objekt im Orbit aufgespürt, das sich nun der Erde näherte. Der
Richter war wenig überrascht. Er brach mit seinen Kollegen und
Morgan am nächsten Tag zu einer Insel auf.
Die Story kulminiert
darin, dass der Kirchenfürst ein schnelles Piratenluftschiff
anheuerte und zuerst auf der Insel landete. Es kam zu einem Showdown,
als der Richter ihnen eine Raumfähre zeigte. Das Luftschiff feuerte
auf die Fähre und die Thalasocreten. Die Raumfähre wehrte sich und
vernichtete das Luftschiff. Das Weltbild des Inquisitors geriet ins
Wanken, während Morgan sich mit den Thalasocrete vorbereitete, das
sich der Erde nähernde Mutterschiff zu empfangen.
Dies ist eine Story, von
der man behaupten kann, es sei alles in irgendeiner Form schon einmal
da gewesen.. In unserer Welt braucht man nur an die amerikanischen
Kreationisten zu denken, für die unsere Welt erst vor ein paar
tausend Jahren erschaffen wurde. Doch ist die Story so spannend und
dicht geschrieben, dass ich sie gern gelesen habe.
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