Scientific American May
2010
„Through Neutrino Eyes“.
Zwei Nobelpreisträger (2006) hatten den Ursprung von Neutrinos
ausfindig gemacht. Die Sonne, und eine Supernova (1987). Diese
Partikel besitzen Masse, die jedoch so gering ist, daß die Neutrinos
sich durch jedes Objekt bewegen können. Diese Eigenschaft erlaubt,
Detektoren zu bauen, mit denen man die Prozesse im Inneren von
Himmelskörpern besser erkennen kann. Neutrinos besitzen keine
elektrische Ladung. Dass wir bei dem Versuch zu sitzen nicht durch
einen Stuhl fallen, liegt an der abstoßenden Wirkung der Elektronen.
Neutrinos sind Teile der schwachen nuklearen Kraft, sie interagieren
kaum mit anderen Partikeln. Sie sind ein Produkt des Beta-Zerfalls,
der in Trümmern explodierender Sterne und dem Inneren von Planeten
zu finden ist und ist ein Zwischenschritt bei der Kernverschmelzung.
- So, jetzt geht es wieder los. Es wird haarig. Sie kommen in 3
Versionen, Flavors genannt. Geschmacksrichtungen: Elektron-Neutrino,
Muon-Neutrino und Tau-Neutrino. Je nach Entstehungsort stehen die
Flavors in einem bestimmten Verhältnis zueinander. Auf ihrer Reise
zur Erde ändern sie ihre Eigenschaft. Zum Beispiel wandeln sich
Muon-Neutrinos in Tau-Neutrinos. Die Relation verändert sich
dementsprechend. In Neutrino-Observatorien kann man Rückschlüsse
auf die Herkunft von Neutrinos ziehen. Observatorien wie
Super-Kamiokande in der Nähe von Nagoya, Japan, haben ein Volumen
von 50.000 Kubikmetern. Die Internatione Raumstation hat ein Detektor
Volumen von 1.000.000 Kubikkilometer.
„Your inner Healers“.
Tja, das wird wie so vieles, was in „Scientific American“
beschrieben wird, länger dauern. Es geht darum, Körperzellen von
Erwachsenen in Stammzellen zu verwandeln, das nachzuvollziehen, was
die Natur mit Embryo-Zellen macht. Indem man auf embryonale Zellen
verzichtet, wird eine ethische Hürde genommen. Anscheinend reichen
dafür 4 Gene, die in Embryos angeknipst sind, dafür aus: Oct4,
Sox2, Klf4 und C-Myc. Sie werden mit Hilfe eines Retrovirus
beispielsweise in erwachsene Hautzellen übertragen und bilden diese
in Stammzellen zurück, die nun wiederum sich in prädestinierte
Körperzellen morphen sollen. Das war 2010. Nur versteht noch
niemand so recht, was sich dort abspielt. Das Verfahren wird daher
noch nicht eingesetzt. Es reicht nicht, ein paar Komponenten zusammen
zu schütteln und dann zu sehen, was dabei heraus kommt.
„Revolutionary Rail“.
Hier tun sich die U.S. Schwer: Das Eisenbahnnetz für den
Personenverkehr ist so geschrumpft, dass es seinen Namen nicht mehr
verdient. Die Linien verdienen sich mit Frachtzügen ihr Geld. In
Kalifornien wird nun ein Streckennetz geplant. Der Autor schlägt das
MagLev System vor und verweist auf die Strecke in Shanghai, die mit
Transrapid-Zügen betrieben wird. Nur das war auch für die Chinesen
eine Ausnahme, während der Autor des Artikels meint, MagLev Züge
können höhere Steigungen überwinden und dadurch Strecken
verkürzen. Nun denn, auch das wird wohl erst Mal nichts, da die
Kasse leer ist.
„Uncanny sight in the
Blind“. Einige Menschen, die aufgrund einer Hirnverletzung
erblindet sind, gehen, ohne dass sie dessen gewahr werden, um Objekte
herum. Die Anzahl solcher Menschen ist für Tests zu gering. Daher
wurde bei gesunden Menschen der Visuelle Cortex im Hirn dadurch
ausgeschaltet, dass man im Bereich des Hinterkopfes magnetische
Felder erzeugte. Man stieß auf aktive Strukturen im Subkortex, ein
Bereich der evolutionär älter als der Visuelle Cortex ist.
Vermutlich ist es der Superior Culliculus, der bei einigen die
unbewußte Wahrnehmung von Objekten ermöglicht. Ist doch gut, dass
wir den auch noch haben, lol.
Den Artikel „Arctic
Plants feel the Heat“ kann man in ein paar Sätzen abhandeln. 1940
machte das Militär eine Reihe von Luftaufnahmen in Alaska. Die
dienten nun dazu, das Terrain noch einmal auszuwerten und mit ihnen
zu vergleichen. Man stieß darauf, dass die Vegetation auch einst
unbedeckten Gegenden Fuß gefasst hat, ein Indiz für Veränderungen
aufgrund des Klimawandels.
„A better Lense on
Disease“ Pathologen untersuchen
Gewebe schon seit hundert Jahren mit dem Mikroskop. Nun wird an der
Digitalisierung gearbeitet. Also aufnehmen, speichern und
gegebenenfalls über schnelle Leitungen übertragen. Hat natürlich
Vorteile. Um andere Experten zu konsultieren braucht man sie nicht
anreisen zu lassen, oder müsste die Gewebe nicht mit der Post
verschicken. Der Kollege könnte sich die Präparate am Bildschirm
ansehen und sein Urteil abgeben. Was die digitale Verarbeitung
bremst, ist das Datenvolumen. Würde ein Bild in Größe eines
Präparates um 1,8 Millionen Pixel haben, hätte ein digitalisiertes
Präparat um die 900 Millionen. Pathologen in einer Klinik in
Pittsburgh begutachten um 1,5 Millionen Präparate pro Jahr. Wären
sie digitalisiert, würde das 5 Jahre dauern bei einer Arbeit 24 x 7.
Es wird Software entwickelt, die Tumore und andere Besonderheiten des
Gewebes von selbst erkennt. Nur gibt es unter Pathologen Widerstand.
Die wollen sich die Präparate mit dem Mikroskop selbst ansehen. Der
Trend zur Digitalisierung ist jedoch nicht aufzuhalten.
„Breeding Cassava“. Es
gibt die Knolle auch unter dem Namen Tapioca, Maniok oderYuca. Nach
Weizen ist sie die am meisten konsumierte Pflanze. Nur ist sie
nährstoffarm mit wenig Proteinen, Vitaminen und Eisen. In diesem
Artikel wird beschrieben, wie man resistente nährstoffreiche
Pflanzen mit guter Ausbeute entwickelt. Die Pflanze wird in Afrika,
Südamerika und Asien angebaut. Ein Nachteil ist ihre leichte
Verderblichkeit.
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