Coversong Roads

venerdì, luglio 06, 2012



Scientific American, June 2010

Da sind mir doch glatt noch zwei Ausgaben von 2010 in den zu lesenden Stapel gerutscht. Tja, das Alter, Alter. Die Juni-Ausgabe stellt 12 Ereignisse vor, von der die Zeitschrift meint, dass sie irgendwann auf uns zukommen würden, oder auch nicht.
  1. Cloning of a Human (Wahrscheinlich)
Würden sie mich klonen, hätte ich nichts dagegen. Ich könnte ihm Hinweise geben, früher mit den Dingen anzufangen, die ich mir zu spät vorgenommen habe. Die Natur kann besser klonen. Geht ja schon bei der Übertragung des Zellkerns los. Bei menschlichen Embryos im Frühstadium geht es schon im Frühstadium nicht mehr weiter. 25 Prozent der geklonten Tiere weisen sichtbare Defekte auf. Wenn es denn funktionierte, hätte es sicher seine Vorteile, zumindest bei Personen mit guten Erbanlagen. Würfe sicher ethische Fragen auf, wie, warum darf der sich klonen lassen und nicht ich?


     2.  Extra Dimensions (50:50)

Viele Physiker sind davon überzeugt, dass wir um die 11 Dimensionen im Universum haben. Sonst kommt es mit ihren Theorien nicht hin. Schon mit der Nutzung einer vierten Raumdimension könnte man phantastische Dinge anstellen. Der Dentist könnte eine Zahnwurzelbehandlung durchführen, ohne dass man den Mund zu öffnen brauchte. (Fragt mich nicht, wie das funktionieren soll).
  1. Extraterrestrial Intelligence (unwahrscheinlich)
Vor rund 50 Jahren hatte Frank Drake die SETI ins Leben gerufen. Jetzt, mit 82, versucht er immer noch Aliens aufzuspüren. Nur reicht das Geld nicht, und dann gibt es so viele Sterne, dass man wohl eher eine Nadel im Heuhaufen finden würde.
  1. Nuclear Exchange (unwahrscheinlich)
Die Konsequenz wäre verheerend. Wenn kriegerische Parteien ihr ganzes Arsenal im Feindesland hochgehen ließen, würden wohl eine Million Menschen gleich getötet und eine weitere Milliarde durch den Nuklearen Winter sterben.
  1. Asteroid Collision (unwahrscheinlich)
Es ist nicht anzunehmen, dass einer der Großen in die Erde kracht, doch sollte man für die kommenden 200 Jahre damit rechnen, dass kleinere Meteore mit ausreichender Wucht durch die Atmosphäre brausen und eine Kleinstadt vernichten könnten. Gegen diese Körper wären Raketen wirksam, welche die Eindringlinge mit ihrer kinetischen Energie aus der Bahn werfen würden.
  1. Deadly Pandemic (50:50)
Da Viren schnell mutieren, sind Killervarianten nicht auszuschließen, mit für die Menschheit unabsehbaren und Jahre langen ökonomischen und sozialen Konsequenzen. Grenzen würden geschlossen, der Welthandel käme zum Erliegen. Menschengruppen würden diskriminiert.
  1. Creation of Life (fast sicher)
Prinzipiell geht es nicht darum, aus lebloser Materie Leben zu zaubern. Es ist einfacher, Einzeller zu nehmen und deren genetischen Aufbau zu modifizieren mit der Absicht, die Mikroben Medikamente oder Treibstoff erzeugen zu lassen. Für die Produktion auf industrieller Basis sind Sicherheitsmaßnahmen erforderlich, die verhindern, dass die modifizierten Einzeller in die freie Natur entfliehen und dort Schaden anrichten. Sonst ersticken wir in Aspirin oder Petroleum, lol.

Craig Venter, der seinerzeit den Code des Lebens geknackt hatte, machte sich daran, einen künstlichen Einzeller zu erzeugen. Bevor nun ein künstlicher Mensch entsteht, wird es wohl noch etwas dauern.
  1. Room Temperature Superconductors (50:50)
Supraleiter heißen sie auf deutsch, oder? Kabel, die tausende von Megawatt über lange Strecken verlustfrei in die Städte transportieren, wenn sie denn nicht alle paar Kilometer auf -196 Grad heruntergekühlt werden müssten. Material zu finden, dass eine Supraleitung bei Zimmertemperatur ermöglicht, ist noch immer nicht entdeckt. Weitersuchen.
  1. Machine Self-awareness (wahrscheinlich)
Irgendwann sind Computer so komplex, dass sie anfangen selbständig zu denken und sich von selbst weiter entwickeln. Wenn Maschinen ihre Existenz begreifen wird es interessant. Irgendwann ziehen sie an uns vorbei und werden uns unverständlich, dann wird es noch interessanter.
  1. Polar Meltdown (wahrscheinlich)
2100 wird es kein Eis mehr auf der Arktis geben und um 200 Millionen Menschen, die in großen Städten einen Meter über dem Meeresspiegel leben, werden sich woanders ansiedeln müssen.
  1. Pacific Earthquake (fast sicher)
Hier wird über den Big One geschrieben, über den Sankt Andreas Graben in Kalifornien. Nächstes Mal wird Los Angeles einige Meter auf San Francisco zugeschoben. Es wird mit 99 % Wahrscheinlichkeit angenommen, dass wenigstens ein Erdbeben mit der Stärke von 6.7 bis 2038 Kalifornien erschüttern wird.

Unser Beben hatte die Stärke 5.9. Unser Dorfplatz ist noch immer abgesperrt. Das Epizentrum war nur einige Kilometer entfernt. Lager-, Fabrikhallen, Kirchen und andere Türme sind eingestürzt. Und ich hatte ein neues Erlebnis
  1. Fusion Energy (höchst unwahrscheinlich)
Sie bekommen das nicht hin. Dabei wäre es großartig, Energie aus Meerwasser mit Hilfe von Kernverschmelzung zu erzeugen. Vor Jahren hatte zwei Physiker behauptet, es mit einer Art von Tauchsieder hinzubekommen. War eine Luftnummer. Niemand konnte es nachvollziehen.

Alzheimer: Forestalling the Darkness

Wird schlimmer. Je älter Menschen werden, desto öfter schlägt die Alzheimer-Krankheit zu. Medikamente, die wir zur Zeit haben, können Symptome einige Monate bis zu einigen Jahren aufhalten. Es wurden einige Biomarker gefunden, die 5 – 20 Jahre vor Ausbruch der Krankheit diese anzeigen. Nur müssen diese Biomarker mit PET oder MRI aufgespürt werden. Niedriges Niveau von Amyoloid-Beta und hohes Niveau von tau. Wer macht das schon? Die Autoren meinen, dass die Behandlung schon im Frühstadium einsetzen sollte, um die Wirksamkeit gängiger Medikamente zu verbessern.

Nun wird es interessanter. Gerade hat man das Higgs-Boson aufgespürt und man redet über Dunkle Materie, da ist die Zeit eine weitere willkommene Komponente. Nur, dass die Zeit so ist, wie wir sie uns vorstellen, können wir uns abschminken. Schon der alte Boltzmann sagte, dass die Zeit selbst vom Zeitpfeil unabhängig ist. Der ist wirksam, weil unser Universum so organisiert ist. Dann erklärte Einstein, dass die Zeit nicht universell gleich ist. Kennen wir ja. Je schneller ich bin, desto langsamer läuft die Zeit für mich. Deshalb sehe ich ja auch noch so jung aus, lol.

Wenn man Raumzeit in Stücke schneidet, verhält sie sich in jeder Scheibe unterschiedlich Einige Forscher behaupten, es gäbe gar keine Zeit. Man könne Veränderungen auch mit anderen Veränderungen vergleichen ohne auf eine Uhr zu sehen.

„Washing Carbon out of the Air“. Damit ist das CO² (die 2 müsste eigentlich nach unten versetzt sein, habe ich im openofficeorg aber nicht gefunden). Der Autor rechnet nicht damit, dass es ausreicht, den Ausstoß von Kohlendioxyd zu verringern, obwohl daran gearbeitet wird. Er macht daher den Vorschlag, das Kohlendioxyd mit Maschinen aus der Luft zu filtern und zu speichern. Ich verzichte mal auf die Beschreibung. Wohin mit dem Kohlendioxyd? In die Brause, lol. Bin gespannt, ob sich diese Idee durchsetzen wird.

In „Did Neandertal think like us?“ wird der Archàologe João Zilhão interviewt, der im Gegensatz zu Meinungen seiner Kollegen der Auffassung ist, daß auch Neandertaler symbolisch aktiv waren. Mit anderen Worten, sie haben schon gemalt, bevor vor 40.000 Jahren anatomisch moderne Menschen, so wie wir, aber ohne Bierbauch, lol, Europa vereinnahmten. In spanischen Höhlen wurden 50.000 Jahre alte bemalte Muscheln gefunden.

The Earth´s missing Ingredient“ Es heißt Postperovskite, ist ein noch unbekanntes Material. Nicht zu analysieren, da es die unterste Schale des Erdmantels in 2600 km Tiefe mit einer Dicke von 300 km ist. Mit Kilometern komme ich ja klar, aber wenn es um Kelvin und Gigapascal geht, fällt bei mir die Klappe runter. Ich bin nun nicht soo wissbegierig, dass ich die Werte noch umrechnen würde. Immerhin sagt der Artikel etwas über den Erdkern, den Erdmantel und über die Erdkruste aus. Der Kern ist ja auch ziemlich dick. Der Innere 6.400 – 5.100 tief und solide, der außere 5.100 – 2.900 km tief und flüssig. Dann die 300 km dicke Schicht Postperovskite des tiefen Erdmantels,

die durch den Druck des Erdmantels entstand. Der Rest des tiefen Erdmantels, der obere Erdmantel und die 35 km dicke Erdkruste.

Fake Botox, real Threat“. Botox ist dieser Hautstraffer und Lippenaufpumper, der von Schönheitschirurgen dort eingesetzt wird, wo es Geld zu verdienen gibt. In seiner puren Form als botulinum neurotoxin ist es tödlich. Botox wird von autorisierten Unternehmen hergestellt und als Fakes und unzulässige Generics von Piraten in Asien, Russland usw. Die Zusammensetzung ist fraglich. Nur der Schluss der Autoren, dass sich Terroristen dieser Produkte bedienen, ist etwas weit hergeholt. Denn Botulin stammt, wie sie selbst schreiben, von Bazillen. Man kann es ziemlich einfach herstellen. Nur der Einsatz ist problematisch, da das Gift nach ein paar Stunden seine Wirksamkeit verliert, wenn es der Umgebung ausgesetzt wird. Bliebe es wirksam, könnten aus einem Gramm Botulin 14000 tödliche Dosen für die orale Einnahme, 1,2 Millionen für die Inhalation reichen.















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