Phantastisch 47
Wird nun vom Atlantis
Verlag herausgegeben. Etwaige Differenzen müssen so sublim sein,
dass sie mir nicht auffielen. Interviews lese ich ja bekanntlich
nicht; doch das Zitat aus dem Interview mit Kevin J. Anderson fand
ich witzig. „Ich liebe es in anderen Universen zu schreiben“.
Lol. Ich auch, aber da erst einmal hinkommen....
Es wurden ein paar
deutsche SF-Autoren befragt, was sich bei dem von den Mayas
prognostizierten Weltuntergang dieses Jahr abspielen würde. Sie
lieferten einige witzige Antworten. Mir gefällt auch die regelmäßig
erscheinende Comic-Seite „Ein seltsamer Tag“ von Olaf Brill und
Michael Vogt. Es folgt eine Reihe von Autoren- und Buchbesprechungen.
Einige Seiten wurden Rolf Ulrici und seinen SF-Jugendbüchern
gewidmet.
Ich lese einen Nachruf auf
Hans Kneifel.und eine Beschreibung dessen Werdegangs von Heiko
Langhans. Kneifel war bewundernswert produktiv. - Ein weiterer
Beitrag behandelt Mattels Spielzeugfiguren „Master of the
Universe“, um die sich Comics etabliert haben. Ich fühlte mich
auch mal so, ich meine als Master of the Universe. Jetzt bin ich mehr
ein Master der 11. Dimension, in die ich abtauche, wenn meine Frau im
Haus herumackert.
Comics nehmen in
„Phantastisch“ einen höheren Stellenwert ein. Ich lese einige
Beiträge darüber. Mit Daniel Abraham wird ein Mann vorgestellt, der
für George R.R. Martins „Game of Thrones“ ein Comic entwickelt.
Mich wundert, dass diese satten Fantasy Schinken gelesen werden. Wer
hat im produktiven Alter Zeit dafür?
Es gibt einen Nachruf auf
Moebius = Jean Giraud. Anscheinend war der ein Comic-Crack. Jahrgang
1938. Kneifel 1936. Ich bin 1939. So langsam wird es eng. -
Interessant war Horst Illmers Beitrag „Cosmonauten im
Sternenfeuer“. Illmer machte sich die Mühe, SF im Frankenland von
der Vergangenheit bis heute aufzuspüren. Er sammelte eine
beachtliche Anzahl von Daten. Schon stark. Diese Fähigkeiten muss
man erst einmal besitzen . - In der gleichen Ecke gab es ein
„Internationales Filmwochenende“ in Würzburg, an dem der
Kurzfilm „Shandow of the Unnamables“ gezeigt wurde. Darüber gibt
es einen letzten Beitrag. Phantastisch ist auch weiterhin zu
empfehlen.
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