Coversong Roads

martedì, luglio 31, 2012


Interzone, New Science Fiction & Fantasy 241
Coole Aufmachung. Obwohl „Interzone“ ein britisches Magazin ist, stammen die Autoren aus allen möglichen Ländern. Aliette de Bodard zum Beispiel, deren Stories wiederholt in „Interzone“ zu finden waren, lebt in Paris, baut sich für ihre Romane und Stories eine Alternative Welt zusammen, in der die Vereinigten Staaten geschrumpft sind, Mexico von Azteken beherrscht wird und der Rest der Welt von China. Technologie steuert darauf hin, dass ausgewählte Neugeborene das Gehirn von Raumschiffen werden. - In der Story „Ship´s Brother“, ist der Bruder des auf die Welt gekommenen Mädchens von deren Rolle nicht begeistert, obwohl die sich nach dem Motto „Was ich nicht alles zu sehen bekomme!“ pudelwohl fühlt. Er lehnt deren Integration mit dem Schiff ab und schließt sich einer Kolonisten-Sekte an, läßt sich auf althergebrachte Weise in Hibernation zu dem Planeten der Sekte transportieren.
Die Story ist aus der Perspektive der Mutter beschrieben mit den Konflikten, die sie durchlebt, wenn sie ihr Neugeborenes an das Schiff abgibt, wenn sie ihren Sohn an die Kolonisten verliert. Das Einzige, was zufrieden ist: Das Raumschiff-Kind, welches auch das Video des Bruders empfängt, nachdem die Mutter gestorben ist. Das Video sagt alles. Der Bruder hat eine falsche Entscheidung getroffen, sein Gesichtsausdruck spricht Bände. Er ist todunglücklich.
Aus einer Story wie dieser kann man einiges lernen, oder auch nicht, denn es liegt auf der Hand. Wenn es um interstellare Reisen geht, gewinnen Entscheidungen an Gewicht. Geschichten können spannend sein, auch wenn sie sich nur auf die Psychologie der Figuren konzentrieren, welche aus uns fremd vorkommenden Kulturen gespeist wird. Hier die Homepage der Autorin.
Außer weiteren lesenswerten Geschichten gibt es wie üblich Buch-, Film-, DVD-Besprechungen. Die von Nick Lowe rezensierten Filme: Prometheus, Men in Black 3, Iron Sky, Abraham Lincoln: Vampire Hunter, Chernobyl Diaries, Dark Shadows, Snow White and the Huntsman, Storage 24.

domenica, luglio 29, 2012


Phantastisch 47

Wird nun vom Atlantis Verlag herausgegeben. Etwaige Differenzen müssen so sublim sein, dass sie mir nicht auffielen. Interviews lese ich ja bekanntlich nicht; doch das Zitat aus dem Interview mit Kevin J. Anderson fand ich witzig. „Ich liebe es in anderen Universen zu schreiben“. Lol. Ich auch, aber da erst einmal hinkommen....

Es wurden ein paar deutsche SF-Autoren befragt, was sich bei dem von den Mayas prognostizierten Weltuntergang dieses Jahr abspielen würde. Sie lieferten einige witzige Antworten. Mir gefällt auch die regelmäßig erscheinende Comic-Seite „Ein seltsamer Tag“ von Olaf Brill und Michael Vogt. Es folgt eine Reihe von Autoren- und Buchbesprechungen. Einige Seiten wurden Rolf Ulrici und seinen SF-Jugendbüchern gewidmet.

Ich lese einen Nachruf auf Hans Kneifel.und eine Beschreibung dessen Werdegangs von Heiko Langhans. Kneifel war bewundernswert produktiv. - Ein weiterer Beitrag behandelt Mattels Spielzeugfiguren „Master of the Universe“, um die sich Comics etabliert haben. Ich fühlte mich auch mal so, ich meine als Master of the Universe. Jetzt bin ich mehr ein Master der 11. Dimension, in die ich abtauche, wenn meine Frau im Haus herumackert.

Comics nehmen in „Phantastisch“ einen höheren Stellenwert ein. Ich lese einige Beiträge darüber. Mit Daniel Abraham wird ein Mann vorgestellt, der für George R.R. Martins „Game of Thrones“ ein Comic entwickelt. Mich wundert, dass diese satten Fantasy Schinken gelesen werden. Wer hat im produktiven Alter Zeit dafür?

Es gibt einen Nachruf auf Moebius = Jean Giraud. Anscheinend war der ein Comic-Crack. Jahrgang 1938. Kneifel 1936. Ich bin 1939. So langsam wird es eng. - Interessant war Horst Illmers Beitrag „Cosmonauten im Sternenfeuer“. Illmer machte sich die Mühe, SF im Frankenland von der Vergangenheit bis heute aufzuspüren. Er sammelte eine beachtliche Anzahl von Daten. Schon stark. Diese Fähigkeiten muss man erst einmal besitzen . - In der gleichen Ecke gab es ein „Internationales Filmwochenende“ in Würzburg, an dem der Kurzfilm „Shandow of the Unnamables“ gezeigt wurde. Darüber gibt es einen letzten Beitrag. Phantastisch ist auch weiterhin zu empfehlen.




venerdì, luglio 27, 2012


Andromeda Nachrichten 238
Ich hatte vorgehabt, den SFCD-Con in Kiel zu besuchen und wollte mir einen Wagen kaufen, der die Strecke bis dahin mühelos schaffen würde. Mein Pickup ist zu lahm, mein Omega zu alt und mein Wrangler säuft zu viel und schnell ist er auch nicht. Wir wollten uns einen Insignia zulegen. Opel deswegen, weil ich den besten Service bekomme und nach Haus gefahren werde, wenn ich den Wagen abgegeben habe. Meiner Frau jedoch ist der Insignia zu bauchig. Wir haben uns dann auf ein Astra Coupé geeinigt. Nur zu spät bestellt, denn nach dem Erdbeben warteten wir erst mal einen Monat ab, ob nicht noch ein zweites kommt. Es kam zwar, aber 40 km weiter entfernt.
Andro startet mit Cons. Bei Jürgen Lautner geht es um einen Con der Zukunft. Fulda 2014, und er legte auch gleich eine Organisationsstruktur für GroßCon-Entwickler fest, die das Waghalsige schaffen sollten, alle Genres unter einem Con-Dach zu vereinigen. - Würde natürlich nicht klappen. Wäre es ein Business Plan, bei dem Profit herausspringt........
Danach werden die ersten Programmpunkte für den DortCon 2013 vorgestellt, der am 9. und 10. März 2013 stattfinden soll.
Wer gewann den Deutschen Science Fiction Preis 2012?
Bester deutschsprachiger Roman: Karsten Kruschel – Galdäa – der ungeschlagene Krieg
beste deutschsprachige Kurzgeschichte: Heindrun Jänchen „In der Freihandelszone“.
Es gibt die üblichen Sparten wie Fantasy, Comics, Literatour, Cinema, eGames, Perry Rhodan, Science.
Dann lese ich noch einen Beitrag über den britischen SF-Autoren Brian W. Aldiss. Nicht zum ersten Mal; denn der Mann ist schon ziemlich alt. - Das Gute an Andro ist, dass man mit der Besprechung schnell durch ist.
Scientific American, April 2011

enthält neben den Artikeln eine 15-seitige Anzeige der Regierung von Malaysia. Man hört und liest kaum etwas über das Land. Ist wohl das Dänemark Asiens. Ich weiß nur, die Leute sind klein und nett. Als ich das erste Mal mit 19 in London war, nahm mich ein malayesischer Student, den ich einen Abend zuvor in einem Striptease-Schuppen in Soho kennengelernt hatte, mit in die Mensa, wo es scharf gewürztes gab. Dann drückte er mir noch einen Zettel mit einer Telefon-Nummer in die Hand, bat mich, dort anzurufen und das Mädchen von ihm zu grüßen. Diese Anzeige trägt den Titel: Malaysia-Innovation: A Vision for 2020. Dann läuft es auf Gummibäume und Palmöl hinaus. Ist ja auch nicht schlecht, wenn die Natur ihren Stellenwert behält und nicht alles, wie in Brasilien, abgeholzt wird.

„The Inflation Debate“. Bis vor kurzem war die Inflationstheorie unangefochten. Es gibt jetzt jedoch Stimmen, mit denen die Theorie angezweifelt wird. Universum: Das große Thema. Flach, relativ gleichförmig. Wieso eigentlich. Kurz nach dem Big Bang, so wurde vor etwa 30 Jahren postuliert, gab es einen Akzellerationsschub, der dies verursacht hat. Das Universum hatte den quadrillionsten Teil der Größe eines Atoms. Nach der Inflation besaß es die Größe eines 10 Cent Stückes. In den Milliarden Jahren danach ließ sich das Universum mehr Zeit, formte Galaxien. So ging die Theorie. Nun kommt die Quantenmechanik ins Spiel, die alle möglichen Universen hervorzaubert, mit oder ohne Inflation, mit Teil-Inflationen. Nichts ist unmöglich, und die Forscher sammeln Daten.

„The Enimy within“. Ein Problem. Immer wieder stößt man darauf, daß es nicht genügend wirksame Antibiotika gibt, wenn die Bakterien resistent werden. In diesem Artikel geht es um Klebsiella pneumonial, das häufig in Krankenhäusern auf den nächsten Patienten lauert, bei dem es Lungenentzündungen und Blutvergiftungen hervorrufen kann. Wenn dann die Carbapenem, Pillen der letzten Verteidungslinie nicht mehr greifen, kann man nur hoffen, dass ihn die körpereigenen Widerstandskräfte retten. Fehlt nur noch, dass sich die Bazillen durch die Reisen ihrer Wirte über den Planeten ausbreiten.

„Neuroscience in the Courtroom“ Ergebnisse wissenschaftler Untersuchu8ngen des Gehirns eines Angeklagten werden vor Gericht nicht zugelassen. Neurologen sind als Geschworene unbrauchbar. Die würden Mitgeschworene mit ihren Kenntnissen zu überzeugen versuchen. Gehirnscans hätten, so würde der Experte behaupten, gar nicht anders hätten handeln können. Sie haben, so las ich es in einer Zeitung, doch vor kurzem gerade in Texas jemanden hingerichtet, der mental nicht ok war. Anfang des letzten Jahrhunderts wurden Lügendetektoren entwickelt, die aufgrund von Blutdruck, Hautwiderstand, Puls und ähnlichem herauszufinden in der Lage sein sollten, ob eine Person die Wahrheit sagte. Die Ergebnisse wurden vor Gericht ebenfalls nicht zugelassen.In Italien haben wir den Ausdruck „intendere e volere“ (beabsichtigen und wollen) , in Deutschland „Zurechnungsfähigkeit“. Gutachten stellen dar, ob der Angeklagte sich über die Konsequenzen im klaren war, die sich einstellen würden, als er die Tat beging. Vor einiger Zeit gab es eine Diskussion über den Freien Willen, der, wie einige Neurologen behaupteten nicht existiert, das das Gehirn bereits Sekunden vorher im Unterbewußtsein alle menschlichen Handlungen ausbaldowert und initiiert. Vor Jahren schrieb ich meine Geschichte FREIER WILLE darüber.

Im Grunde rannte der Autor dieses Beitrages offene Türen ein. Es wird noch eine Weile dauern, bevor man sich bei Gericht auf den Sachverstand von Neurologen bezieht.

In dem Artikel „Can the Dead Sea live?“ gab es einige beeindruckende Fotos. Das Tote Meer, zwischen Jordanien, Israel, Syrien und Libanon, lag bei Veröffentlichung 424 Meter unter dem normalen Meeresspiegel und verliert jedes Jahr um einen Meter an Höhe. Das Tote Meer wird durch Zuflüsse gespeist, können die Senkung des Wasserspiegels jedoch nicht aufhalten, da ihr Wasser von den umliegenden Ländern für die Landwirtschaft, industriellen und privaten Verbrauch abgepumpt wird. An der Peripherie des Toten Meeres bilden sich sogenannte Sinkholes. Löcher mit einem Durchmesser von 25 und einer Tiefe von 15 Metern. Ob das Tote Meer gerettet werden kann, steht dahin.

„Solving the Cocktail Party Problem“. In diesem Kurzartikel wird der Fortschritt bei Spracherkennungssystemem behandelt, die bislang Schwierigkeiten damit hatten, Stimmen aus dem Stimmengewirr bei Ansammlungen herauszufiltern. Dafür wurde ein Algorithmus entwickelt.

„The orderly Chaos of Proteins“.

Ich schrieb mal über die Software „Foldit“, in der Nutzer gehalten werden, Proteine am Bildschirm zu falten. Aus diesem Artikel geht hervor, dass sich nicht alle Proteine falten, um aktiv zu werden. Das war mir neu. Ungefähr ein Drittel menschlicher Proteine bleibt komplett oder partiell ungeordnet. Der Chemiker Emil Fischer hatte sich 1894 mit Enzymen befasst, die sich mit bestimmten Molekülen verbinden. Dann fand man heraus, dass Proteine aus Aminosäuren bestehen, die sich in bestimmte Konfigurationen falten, um zu funktionieren. Ungeordnet sehen diese Proteine wie Spaghetti aus. Und viele bleiben so, flexibler als gefaltete, können aber auch Krankheiten auslösen, wenn sie sich mit falschen Molekülen verbinden. Hier werden Untersuchungen ansetzen.

„Seconds before the Big One“. „The big One“ ist ein starkes Erdbeben in der Größenordnung 8:0 auf der Richter-Skala. Die Amerikaner beziehen sich natürlich auf das, welches innerhalb der nächsten 20 Jahre Kalifornien heimsuchen soll. Auch für unsere Gegend wurde ein weiteres angekündigt. Die Kommission wollte sich nicht vorwerfen lassen, dass sie nicht gewarnt hätte. Danach wurde sie angegriffen, weil sie die Leute unnötig in Alarm versetzt habe, obwohl der Zeitpunkt gar nicht zu ermitteln war. Könnte in den nächsten 3 Minuten oder in 300 Jahren sein. Ein Beben bei uns wäre auch nur ein 6.0 Beben. - Der Artikel weist nun darauf hin, dass zwei Arten von Wellen vom Epizentrum zur gleichen Zeit ausgehen: S- und P-Wellen. P-Wellen sind Kompressionswellen und schneller. Man hört und spürt nur ein Rumsen. S-Wellen sind wie hohe Wogen des Meeres. Bei großen Beben treffen sie 60 Sekunden später ein und bringen mit ihren horizontalen und Vertikalen Bewegungen und dadurch, dass sie andauern, Häuser zum Einsturz. Die Autoren schlagen vor, bestehende Alarmsysteme auszubauen und dahingehend zu optimieren, dass sie aufgrund der P-Wellen Analyse warnen, bevor die S-Wellen eintreffen. Dadurch könnten kritische Objekte wie Verkehrsmittel, Fahrstühle abgeschaltet, und Gebäude evakuiert werden.

Zum Schluss geht es um eine Wasserschlange Südost-Asiens. Sie besitzt zwei Tentakeln, die rechts und links aus ihrem Maul wachsen. Sie besitzen zwei angeborene Tricks, um Fische zu fangen. Bei einem krümmt sich die Schlange zu einer J-Form. Wenn der Fisch in die von Kopf und Körper konfigurierte Konkave eindringt, bewegt die Schlange ihren Körper auf den Fisch zu, erzeugt eine Druckwelle, die den Fisch in die entgegengesetzte Richtung fliehen läßt. Das bringt ihn in unmittelbare Nähe des Mischmauls. Sollte sich der Fisch bereits zu Anfang in der Nähe des Maules befinden und flüchten wollen, berechnet die Schlange die Bahn des Fisches und bewegt ihr Maul dorthin, wo der Fisch eintreffen wird. Sie hält also vor, so wie es uns beim Bund mit der Bazooka beigebracht worden war, um einen Panzer abzuschiessen.

Was Asien angeht. Ich hatte es schon in Facebook gepostet. Ein deutscher Forscher hatte dort eine neue unscheinbare Spinnenart entdeckt und nach Loriot benannt. Das ist doch endlich mal etwas positives.


sabato, luglio 21, 2012

Hier ein Link zur Cern-Hausband und Gruppe, die ihren Ausstand feierte. Echt cool.

giovedì, luglio 19, 2012




Anti-Materie.

Darum ging es auch im vorletzten SPIEGEL. Anlass war natürlich die Entdeckung des Higgs-Bosons. Was die Anti-Materie angeht, verschwand sie doch recht schnell. So kurz nach dem Urknall. Ist natürlich gut so; denn hätte es sie in der gleichen Menge wie die Materie noch gegeben, wären wir nicht auf der Welt.

Ich fand den Satz des Philosophen Friedrich Wilhelm Schelling aus dem 19. Jahrhundert gut, der in diesem Spiegel-Beitrag „Die Gegenwelt“ zitiert wurde: „zur letzten verzweiflungsvollen Frage: Warum ist überhaupt etwas? Warum ist nichts nichts?“ Kann mir das mal jemand beantworten?, lol. Selbst Dr. Who hat das noch nicht herausgefunden. Es geht darum, Assymmetrien im Universum nachzujagen und zu verstehen, wie und warum sie entstanden sind.

Im letzten SPIEGEL gab es ein paar Leserreaktionen auf den Beitrag. Nach dem Motto: Was soll der Quatsch? Wieso werden Millionen für Dinge ausgegeben, die der Menschheit keinen Nutzen bringen? Diese Leute haben übersehen, dass es noch etwas anderes gibt, was einen Menschen ausmacht, außer sich fortpflanzen, schlafen, essen und trinken.

mercoledì, luglio 18, 2012

Scientific American, March 2011
Resilience, Zurückschnellen in die ursprüngliche Form, in diesem Fall psychologisch gesehen. Anscheinend, so wird in „The Neuroscience of True Grit“ berichtet, erholen sich viele Menschen von einem sie betreffenden tragischen Ereignis ziemlich schnell. An mir habe ich das gemerkt. Als meine Mutter im März gestorben war, habe ich mich mehr über mir aufgezwungene Reise geärgert, als über meine Mutter getrauert. Dass ich die Beerdigung anleiern musste, fand ich auch nicht so toll. Zum Glück konnte ich das Altersheim dazu bewegen, das Beerdigungsinstitut aus zu gucken, und da meine Mutter anonym beerdigt werden wollte, war es ein Klacks. Ich musste ein paar Papiere beibringen, die ich im Nachlass meiner Mutter fand, konnte das Altersheim das Zimmer entrümpeln lassen und machte mich auf, im Internet Café von Saturn meine Rückfahrtickets zu bestellen. Wieso war ich so gelassen, wunderte ich mich? Beta Blocker. Sie stoppen Stresshormone wie Cortisol. Betablocker Poprololol der zweiten Generation wurden mir aufgrund von Nebenwirkungen dieser Tuberkulose-Pillen verschrieben, die ich einnehmen musste. Die Komponente Rifampicin ist schweres Geschütz, das Medikamente, die man sonst einnimmt, außer Kraft setzen kann, darunter Propafenon, dass ich gegen Vorhofflimmern einnehmen musste, welches mich vor 10 Jahren eines Nachts befallen hatte. Nun jagte mein Puls von 60 auf 120 hoch. Ich beschwerte mich beim Lungenarzt, der mir eine höhere Dosis verschrieb. Der Puls ging auf 90 runter und zwei Wochen später hatte ich ein weiteres Flimmern. In der Notaufnahme riefen sie einen Anästhesisten hinzu, der mich für eine Minuten bewusstlos machte, während sie mir die Paddel auf die Brust setzten, um mit einem Stromstoß einen akzeptablen Herzschlag herbeizuzaubern. Nun gut, er war wieder auf 90. Nicht gerade, das, was ich als optimal empfand. Der Kardiologe verschrieb mir ein anderes Antiarrhythmikum. Am Tag darauf jagte das Herz weiter und ich flitzte wieder in die Notaufnahme. Zum Glück war der diensthabende Kardiologe ein anderer, der mir die Betablocker verordnete. Und sieh da, der Puls lag später und liegt nun bei 50, Himmel und Hölle können mich nicht aufregen. Unser Erdbeben fand ich sehr interessant. Keine Ahnung, ob ich es auch noch interessant finde, wenn unser Haus zusammenkracht. Was gegen durch tragische Vorgänge erzeugten Stress hilft, sind sicher auch ablenkende Aktivitäten.
„Journey to the innermost Planet“. Merkur, halb so groß wie unser Mond, besitzt ein Magnetfeld und ist mit Kratern übersät. Die Ausgabe der „Scientific American“ erschien zu dem Zeitpunkt, als die „Messenger-Sonde“ den Merkur umrundete. Das Raumfahrzeug wurde wie ein fliegender Gastank konstruiert. Beim Start wog es 1.100 kg. Der Treibstoff um die 600 kg. - Jetzt müsste es einen Artikel geben, der die Ausbeute von „Messenger“ darstellt. Aber vielleicht gibt es ihn, ich hänge ja über ein Jahr zurück. Einige Info bekamen wir schon durch die Mariner-Sonde. Zum Beispiel die über das Magnetfeld. Es ist stärker als das der Erde, wenn man die Masse der Planeten berücksichtigt. Dann ist der Kern doppelt so dick. Merkurs Magnetfeld verändert sich alle paar Minuten. Lohnte also nicht, dort nach Kompass zu marschieren, wenn die Umgebung es zuließe.
In „Disease in a Dish“ geht es wieder um Stammzellen von Erwachsenen, die, wie wir einer Ausgabe aus dem Jahr zuvor entnommen haben, als Ersatz für embryonale Stammzellen herhalten sollten, nachdem sie genetisch aus Hautzellen zum Beispiel zurückgeführt wurden. In diesem Fall wurden Patienten mit ALS = Amyotrophic lateral Sclerosis oder Lou Gerigh´s Disease Hautzellen entnommen, die in Stammzellen und von dort aus in Nervenzellen umgewandelt worden waren. Diese legten die gleichen Charakteristiken an den Tag wie die im Körper des Patienten. Die Nervenzellen können nun in Petrischalen als Testobjekte für zu entwickelnde Medikamente dienen. Versuche werden simpler, schneller und kostengünstiger.
„Putting Stonehenge in its Place“
Da sich die Technik der Spürgeräte mit der Zeit verbessert hat, wurden in der Nähe von Stonehenge weitere Artifakte im Boden gefunden. Die Strukturen lassen darauf schließen, dass Stonehenge Teil einer rituellen Stätte war, um 5000 vor Christi errichtet. Archäologen fanden Skelette im Boden, die zum großen Teil von kranken und verletzten Personen stammten, die nicht alle aus der Gegend von Stonehenge kamen. Man nimmt daher an, dass Stonehenge wie Lourdes unserer Zeit eine Stätte der Heilung war.
„Demon´s Entropy and the Quest for absolute Zero“. Luftmoleküle flitzen bei Zimmertemperatur mit 2000 Meilen pro Stunde durch die Gegend. Bei absolutem Nullpunkt wären sie bewegungslos. Das zu erreichen wird angestrebt. Schon knapp über dem Nullpunkt kann man Atome als Wellen beobachten. Gut für Atom-Uhren. Bis vor kurzem klappte dies nur für spezifische Elemente. Dem Autoren gelang es nun, mit Hilfe eines Tricks des Physikers Leo Szilard die Kühlung auf alle Elemente auszuweiten. Er ließ sich von Maxwells Gedankenexperiment inspirieren. Der theorisierte über einen Dämonen, der das Gesetz der Thermodynamik außerstande zu setzen in der Lage war. Es ist nicht möglich, die Entropie an einem Ort zu verringern ohne Energie zu verbrauchen und dadurch Entropie an einem anderen Ort wieder zu erzeugen. Der Dämon ermöglicht das jedoch, indem er Atome in eine abgegrenzte Abteilung schiebt. Dort wird ihr Aufenthalt komprimiert. In dieser Form werden sie in die erste Abteilung zurückgeführt, wo sie wieder in das ursprüngliche Volumen auseinanderstreben und auf diese Weise abkühlen. Den Nutzen davon haben, wie berichtet, Anwendungen in der Medizin und bei der Chipherstellung.
„A shifting Band of Rain“. Also, hier hätte ich auch gern mitgemacht.“Ozeanografie“ wäre eine Wissenschaft für mich gewesen. Ich liebe das Wasser, und lebe dort, wo es zwar feucht, aber heiß ist. Kein Wasser. Irgendetwas ist falsch gelaufen. Wie auch immer. Es gibt einen tropischen Regengürtel, der nördlich des Äquators um die Erde herum läuft. Die Autoren steuerten zahlreiche Inseln des Pazifischen Ozeans an, um anhand von Sediment Proben der dort befindlichen Seen abzuleiten, in welche Richtung sich der Regengürtel während der letzten 1200 Jahre bewegt hatte. Das gilt vor allem für Länder in Äquator Nähe wie Ecuador, Kolumbien, die Südweststaaten der U.S.A., Thailand, Indonesien. Dort angebaute Produkte wie Kaffee und Bananen würden künftig der Trockenheit zum Opfer fallen.
Paul Farmer, Arzt und Anthropologe, der über seine Arbeit auf Haiti eine 1000seitige Doktorarbeit geschrieben hat (da hätte sich von Gutenberg mal ein Beispiel dran nehmen sollen, lol), wird interviewt. Also, was gibt es von ihm an Erkenntnissen? Krebs ist von 1970 mit 15 Prozent auf 56 Prozent 2008 in den Entwicklungsländern angestiegen. Grund? Giftstoffe, Viren, höhere Lebenserwartung. Ist ja auch nichts Neues, wenn erzählt wird, dass in Afrika noch viel zu tun ist. In Ruanda werden Biopsien gemacht und die Zellen in amerikanische Krebsinstitute zur Auswertung geschickt. Wahrscheinlich haben die meinen Blog Beitrag über digitale Medizin noch nicht gelesen, lol. Eine weitere Idiotie ist, dass man gegen Tuberkulose 6 Monate lang oder mehr schwer bekömmliche Pillen schlucken muss. Ich könnte Stories erzählen. Blutproben über Blutproben. Nebenwirkungen drohen an allen Fronten. Am Anfang wird das Blut auf Hepatitis geprüft, dann auf Harnsäure. Man muss Vitamine schlucken, damit die Neuronen der Füße und Beine nicht zu sehr beschädigt werden. Passiert trotzdem. Dann fing ich mir eine Venenthrombose ein und musste mir monatelang täglich. Heparin in Bauch, Arme, Beine spritzen. Abgesehen davon, dass diese Antibiotika alle möglichen Medikamente, die man sonst nimmt, außer Gefecht setzen. Es wurde nie langweilig. Man stelle sich das nun in den Entwicklungsländern vor. Die Leute werfen die Pillen doch weg. Krankheiten sollten innerhalb von 5 Tagen beseitigt werden können. Tuberkulose-Pillen wurden 1960 entwickelt. Das ist antik.
„Dinosaur Death Trap“. In der mongolischen Gobi Wüste fand man die Gebeine junger Velociraptoren, straussenartiger Dinosaurier. Mit Hilfe von Bulldozern der chinesischen Armee wurde ein Hügel abgetragen, der sich als Schlammfalle entpuppte, die vor 90 Millionen Jahren einge Gruppe dieser jungen Saurier festgehalten hatte.
Das war es. Wieder eine Ausgabe durch. Pfft. :-)




giovedì, luglio 12, 2012


Vor kurzem schrieb ich über „Botulinum toxin“,

 dem tödlichen Gift, von dem man „Botox“ ableitet. Bei einigen geht es als Schönheitsmittel durch. Butolinum selbst verliert zum Glück nach einigen Stunden an Wirksamkeit. Amerikanische Sicherheitsbehörden fürchten Anthrax mehr. Vor Jahren gab es in den U.S.A eine Bio-Attacke, als ein ausgeflippter Laborant Anthrax per Post versandte, mit zum Teil tödlichen Folgen. - Einige Unternehmen haben, wie die „Business Week“ berichtet, Schnüffelmaschinen entwickelt, die Anthrax, Ebola und andere Pathogene aufspürt und dies an die Homeland Security sendet, welche daran interessiert ist, 2.500 dieser Apparate zu kaufen und an ungenannten Orten zu platzieren. Ein Bombengeschäft für Unternehmen wie Positive Id und Northrop Grumman. Wäre 5,7 Milliarden Dollar wert. Nur Abgeordnete haben etwas dagegen, das Geld dafür auszugeben.

Foto: Business Week July 1, 2012

SF-Autor Neal Stephenson, dessen Buch „Snow Crash“ zum Online Computerspiel „Second Life“ geführt hat (danke Neal), ist mit Subutai dabei, ein PC-Spiel zu entwickeln, das Schwertkämpfe von Anno Dunnemals auferstehen lässt. Für dieses Spiel legt er großen Wert auf die original genaue Schwerthaltung. Als Teen hatte ich mit einem Freund mit Degen gefochten, die seinem Vater gehörten. Zu der Zeit waren die Dagger and Cloth Filme wie „Herr der Sieben Meere“ mit Errol Flynn populär. Ermüdet nach dem Fechten köpften wir dann Sonnenblumen, lol.

Pediculosis capitis = Kopflaus. Nach dem zweiten Weltkrieg fielen sie über uns Kinder her. Keine Ahnung, ob ich sie auch hatte. Familien besaßen Läuse Kämme, mit langen und eng stehenden Zinken. Erstaunt war ich nun zu lesen, dass Läuse noch über Köpfe von US-Kindern herfallen So haben sich einige Unternehmen wie „Lice Treatment Center“ und „Fairy Tales Hair Care“ etabliert, die entweder für teures Geld Anti-Laus Shampoo verkaufen, oder jemanden vorbei schicken, der für 100 Dollar die Stunde Läuse aus dem Haar der Kinder kämmt. Den Eltern ist es unangenehm, es selbst zu machen.

Mit „The Machine saves Life“ gibt es einen Artikel über die Rückständigkeit der U.S.A bei der Dokumentation und Speicherung von Krankheitsdaten. Sie wird lt. „Business Week“ im Gegensatz zu Italien (94 %) nur 46 % in den U.S.A. Genutzt. Ich würde gern wissen, woher die 94 % für Italien kommen. Mein Medico di Base, der Allgemeinmediziner, druckt nur Rezepte aus. Man muss ihm jedes Mal wieder erzählen, weshalb man gekommen ist, welche Medikamente man braucht. Im Krankenhaus sieht es etwas besser aus. Zumindest sind dort die Röntgenaufnahmen gespeichert und weswegen man die Notaufnahme aufgesucht hat. Aber auch dort, war es das wohl. Die von Spezialisten gemachten und ausgedruckten Diagnosen muss man zum nächsten Mal wieder mitbringen. Sieht so aus, als würden sie den PC nur zum Drucken benutzen. 94 % sind daher BS (Bullshit)

martedì, luglio 10, 2012


Scientific American May 2010

Through Neutrino Eyes“. Zwei Nobelpreisträger (2006) hatten den Ursprung von Neutrinos ausfindig gemacht. Die Sonne, und eine Supernova (1987). Diese Partikel besitzen Masse, die jedoch so gering ist, daß die Neutrinos sich durch jedes Objekt bewegen können. Diese Eigenschaft erlaubt, Detektoren zu bauen, mit denen man die Prozesse im Inneren von Himmelskörpern besser erkennen kann. Neutrinos besitzen keine elektrische Ladung. Dass wir bei dem Versuch zu sitzen nicht durch einen Stuhl fallen, liegt an der abstoßenden Wirkung der Elektronen. Neutrinos sind Teile der schwachen nuklearen Kraft, sie interagieren kaum mit anderen Partikeln. Sie sind ein Produkt des Beta-Zerfalls, der in Trümmern explodierender Sterne und dem Inneren von Planeten zu finden ist und ist ein Zwischenschritt bei der Kernverschmelzung. - So, jetzt geht es wieder los. Es wird haarig. Sie kommen in 3 Versionen, Flavors genannt. Geschmacksrichtungen: Elektron-Neutrino, Muon-Neutrino und Tau-Neutrino. Je nach Entstehungsort stehen die Flavors in einem bestimmten Verhältnis zueinander. Auf ihrer Reise zur Erde ändern sie ihre Eigenschaft. Zum Beispiel wandeln sich Muon-Neutrinos in Tau-Neutrinos. Die Relation verändert sich dementsprechend. In Neutrino-Observatorien kann man Rückschlüsse auf die Herkunft von Neutrinos ziehen. Observatorien wie Super-Kamiokande in der Nähe von Nagoya, Japan, haben ein Volumen von 50.000 Kubikmetern. Die Internatione Raumstation hat ein Detektor Volumen von 1.000.000 Kubikkilometer.

Your inner Healers“. Tja, das wird wie so vieles, was in „Scientific American“ beschrieben wird, länger dauern. Es geht darum, Körperzellen von Erwachsenen in Stammzellen zu verwandeln, das nachzuvollziehen, was die Natur mit Embryo-Zellen macht. Indem man auf embryonale Zellen verzichtet, wird eine ethische Hürde genommen. Anscheinend reichen dafür 4 Gene, die in Embryos angeknipst sind, dafür aus: Oct4, Sox2, Klf4 und C-Myc. Sie werden mit Hilfe eines Retrovirus beispielsweise in erwachsene Hautzellen übertragen und bilden diese in Stammzellen zurück, die nun wiederum sich in prädestinierte Körperzellen morphen sollen. Das war 2010. Nur versteht noch niemand so recht, was sich dort abspielt. Das Verfahren wird daher noch nicht eingesetzt. Es reicht nicht, ein paar Komponenten zusammen zu schütteln und dann zu sehen, was dabei heraus kommt.

Revolutionary Rail“. Hier tun sich die U.S. Schwer: Das Eisenbahnnetz für den Personenverkehr ist so geschrumpft, dass es seinen Namen nicht mehr verdient. Die Linien verdienen sich mit Frachtzügen ihr Geld. In Kalifornien wird nun ein Streckennetz geplant. Der Autor schlägt das MagLev System vor und verweist auf die Strecke in Shanghai, die mit Transrapid-Zügen betrieben wird. Nur das war auch für die Chinesen eine Ausnahme, während der Autor des Artikels meint, MagLev Züge können höhere Steigungen überwinden und dadurch Strecken verkürzen. Nun denn, auch das wird wohl erst Mal nichts, da die Kasse leer ist.

Uncanny sight in the Blind“. Einige Menschen, die aufgrund einer Hirnverletzung erblindet sind, gehen, ohne dass sie dessen gewahr werden, um Objekte herum. Die Anzahl solcher Menschen ist für Tests zu gering. Daher wurde bei gesunden Menschen der Visuelle Cortex im Hirn dadurch ausgeschaltet, dass man im Bereich des Hinterkopfes magnetische Felder erzeugte. Man stieß auf aktive Strukturen im Subkortex, ein Bereich der evolutionär älter als der Visuelle Cortex ist. Vermutlich ist es der Superior Culliculus, der bei einigen die unbewußte Wahrnehmung von Objekten ermöglicht. Ist doch gut, dass wir den auch noch haben, lol.

Den Artikel „Arctic Plants feel the Heat“ kann man in ein paar Sätzen abhandeln. 1940 machte das Militär eine Reihe von Luftaufnahmen in Alaska. Die dienten nun dazu, das Terrain noch einmal auszuwerten und mit ihnen zu vergleichen. Man stieß darauf, dass die Vegetation auch einst unbedeckten Gegenden Fuß gefasst hat, ein Indiz für Veränderungen aufgrund des Klimawandels.

A better Lense on Disease“ Pathologen untersuchen Gewebe schon seit hundert Jahren mit dem Mikroskop. Nun wird an der Digitalisierung gearbeitet. Also aufnehmen, speichern und gegebenenfalls über schnelle Leitungen übertragen. Hat natürlich Vorteile. Um andere Experten zu konsultieren braucht man sie nicht anreisen zu lassen, oder müsste die Gewebe nicht mit der Post verschicken. Der Kollege könnte sich die Präparate am Bildschirm ansehen und sein Urteil abgeben. Was die digitale Verarbeitung bremst, ist das Datenvolumen. Würde ein Bild in Größe eines Präparates um 1,8 Millionen Pixel haben, hätte ein digitalisiertes Präparat um die 900 Millionen. Pathologen in einer Klinik in Pittsburgh begutachten um 1,5 Millionen Präparate pro Jahr. Wären sie digitalisiert, würde das 5 Jahre dauern bei einer Arbeit 24 x 7. Es wird Software entwickelt, die Tumore und andere Besonderheiten des Gewebes von selbst erkennt. Nur gibt es unter Pathologen Widerstand. Die wollen sich die Präparate mit dem Mikroskop selbst ansehen. Der Trend zur Digitalisierung ist jedoch nicht aufzuhalten.

Breeding Cassava“. Es gibt die Knolle auch unter dem Namen Tapioca, Maniok oderYuca. Nach Weizen ist sie die am meisten konsumierte Pflanze. Nur ist sie nährstoffarm mit wenig Proteinen, Vitaminen und Eisen. In diesem Artikel wird beschrieben, wie man resistente nährstoffreiche Pflanzen mit guter Ausbeute entwickelt. Die Pflanze wird in Afrika, Südamerika und Asien angebaut. Ein Nachteil ist ihre leichte Verderblichkeit.


venerdì, luglio 06, 2012



Scientific American, June 2010

Da sind mir doch glatt noch zwei Ausgaben von 2010 in den zu lesenden Stapel gerutscht. Tja, das Alter, Alter. Die Juni-Ausgabe stellt 12 Ereignisse vor, von der die Zeitschrift meint, dass sie irgendwann auf uns zukommen würden, oder auch nicht.
  1. Cloning of a Human (Wahrscheinlich)
Würden sie mich klonen, hätte ich nichts dagegen. Ich könnte ihm Hinweise geben, früher mit den Dingen anzufangen, die ich mir zu spät vorgenommen habe. Die Natur kann besser klonen. Geht ja schon bei der Übertragung des Zellkerns los. Bei menschlichen Embryos im Frühstadium geht es schon im Frühstadium nicht mehr weiter. 25 Prozent der geklonten Tiere weisen sichtbare Defekte auf. Wenn es denn funktionierte, hätte es sicher seine Vorteile, zumindest bei Personen mit guten Erbanlagen. Würfe sicher ethische Fragen auf, wie, warum darf der sich klonen lassen und nicht ich?


     2.  Extra Dimensions (50:50)

Viele Physiker sind davon überzeugt, dass wir um die 11 Dimensionen im Universum haben. Sonst kommt es mit ihren Theorien nicht hin. Schon mit der Nutzung einer vierten Raumdimension könnte man phantastische Dinge anstellen. Der Dentist könnte eine Zahnwurzelbehandlung durchführen, ohne dass man den Mund zu öffnen brauchte. (Fragt mich nicht, wie das funktionieren soll).
  1. Extraterrestrial Intelligence (unwahrscheinlich)
Vor rund 50 Jahren hatte Frank Drake die SETI ins Leben gerufen. Jetzt, mit 82, versucht er immer noch Aliens aufzuspüren. Nur reicht das Geld nicht, und dann gibt es so viele Sterne, dass man wohl eher eine Nadel im Heuhaufen finden würde.
  1. Nuclear Exchange (unwahrscheinlich)
Die Konsequenz wäre verheerend. Wenn kriegerische Parteien ihr ganzes Arsenal im Feindesland hochgehen ließen, würden wohl eine Million Menschen gleich getötet und eine weitere Milliarde durch den Nuklearen Winter sterben.
  1. Asteroid Collision (unwahrscheinlich)
Es ist nicht anzunehmen, dass einer der Großen in die Erde kracht, doch sollte man für die kommenden 200 Jahre damit rechnen, dass kleinere Meteore mit ausreichender Wucht durch die Atmosphäre brausen und eine Kleinstadt vernichten könnten. Gegen diese Körper wären Raketen wirksam, welche die Eindringlinge mit ihrer kinetischen Energie aus der Bahn werfen würden.
  1. Deadly Pandemic (50:50)
Da Viren schnell mutieren, sind Killervarianten nicht auszuschließen, mit für die Menschheit unabsehbaren und Jahre langen ökonomischen und sozialen Konsequenzen. Grenzen würden geschlossen, der Welthandel käme zum Erliegen. Menschengruppen würden diskriminiert.
  1. Creation of Life (fast sicher)
Prinzipiell geht es nicht darum, aus lebloser Materie Leben zu zaubern. Es ist einfacher, Einzeller zu nehmen und deren genetischen Aufbau zu modifizieren mit der Absicht, die Mikroben Medikamente oder Treibstoff erzeugen zu lassen. Für die Produktion auf industrieller Basis sind Sicherheitsmaßnahmen erforderlich, die verhindern, dass die modifizierten Einzeller in die freie Natur entfliehen und dort Schaden anrichten. Sonst ersticken wir in Aspirin oder Petroleum, lol.

Craig Venter, der seinerzeit den Code des Lebens geknackt hatte, machte sich daran, einen künstlichen Einzeller zu erzeugen. Bevor nun ein künstlicher Mensch entsteht, wird es wohl noch etwas dauern.
  1. Room Temperature Superconductors (50:50)
Supraleiter heißen sie auf deutsch, oder? Kabel, die tausende von Megawatt über lange Strecken verlustfrei in die Städte transportieren, wenn sie denn nicht alle paar Kilometer auf -196 Grad heruntergekühlt werden müssten. Material zu finden, dass eine Supraleitung bei Zimmertemperatur ermöglicht, ist noch immer nicht entdeckt. Weitersuchen.
  1. Machine Self-awareness (wahrscheinlich)
Irgendwann sind Computer so komplex, dass sie anfangen selbständig zu denken und sich von selbst weiter entwickeln. Wenn Maschinen ihre Existenz begreifen wird es interessant. Irgendwann ziehen sie an uns vorbei und werden uns unverständlich, dann wird es noch interessanter.
  1. Polar Meltdown (wahrscheinlich)
2100 wird es kein Eis mehr auf der Arktis geben und um 200 Millionen Menschen, die in großen Städten einen Meter über dem Meeresspiegel leben, werden sich woanders ansiedeln müssen.
  1. Pacific Earthquake (fast sicher)
Hier wird über den Big One geschrieben, über den Sankt Andreas Graben in Kalifornien. Nächstes Mal wird Los Angeles einige Meter auf San Francisco zugeschoben. Es wird mit 99 % Wahrscheinlichkeit angenommen, dass wenigstens ein Erdbeben mit der Stärke von 6.7 bis 2038 Kalifornien erschüttern wird.

Unser Beben hatte die Stärke 5.9. Unser Dorfplatz ist noch immer abgesperrt. Das Epizentrum war nur einige Kilometer entfernt. Lager-, Fabrikhallen, Kirchen und andere Türme sind eingestürzt. Und ich hatte ein neues Erlebnis
  1. Fusion Energy (höchst unwahrscheinlich)
Sie bekommen das nicht hin. Dabei wäre es großartig, Energie aus Meerwasser mit Hilfe von Kernverschmelzung zu erzeugen. Vor Jahren hatte zwei Physiker behauptet, es mit einer Art von Tauchsieder hinzubekommen. War eine Luftnummer. Niemand konnte es nachvollziehen.

Alzheimer: Forestalling the Darkness

Wird schlimmer. Je älter Menschen werden, desto öfter schlägt die Alzheimer-Krankheit zu. Medikamente, die wir zur Zeit haben, können Symptome einige Monate bis zu einigen Jahren aufhalten. Es wurden einige Biomarker gefunden, die 5 – 20 Jahre vor Ausbruch der Krankheit diese anzeigen. Nur müssen diese Biomarker mit PET oder MRI aufgespürt werden. Niedriges Niveau von Amyoloid-Beta und hohes Niveau von tau. Wer macht das schon? Die Autoren meinen, dass die Behandlung schon im Frühstadium einsetzen sollte, um die Wirksamkeit gängiger Medikamente zu verbessern.

Nun wird es interessanter. Gerade hat man das Higgs-Boson aufgespürt und man redet über Dunkle Materie, da ist die Zeit eine weitere willkommene Komponente. Nur, dass die Zeit so ist, wie wir sie uns vorstellen, können wir uns abschminken. Schon der alte Boltzmann sagte, dass die Zeit selbst vom Zeitpfeil unabhängig ist. Der ist wirksam, weil unser Universum so organisiert ist. Dann erklärte Einstein, dass die Zeit nicht universell gleich ist. Kennen wir ja. Je schneller ich bin, desto langsamer läuft die Zeit für mich. Deshalb sehe ich ja auch noch so jung aus, lol.

Wenn man Raumzeit in Stücke schneidet, verhält sie sich in jeder Scheibe unterschiedlich Einige Forscher behaupten, es gäbe gar keine Zeit. Man könne Veränderungen auch mit anderen Veränderungen vergleichen ohne auf eine Uhr zu sehen.

„Washing Carbon out of the Air“. Damit ist das CO² (die 2 müsste eigentlich nach unten versetzt sein, habe ich im openofficeorg aber nicht gefunden). Der Autor rechnet nicht damit, dass es ausreicht, den Ausstoß von Kohlendioxyd zu verringern, obwohl daran gearbeitet wird. Er macht daher den Vorschlag, das Kohlendioxyd mit Maschinen aus der Luft zu filtern und zu speichern. Ich verzichte mal auf die Beschreibung. Wohin mit dem Kohlendioxyd? In die Brause, lol. Bin gespannt, ob sich diese Idee durchsetzen wird.

In „Did Neandertal think like us?“ wird der Archàologe João Zilhão interviewt, der im Gegensatz zu Meinungen seiner Kollegen der Auffassung ist, daß auch Neandertaler symbolisch aktiv waren. Mit anderen Worten, sie haben schon gemalt, bevor vor 40.000 Jahren anatomisch moderne Menschen, so wie wir, aber ohne Bierbauch, lol, Europa vereinnahmten. In spanischen Höhlen wurden 50.000 Jahre alte bemalte Muscheln gefunden.

The Earth´s missing Ingredient“ Es heißt Postperovskite, ist ein noch unbekanntes Material. Nicht zu analysieren, da es die unterste Schale des Erdmantels in 2600 km Tiefe mit einer Dicke von 300 km ist. Mit Kilometern komme ich ja klar, aber wenn es um Kelvin und Gigapascal geht, fällt bei mir die Klappe runter. Ich bin nun nicht soo wissbegierig, dass ich die Werte noch umrechnen würde. Immerhin sagt der Artikel etwas über den Erdkern, den Erdmantel und über die Erdkruste aus. Der Kern ist ja auch ziemlich dick. Der Innere 6.400 – 5.100 tief und solide, der außere 5.100 – 2.900 km tief und flüssig. Dann die 300 km dicke Schicht Postperovskite des tiefen Erdmantels,

die durch den Druck des Erdmantels entstand. Der Rest des tiefen Erdmantels, der obere Erdmantel und die 35 km dicke Erdkruste.

Fake Botox, real Threat“. Botox ist dieser Hautstraffer und Lippenaufpumper, der von Schönheitschirurgen dort eingesetzt wird, wo es Geld zu verdienen gibt. In seiner puren Form als botulinum neurotoxin ist es tödlich. Botox wird von autorisierten Unternehmen hergestellt und als Fakes und unzulässige Generics von Piraten in Asien, Russland usw. Die Zusammensetzung ist fraglich. Nur der Schluss der Autoren, dass sich Terroristen dieser Produkte bedienen, ist etwas weit hergeholt. Denn Botulin stammt, wie sie selbst schreiben, von Bazillen. Man kann es ziemlich einfach herstellen. Nur der Einsatz ist problematisch, da das Gift nach ein paar Stunden seine Wirksamkeit verliert, wenn es der Umgebung ausgesetzt wird. Bliebe es wirksam, könnten aus einem Gramm Botulin 14000 tödliche Dosen für die orale Einnahme, 1,2 Millionen für die Inhalation reichen.















giovedì, luglio 05, 2012

Fandom Observer 277

enthält einen Artikel über eine neue Website „Phantastik Couch“, einen Nachruf auf Ray Bradbury, etwas über den „Internationalen Comic Salon Erlangen“, einen Beitrag zum „Nord-Con Hamburg“, eine Rollenspielveranstaltung. Es gibt wie gewohnt Buchbesprechungen, die Rezension einer neuen „Phantastik“-Ausgabe, die ich noch nicht habe (Sauerei). Und Film- und DVD-Besprechungen.

domenica, luglio 01, 2012

Flashers need not apply

Die Idee war gut, nur, wie Aliens sagen würden: Die Menschheit ist noch nicht reif dafür.

Wie die letzte "Business Week" berichtet, gab es einen Online-Service, der hieß "Chatroulette". Habe gerade gegoogelt, den gibt es immer noch, von einem russischen Teenager entwickelt. Der Service erlaubt, dass Fremde aus aller Welt sich über eine WebCam sehen und mit Mikrofon und WebCam sowie Text, austauschen können. Bei MSN gibt es das für Freunde, bei Chatroulette für jeden, der anonym registriert ist. Über einen Next Button, kann dann der Nächste herbeigezaubert werden. So eine Art Cyber Speed-Dating, nur dass man nicht weiß, wer da auf einen zukommt. Anfang 2010 waren monatlich um 1,6 Millionen Personen online, dann kam der Einbruch, nachdem es einige Männer überkam, sich vor der WebCam zu entblößen.
Shawn Fanning, der seinerzeit mit Napster den ersten File Share Service ins Leben gerufen hatte, fand die Idee gut. Nein, nicht die mit den Penis-Shots, sondern die Roulette-Idee, lol. Mit "Airtime" hat er so etwas Ähnliches auf die Beine gestellt, mit der Ausnahme, dass die Anonymität wegfällt, weil sich die User über Facebook einloggen müssen. Damit soll die Site sauber bleiben.

Was ich erstaunlich finde, dass doch recht viele Männer ihre Schwänze vor die WebCam halten. Das war in dem brasilianischen Chatrooms so, und von Second Live hatte ich es auch gehört. Nur dass dort Fotos an Frauen geschickt wurden. Irgendwie muss dieser Drang im Gehirn fest verdrahtet sein. Vielleicht werde ich mal was darüber in der "Scientific American" lesen, lol.

Übrigens schreibe ich auf meinem Laptop. Bei meinen Desktops ist das Internet wieder ausgefallen, nachdem ich mein Büro gesäubert habe. Alle Kabel gelöst, Stecker gezogen und tonnenweise Staub entfernt. Nun erkennt das System die IP-Adressen nicht mehr. Zum Glück konnte ich meinen Laptop resetten. Der Techniker muss also wieder her.