Analog, Science Fiction and Fact, June 2012
Jerry Oltions Story “An Ounce of Prevention” finde ich gut.
Tina lebt mit ihrer Mutter auf dem Mond. Klar, dass es dort andere Regeln des Zusammenlebens gibt, und nun kommt Tinas Großvater von der Erde, sie zu besuchen. Der Mann ist ein Disaster, eine Katastrophe, ein Redneck, ein Amerikaner. Aber seinem Meckern nach zu urteilen, könnte er Deutscher sein, lol.
Nur, Amerikaner, Dumpfbacken wie Tinas Großvater, sind weit unangenehmer. Es geht schon damit los, dass er sich bei seiner Ankunft wie alle Besucher einer Sterilisationsdusche aussetzen musste, und sich dann darüber aufregte, dass er so behandelt würde, als schleppte er die Pest ein. Das Äppartement ist ihm zu klein, seine Tochter hätte schon lange wieder verheiratet sein müssen; denn Tina brauchte einen Vater. Wieso haben sie kein Catchen, NASCAR-Rennen oder Football im Fernsehen, sondern nur dämliche Wissenschaftsprogramme? In diesem Sinne geht es weiter. Wieso befänden sie sich auf einer japanischen Mondstation? Wieso gäbe es keinen Gottesdienst? Und nun der Kuchen, den die Mutter gebacken hat. Er war für Tina bestimmt; denn die Mutter wusste schon vorher, was bei dem Besuch ihres Vaters auf sie zukommen würde. Der Kuchen erzeugte eine milde Amnesie, Tina sollte sich nur vage an ihren Großvater und seinem Besuch auf dem Mond erinnern.
Nessun commento:
Posta un commento