Coversong Roads

sabato, aprile 23, 2011

Volldampf mit Osmose

In der „Business Week“ gab es einen kleinen interessanten Beitrag im Hinblick auf das Wasser. Ich schrieb kürzlich über eine alte „Scientific American“, die Beiträge über das Wasser und dessen Knappheit in kommenden Jahren veröffentlichte. Knapp wird es werden, daran gibt es nichts zu rütteln. Und Entsalzungsanlagen verbrauchen eine Unmenge Energie. Thermal Desalination, also Entsalzung durch Hitze bringt Salzwasser auf 212 Grad Fahrenheit = 100 Grad Celsius und destilliert die dabei entstehenden Dämpfe. Die Reverse Osmosis, umgekehrte Osmosis hingegen drückt Wasser hydraulisch durch eine Membrane, die das Salz herausfiltert. Auch viel Energieaufwand. Einer der typisch amerikanischen Garagen- oder hier besser Küchenerfinder ersann nun die Vorwärts-Osmose. Wassermoleküle neigen sich auf Salzwasser hin zu orientieren. McGinnis, der Erfinder, entwickelte eine Lauge, die noch salziger als Salzwasser ist. Salzwasser fließt nun aus eigener Kraft durch eine Membrane in diese Lauge und lässt sein Salz zurück. Um das neu aufgenommene Salz der Lauge zu verkochen, genügt eine Temperatur von nur 122 Grad Fahrenheit = 50 Grad Celsius. Eine mehrfache Energieeinsparung gegenüber dem herkömmlichen Verfahren.


Kennt jemand die Spione aus dem Mad Magazin?

Daraus stammt auch Alfred E. Neumann, das Titelbild meines Goshoboyoboy, dem SF-Nachrichtenmagazin von Anno Dunnemals. In einem Artikel der gleichen „Business Week“ Ausgabe geht es um Hacker vs. Hacker und darum, wie die Hackergilde „Anonymous“ die Datenschutzfirma HBGary Federal austrickste und zum Gespött der Internet Gemeinschaft machte. In meinem letzten Blogeintrag hatte ich die Privacy am Wickel. HBGary Federal bot einigen großen amerikanischen Unternehmen wie Morgan Stanley, Sony, Walt Disney sowie der amerikanischen Handelskammer an, sie vor Cyberangriffen zu schützen, indem sie Hackergemeinden infiltrierte. Der Manager von HBGary, ein Kryptologe namens Aaron Barr machte in einem Interview mit der Financial Times deutlich, dass seine Firma Hackerorganisationen und WikiLeaks infiltrieren wollte. Das Interview hätte er lieber lassen sollen. „Anonymous“ schaffte sich Zugang zu sämtlichen gespeicherten Dokumenten und E-Mails des Datenschutzunternehmens, publizierte sie im Internet. Die Konsequenz war, dass Aaron Barr kündigte, HBGary Verträge verlor. Und wir wissen einmal mehr, wie schmutzig ein Cyberkrieg sein kann.

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