Asimov’s Science Fiction, June 2011
Carol Emshwillers “All the News that’s fit” erzählt von den Bewohnern eines Dorfes, die von der Außenwelt abgeschnitten, ein autarkes Leben führen. Zu bestimmten Zeiten, kommt ein flötespielender Mann namens Flimm bei ihnen vorbei, um sie mit Nachrichten aus anderen Teilen des Landes zu versorgen.. Ein Mädchen aus dem Dorf verliebt sich in Flimm, und als sein Besuch zum erwarteten Zeitpunkt ausbleibt, macht sie sich auf die Suche nach ihm. Ein beschwerlicher Weg, doch schafft sie es in die nächste Stadt. Sie sieht nicht so paradiesisch aus, wie den Dörflern von dem Mann geschildert worden war. Zerborstene Häuser und Straßen, zerstörte Statuen widersprachen dem. Die Menschen der Stadt tragen andere Kleider als die auf dem Dorf. Das Mädchen lernt einen verkrüppelten Jungen kennen, der ihr das Flötespielen beibringt. Auf dem Marktplatz musizieren sie zusammen und verdienen sich ihr Geld.
Eines Tages sieht sie Flimm mit einer anderen Frau und sieht davon ab, ihm hinterher zu laufen. Doch Flimm kommt Tage später auf sie zu. Sie erfährt von ihm, dass die Nachrichten, die er im Dorf verkündet hatte, nie der Wahrheit entsprachen. Vielmehr waren es die Neuigkeiten, die er aus dem Dorf in die Stadt brachte. Die Menschen in der zerbombten, von Epedemien heimgesuchten Stadt sehnten sich nach einer heilen Welt, wie sie Flimm ihnen vortrug. Das Mädchen ist schockiert. Es lehnt einen Antrag Flimms ab und macht sich daran, nun mehr die nackte Wahrheit aus der Stadt regelmäßig ins Dorf zu tragen.
Diese Gegenüberstellung ist natürlich unrealistisch, doch sehr poetisch. Carol Emshwiller ist 90 Jahre alt und haut noch immer kräftig in die Tasten. Respekt.
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