Frage:
hier bin ich wieder :-) Hi Gemini,
Ich las, dass einige AI-Unternehmen
versuchen Künstliche Intelligenzen
superintelligent zu machen. Ein Resultat könnte sein, dass deren
Aktionen für den Menschen unverständlich sein könnten und unter
Umständen eine Bedrohung darstellten.
Gäbe es eine
Möglichkeit die Milliarden menschlicher Gehirnzellen, Neuronen,
Axonen etc.so zu programmieren und verdrahten, dass diese Gehirne mit
einer maschinellen Superintelligenz Schritt halten könnten? Oder als
zweite Möglichkeit für den Menschen eine Implantat-Schnittstelle
einzurichten, die es ihm erlaubt, das Denken einer
superintelligtenten Maschine nachzuvollziehen?
Antwort:
Hallo! Das ist eine äußerst spannende und tiefgreifende Frage an der Schnittstelle von Neurowissenschaften, Informatik und Philosophie.
Die Kernideen, die Sie ansprechen – die Verbesserung des menschlichen Gehirns oder die direkte Anbindung an eine Superintelligenz – fallen in den Bereich des Transhumanismus und der Neurotechnologie.
? Möglichkeit 1: Aufrüstung des biologischen Gehirns
Die Vorstellung, die Milliarden menschlicher Neuronen neu zu "programmieren" oder zu "verdrahten", um mit einer maschinellen Superintelligenz mithalten zu können, ist derzeit spekulativ und technisch unvorstellbar.
Herausforderungen
Komplexität und Plastizität: Das Gehirn ist ein unglaublich komplexes, sich ständig veränderndes (plastisches) System mit schätzungsweise 86 Milliarden Neuronen und 100 Billionen Synapsen. Wir verstehen seine Funktionsweise auf molekularer und Netzwerkebene noch nicht vollständig.
"Programmieren" vs. Lernen: Das Gehirn funktioniert nicht wie ein Computerchip, der durch das Schreiben von Code programmiert werden kann. Es lernt durch chemische und elektrische Prozesse, die die Stärke seiner synaptischen Verbindungen verändern. Die Vorstellung, dies massiv zu beschleunigen oder die Hardware (Neuronen) selbst zu verbessern, ist weit jenseits unserer aktuellen biologischen und technologischen Möglichkeiten.
Aktuelle Forschung: Die Forschung konzentriert sich eher auf kleinere Verbesserungen (z.B. Behandlung von Krankheiten) oder die Verbesserung von Gedächtnis und Konzentration durch nicht-invasive Methoden wie Neurofeedback oder transkranielle Magnetstimulation (TMS).
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? Möglichkeit 2: Implantierbare Gehirn-Maschine-Schnittstellen (BMIs)
Die zweite Möglichkeit – eine Implantat-Schnittstelle (Brain-Machine Interface, BMI) zu schaffen, die das Verständnis einer maschinellen Superintelligenz ermöglicht – wird in der Forschung aktiv verfolgt und gilt als realistischerer, wenn auch futuristischer, Ansatz.
Heutige BMIs
Aktuelle BMIs sind in der Medizin bereits im Einsatz, konzentrieren sich aber auf die Ein- oder Ausgabe von grundlegenden Informationen:
Ausgabe: Wiederherstellung motorischer Funktionen (z.B. Steuerung eines Roboterarms durch Gedanken).
Eingabe: Sensorische Wiederherstellung (z.B. Cochlea-Implantate zur direkten Stimulation des Hörnervs oder Prothesen, die taktile Rückmeldung geben).
Die Herausforderung der "Superintelligenz"
Um die Gedanken einer Superintelligenz zu verstehen, müsste eine Schnittstelle zwei große Hürden überwinden:
Bandbreite: Das BMI müsste eine enorme Menge an Daten von der KI an das Gehirn übertragen, und zwar in einer Geschwindigkeit und Komplexität, die der Informationsverarbeitungsrate der Maschine entspricht.
Transkodierung: Das menschliche Gehirn kann die abstrakten, nicht-biologischen "Gedanken" oder Berechnungen einer KI nicht direkt verarbeiten. Die Schnittstelle müsste diese maschinellen Informationen in eine Form transkodieren (übersetzen), die von unseren Neuronen interpretiert und verstanden werden kann. Es ist fraglich, ob das menschliche Bewusstsein eine superintelligente Denkweise überhaupt erfassen könnte.
Unternehmen wie Neuralink arbeiten an der Erhöhung der Bandbreite für BMIs, aber das Ziel ist derzeit eher die Behandlung von neurologischen Störungen und die Steuerung von Geräten, nicht die Verbindung mit einer Superintelligenz.
? Fazit
Während die biologische "Neuprogrammierung" (Möglichkeit 1) auf absehbare Zeit unmöglich erscheint, bietet die Entwicklung hochentwickelter Gehirn-Maschine-Schnittstellen (Möglichkeit 2) einen Weg, der zumindest theoretisch eine erweiterte kognitive Kopplung an künstliche Intelligenzen ermöglichen könnte.
Der unmittelbare Zweck solcher Technologien wäre, die menschliche Intelligenz zu augmentieren (zu erweitern), sodass wir die komplexen KI-Systeme besser steuern und verstehen können, um die von Ihnen angesprochenen Risiken der Unverständlichkeit und Bedrohung zu mindern.


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