Coversong Roads

giovedì, gennaio 30, 2025

Newsletters

Aus The Hustle:

DeepSeek, die chinesische AI, genauso gut, kostenlos für den Benutzer, downloadbar aufs Smartphone, gab rund 5.6 Millionen $ aus, um das AI-Modell zu bauen. Andere wie OpenAI, Google, Meta benötigten hunderte von Millionen, Milliarden $, um auf das gleiche Ergebnis zu kommen.

Der Gründer von Game On Technology sammelte Investitionen ein und verprasste diese mit seiner Frau für ihre Hochzeitsfeier, Grundstück und einen Tesla. Sie sagten, das Konto enthielte 13 Millionen, hatte aber nur einen Soll-Saldo von 25 $.

Letzte Woche unterzeichnete der US-Präsident Trump ein Dekret, welches Förderungen von EV´s durch die Biden Regierung einstellte. Dazu gehört der 7.500 $ Kredit für den Kauf eines elektrischen Fahrzeuges, Investitionen für Ladestationen. „Drill, baby, drill!“ ist die neue Devise.

Alfa Romeo, das in den USA letztes Jahr nur 9.000 Autos verkaufte, verzichtete auf den Plan, 2027 nur noch elektrische Fahrzeuge zu bauen.

Aus Bloomberg UK – The Readout:

Das hätte auch ein Tory sagen können. Die Nummer 1 Priorität ist „Die Labour-Regierung fördert Wachstum, Wachstum, Wachstum. Verringerung von Regulierung, Planung und Einsatz der Künstlichen Intelligenz.“ Die chinesische oder die amerikanische? Na, dann ist ja alles klar.

Aus CNBC Breaking News:

Die US-Marine verbietet die Nutzung von DeepSeek aus ethischen und Sicherheitsgründen.

Aus Bloomberg – Hyperdrive:

Tesla und BMW strengen einen Prozess gegen die Europäische Union wegen deren Chinazöllen an.

Nachdem der US-Präsident Trump sich gegen elektrische Fahrzeuge ausgesprochen hat, gibt es erste Reaktionen der Autoindustrie. Stellantis verschob die Herstellung des ersten elektrischen RAM-Pickups, die Entlassung von Arbeitern einer Jeep-Fabrik in Ohio, und einen elektrisch betriebenen Alfa Romeo in den USA zu bauen.

Aus The Daily Upside:


Ryan Air setzte aufs falsche Pferd. Von Boeing bekommt es nicht genügend Flugzeuge und muss die geplante Anzahl der Passagiere minimieren.

Aus Bloomberg – Next Afrika:

Es rummst im Kongo.

Aus Bloomberg – Fünf Themen des Tages:

Der neue US-Finanzminister Bessent plante Zölle für Einfuhren in die USA zu erheben, die mit 2.5 % anfangen, lol. Das ist natürlich lachhaft. Und so hat Trump geschrien „Höher, viel höher!“. Auch ich meine, unter 100 % bringt das ja alles nichts. Damit hätten die USA zwei Ziele erreicht. Erstens, Ausländer verkaufen nichts mehr in die USA und zweitens müssten sich amerikanische Unternehmen am Riemen reissen, dass sie selbst solche Produkte herstellen können.

Aus The Rundown AI:

Mit Janus brachte DeepSee ein Bildgenerationsmodul heraus. (Ich habe es noch nicht hinbekommen, mich da hineinzuloggen. Nun bin ich ja auch nicht mehr der jüngste, lol).

Alibabas Qwen brachte ein Modul auf den Markt, dass Geräte wie den Bildschirm oder Drucker benutzt.

Aus Bloomberg – Balance of Power:

Die Beladung von Tankern wurde durch Proteste in zwei lybischen Häfen gestört.

Die argentinische Grenze zu Bolivien soll durch einen Zaun gesichert werden, um Drogen- und Menschenschmuggel zu bekämpfen.

Aus Morning Brew:

Trump lässt keine Transgender Personen mehr für das Militär zu.

Aus CNBC Breaking News:

US-Bruttosozialprodukt wuchs im letzten Quartal nur um 2.3 %. Es war mehr erwartet worden.

Aus Bloomberg – Morning Briefing:

Boom Technology ist es gelungen, ein von ihr konstruiertes Flugzeug mit Überschallgeschwindigkeit fliegen zu lassen.

Aus Tech Brew:

Das U.S. Department of Energy´s Water Power Technology´s Office (WPTO) investierte 112.5 Millionen $ in eine Wellenenergie-Technologie, um zu testen, auf welche Weise Küstenwellen zur Erzeugung von Energie herangezogen werden können.

Aus Gizmodo:

Der Asteroid 2024 YR4 erreichte die Top-Position der Liste von Himmelskörpern, die mit der Erde kollidieren könnten. Das würde in 7 Jahren passieren. Doch mit 1.3 % ist die Wahrscheinlichkeit gering.

Aus Bloomberg – Green Daily:

In den Meereszonen, die für den Metallabbau vorgesehen sind, wurden 5.580 Lebewesen gezählt, von denen bisher 8 % identifiziert wurden. (Zahlen stammen von Cthulhu :-))

Aus TechCrunch:

Von Italien aus ist es nicht mehr möglich, DeepSeek herunter zu laden. Ich habe es vor dem Stop gemacht. Ist auf meinem Tablet. Schnelligkeit ist Trumpf. 

martedì, gennaio 28, 2025

Newsletters



Aus The Future Party:

Messung der Intelligenz von Künstlichen Intelligenzen wurde anhand eines von Experten entwickelten Tests durchgeführt. „Humanities Last Exam“ enthält um die 3000 Multiple Choice Fragen über analytische Philosophie und Raketenbau, um nur zwei zu nennen. Das Ergebnis war nicht berauschend. Das höchste von OpenAIs o1 mit 8.7 %. Wir können ruhig weiter schlafen.

VastSpace, ein neuer Startup mit dem Ziel eine Raumstation zu bauen.

Aus The Rundown AI:

Operator ist ein AI Agent, ein semi-selbständiges Program, was automatisch Webseiten nutzen kann, um Tickets zu bestellen, Reisen zu buchen etc. etc.

Befindet sich im Test, aber schon im OpenAI 200 $ pro Monat Abo enthalten. Ist zwar noch nicht das Gelbe vom Ei. Im Grunde müsste es auf Zuspruch reagieren. Hier muss man noch einen Prompt eintippen. Ich kann noch nicht sagen: „Hey Operator, buch mir mal für Morgen einen Flug nach Lissabon.“ So lange ich da noch rumtippen muss, ist es nur die halbe Miete. So singe ich Green Day´s „Wake me up when September ends.“

Aus Bloomberg – Balance of Power:

Im südamerikanischen Staat Colombia wurde wieder eine Rebellengruppe aktiv, die sich in hügeligen mit Coca-Pflanzen kultivierten Regionen aufhält und mit Kokain handelt. Die Regierung scheint machtlos zu sein. Das kommt bei der Trump-Regierung nicht gut an, auch weil jetzt Zehntausende Menschen vor den Rebellen auf der Flucht sind.

Rund ein fünftel chinesischer Provinzfürsten wird in Pension gehen. Junge rücken nach. Es wird und bleibt dort interessant.

Aus The Hustle:

Ein Halbmarathon in Peking setzt um 12.000 Läufer gegen von 20 Unternehmen hergestellte Roboter an. Diese müssen sich auf Beinen bewegen (keine Räder) und dürfen ferngesteuert werden. Bis jetzt hat kein Roboter eine so lange Strecke geschafft.

Einer der Co-Gründer von Neko-Health ist Daniel Ek, Gründer von Spotify. Neko-Health, ein schwedisches Diagnostik-Unternehmen in Stockholm, das Körper-Scans durchführt für 373 $. Zuerst in ein mit 70 Sensoren und einem Dutzend Kameras ausgestatteten Zylinder, dann auf ein Bett für zwei weitere Scans und das Messen von Blutdruck und Griff. Zum Schluss ein Gespräch mit dem Arzt.

10.000 Patienten wurden bereits in London und Stockholm untersucht. Nach einer neuen Investitionsrunde werden die USA angepeilt. - Nun gut, ich habe nur in Second Life Ganzkörperscans durchgeführt.


Aus Bloomberg – Morning Briefing:

Saudi Arabien wird aktiv. Es ist dabei die Hühnerzucht zu intensivieren und setzt dafür Milliarden $ ein. Eine von der Hauptstadt entfernte Region ist Shaqra, in der pro Tag 150.000 Hühner verarbeitet werden. Innerhalb weniger Jahre sank deren Todesrate von 20 % auf 4 %.

Aus Bloomberg – Green Daily:

Trump stoppt Zuschüsse für den Kauf von elektrischen Fahrzeugen, des weiteren Genehmigungen für Solarzellen und Windräder.

Aus Bloomberg – New Economy:

Trump will US-AI-Dominanz. Nun ja, wird wohl nichts, wenn man sich die heutigen Kursstürze amerikanischer Tech-Unternehmen ansieht aufgrund der Tatsache, dass die chinesische DeepSeek AI weniger kostet, mit geringerem Aufwand gleiche oder bessere Ergebnisse erzielte und weniger Nvidia Chips benötigte. Und es ist kostenlos und Open Source, während OpenAI 200 $ pro Monat nimmt. Es ist noch alles im Fluss.

Aus MIT Technology Review:

stellt die Frage, ob die ganzen Datenzentren mit ihrem hohen Stromverbrauch wirklich benötigt werden, nachdem heraus kam, dass DeepSeek weniger Energie benötigt, als die amerikanischen AI´s. Danach wäre auch das von Trump bombastisch angekündigte 500 Milliarden Projekt eines für die Tonne.

Aus Bloomberg – Evening Briefing:

Nicht nur Nvidia Aktien sind nach unten gerauscht: Das Gleiche gilt auch für die holländische ASML, deren Aktienwert um 12 % gesunken ist.

Die größte Wachstumsrate in Europa hat Spanien, die größte Verlustrade Deutschland. Italien liegt so um die 0 herum.

Aus CNBC Breaking News:

(Auch schon wieder Schnee von gestern). Nvidia verlor 600 Milliarden Aktienwert an einem Tag.

The Rundown AI:

Metas Zuckerberg plant 60 – 65 Milliarden $ in AI-Infrastruktur zu investieren, trotz DeepSeek. Darunter fällt der Kauf von 1.3 Millionen GPUs bis zum Jahresende. Nun, wird er gedacht haben, GPUs kann man immer gebrauchen.

Aus Bloomberg – Prognosis:

BCI (Brain Computer Interface). Auch in China wird an Mensch-Computer Verbindung gearbeitet, um behinderten Menschen Funktionsfähigkeiten wieder herzustellen. Das Unternehmen NeuroXess liegt geschätzt noch 2-3 Jahre hinter Musks Neuralink zurück.

Aus Bloomberg – Fünf Themen des Tages:

Kleinere Versionen von DeepSeek sollen auch ohne Internet auf einem Computer laufen. DeepSeek durchläuft vor seiner Antwort einen Zyklus von Überlegungen, die sich der Nutzer ansehen kann. Frankreich will eine KI-Datenstiftung gründen, die Forscher kostenlos nutzen können. Das französische Model Mistral ist das einzige in Europa das mit amerikanischen mithalten kann. Im Gegensatz zu deutschen und englischen Versuchen.

domenica, gennaio 26, 2025

Kurzgeschichte: Lord Frisbee


Die Luft flimmerte, als Fred und Spock in den Central Park liefen. Abgestimmte Kleidung, zogen Blicke auf sich. Fred trug grüne, verblichene Designer-Shorts, ein T-Shirt, das sich um seinen Bauch spannte, zum Gras passend, das unter der Mittagssonne dürstete. Spock ein goldenes Halsband, in der Farbe wie der Frisbee, den Fred in der Hand hielt.

"Spock, fang!" Fred warf die Scheibe über den Rasen. Der Hund hechelte mit angelegt spitzen Ohren hinterdrein, überholte sie, drehte sich und sprang in die Luft, schnappte den Frisbee, überschlug sich zweimal, blieb eine Sekunde auf dem Rasen liegen, berappelte sich und brachte den Frisbee zurück.

„Bravo, Spock! Thataboy! Schnapp ihn dir noch mal!“ Fred schleuderte die Scheibe gegen die Sonne und Spock hetzte wieder los.

„Gib doch Acht, Mann,“ brüllte eine Stimme. Wer war das? Fred blinzelte in die Sonne.

„Noch viel Spass damit, Lord Frisbee!“, und er hörte dröhnendes Gelächter.

Die Scheibe kam aus der Richtung, in der sie verschwunden war. Fred und Spock liefen darauf zu. Spock sprang hoch, Fred spürte einen heftigen Schmerz am Kopf, dann wurde es dunkel um ihn.

Freds Schädel brummte, als er wieder zu sich kam. Spock stand vor ihm, leckte sein Gesicht und winselte.

„Was ist los?,“ stöhnte er. Ächzend richtete er sich auf. Die Sonne war hinter Bäumen verschwunden, sie befanden sich in einem Wald. Fred blickte an sich hinab. Keine abgestimmten Shorts mit T-Shirt, sondern Kettenhemd, grobleinene Hose und Schnürstiefel. Neben ihm lag ein Sack. Er machte ihn auf und blickte hinein, sah einen Laib Brot, metallene Handschuhe, einen Becher. Vor ihm lag der Frisbee. Fred nahm ihn an sich und wog ihn in der Hand. Schwer, aus Metall, und nicht nur das, sondern mit scharfen Zacken an der Aussenseite.

„Wunder über Wunder,“ murmelte Fred und steckte die Scheibe weg. Er stand auf, schulterte den Sack, und sie wanderten eine Weile, dann sahen sie zur Linken und zur Rechten ein paar primitive Hütten aus Holz. Ein Schmied schürte Feuer, schwer beladene Ochsenkarren rumpelten vorbei. Männer saßen in der untergehenden Sonne vor ihren Hütten und spielten Karten.

„Heil, Lord Frisbee,“ grüßten sie ihn und Fred merkte, dass Spock und er wohl ein paar Jahrhunderte oder mehr zurückversetzt worden waren. Sieht hier aus, wie die Fernsehserie mit Herkules, dachte er verwundert. Die Männer trugen elegante Beinkleider mit viel Spiel am Gesäß und im Schritt. Er blickte an sich hinab. Er trug Hosen der gleichen Art. Cool.

Vor einem größeren Holzhaus stand ein fetter Mann mit einer schmuddeligen Schürze vor dem Bauch und verneigte sich vor ihnen.

„Willkommen, Lord Frisbee. Sei er mein Gast und trete er ein.“

Fred und Spock gingen ins Haus. Eine Kneipe. Fred setzte sich an einen der Holztische und zog den Becher aus dem Sack.

Schenkt ein den Wein, Ihr Holde.“ Charmant lächelte er die Wirtin an, die ihrem Mann an Umfang nicht nachstand. Nicht nur war sie ständig bereit, nachzufüllen, auch an Speisen war kein Mangel. Spock lag zufrieden unter dem Tisch und nagte an einem Knochen, während Fred trunken in den Becher starrte. Dreimal schon hatte er ihn geleert. Er rieb sich die Augen, als er auf seinem Grund eine schöne Frau erblickte, mit schwarzen Haaren, grünen Augen und atemberaubenden Kussmund.

„Mann, hat die zwei...“, dann merkte Fred plötzlich, dass die Frau sprach. „Rettet mich! Ich flehe Euch an! Ich, Tusnelda, bin in den Händen des Magiers Torox, der mich in seinem Glaspalast gefangen hält.“

Fred schüttelte den Kopf. „Komm Spock, jetzt hat es mich erwischt. Der Rotwein macht mich so scharf, und ich fange an zu halluzinieren. Wir gehen.“ Er verstaute den Becher, stützte sich schwer auf den Tisch und machte Anstalten, das Lokal zu verlassen, als der Wirt auf ihn zukam.

Lord Frisbee, es wäre eine Ehre für uns, wenn er und sein Hund bei uns übernachteten. Wir haben unser bestes Zimmer für ihn freigehalten.“

„Danke, mein Lieber. Gern nehmen wir Ihr Angebot an. Spock ist hundemüde, und auch ich bin nicht mehr ganz munter. Es war ein anstrengender Tag.“

Der Wirt stieg mit ihnen die Treppen hoch und zeigte die Kammer.

„Wirt, bringen Sie mir noch einen Krug Ihres köstlichen Roten.“

Dann waren sie allein. Spock und er. Fred legte den schweren Sack auf den Tisch und setzte sich aufs Bett. Er rieb seinen Kopf. Was war nur mit ihnen passiert?

„Spock, was hältst du von dem allen? Hier gibt’s alles umsonst. Nicht schlecht, was? Nur, haben die hier eine Krankenversicherung? Und was machen die, wenn man eine Prostatavergrößerung bekommt?“

Es klopfte. Fred öffnete. Der Wirt reichte den Krug durch die Tür und wünschte eine gute Nacht.

Fred holte seinen Becher aus dem Sack und schenkte ein. Er leerte ihn und betrachtete dessen Boden. Da war doch etwas gewesen? Er kam nicht mehr darauf und schenkte nach. Den Becher dreimal geleert, sah er eine schöne Frau mit schwarzen Haaren, grünen Augen und atemberaubenden Kussmund.

„Mann, Spock,“ gebannt sah Fred in den Becher hinein. „Hat die zwei....“ Er hörte ihre Stimme: „Rettet mich! Ich flehe euch an! Ich, Tusnelda, bin in den Händen des Magiers Torox, der mich in seinem Glaspalast gefangen hält,“ dann verschwand das Bild.

Als Fred sich vom Wirt am Morgen ein par Eimer Wasser über den Kopf gießen ließ, fühlte er sich frischer. Beim Frühstücksschmaus ging ihm einiges durch den Kopf. Er konnte es nicht unterbringen. Etwas war passiert, nachdem er den Becher wiederholt geleert hatte.

Durch vorsichtiges und geschicktes Hinterfragen fand Fred heraus: Ihm, Lord Frisbee, gehörten Ortschaft und Land, und er konnte sein Schloss in einer halben Stunde zu Fuß erreichen. So machte er sich wieder mit Spock auf den Weg.

Als sie am Schloss eintrafen, war die Freude groß. Kürschner, Köche, Stallburschen, Schmiede, Hellebardenträger, Mägde sowie der Majordomus schmetterten Fred ein fröhliches „Heil, Lord Frisbee!“ entgegen, einen Gruß, den er lächelnd erwiderte. Fred ließ sich vom Majordomus zu seinem Quartier geleiten, während Spock das Schloss auskundschaftete.

„Bringen Sie mir Schreibzeug und einen Krug Roten!,“ rief er dem Majordomus zu. Diesmal wollte Fred es wissen, und er packte seinen Becher aus. Dreimal leerte er ihn, dann sah er eine schöne Frau mit schwarzen Haaren, grünen Augen und atemberaubenden Kussmund auf dessen Grund.

Geschwind tauchte er den Federkiel in das Tintenfass.

„Mann, hat die zwei...“, schon hörte er ihre Stimme.

„Rettet mich!“, schrieb er weiter und horchte: „Ich flehe euch an! Ich, Tusnelda, bin in den Händen des Magiers Torox, der mich in seinem Glaspalast gefangen hält.“ Das Bild verschwand. Fred ließ das Papier fallen und schleppte sich auf sein Himmelbett.

Als er nach einigen Stunden aufwachte, las er, was er geschrieben hatte, und er ließ den Majordomus kommen.

„Jonas, Spock und ich haben unterwegs einen beschriebenen Zettel gefunden, zu dem wir gern eure Meinung hören würden. Wo ist Spock übrigens?“

„Spock, Herr, ist mit Senta auf dem Weg zur Metzgerei.“

Jonas beugte sich vor. „Mit Verlaub, Lord Frisbee, es ist kein gut Ding, dass der Bastard um Senta herumscharwenzelt.“

„Verstehe ich nicht. Doch nun zum Zettel. Ich lese daraus vor: „Mann, hat die zwei...“

Jonas schüttelte verständnislos den Kopf.

„Rettet mich! Ich flehe euch an! Ich, Tusnelda, bin in den Händen des Magiers Torox, der mich in seinem Glaspalast gefangen hält.“

Das zerknitterte Gesicht des Majordomus rötete sich. Er schnappte hörbar nach Luft.

„Lord Frisbee!“, rief er aufgeregt. „Tusnelda, die Maid mit der goldenen Nadel, die Schönste weit und breit, welche die Beinkleider für uns genäht, so anmutig locker am Gesäß und im Schritt. Tusnelda wurde von Torox entführt und wird in seinem Glaspalast gefangen gehalten.

Lord Frisbee.“ Jonas gab sich einen Ruck, „nur er kann Tusnelda befreien.“

„Es gibt eben doch nicht alles umsonst,“ grummelte Fred. „You can´t have the cake and eat it too. Wo habe ich das schon mal gehört?“

Am Tag darauf ritt er an die Grenze von Frisbeeshire. Spock steckte in der linken Satteltasche und blickte neugierig auf den gläsernen Palast, der sich gegen den Horizont abhob. In der rechten Tasche steckten eine Flasche Roter, sein metallener Becher, metallener Frisbee, metallene Handschuhe.

Fred galoppierte vor den Palast und zügelte sein Pferd jäh in den Stand. Es war kein Eingang zu sehen, und so holte Fred seinen Frisbee aus der Tasche, zog den rechten Handschuh über, warf die Scheibe in Richtung Palast. Mit singendem Geräusch sägte sie ein kreisrundes Loch in die gläserne Mauer. Krachend zersplitterte das Glas.

„Spock, unsere Chance!“, rief Fred, warf sich die Satteltaschen über die Schulter und lief auf den Palast zu. Der Hund war schneller, sprang in die Öffnung, Fred hinterdrein.

In der Mitte des Saales, in dem sie sich befanden, stand ein Himmelbett, auf dem eine Frau schlief. Sie hatte schwarze Haare und einen atemberaubenden Kussmund.

„Einfach zu schön, Spock. Ich glaube, ich trinke erst mal was.“ Fred schenkte den Metallbecher voll. Er trank ihn in einem Zug leer, dann schenkte er nach, trank ihn wieder aus, schenkte nach und trank wieder. Schon sah er auf dem Grund des Bechers eine Frau mit schwarzen Haaren, grünen Augen und atemberaubendem Kussmund.

„Mann, hat die zwei...“, rief Fred, dann hörte er sie. „Rettet mich! Ich flehe euch an! Ich Tusnelda...“

Fred stutzte. Die Stimme kam nicht nur aus dem Becher. Er warf einen Blick auf das Bett, auf die Frau, die aufgerichtet mit ihren grünen Augen starr in die Ferne sah und rief: „...bin in den Händen des Magiers Torox, der mich in seinem...“

„Haltet ein, Tusnelda!“, rief Fred und rannte auf sie zu. „Ich, Lord Frisbee, bin gekommen Sie zu befreien.“ Heftig schüttelte er sie. Verwirrt blickte Tusnelda ihn an. Röte überzog ihr Antlitz. Verschämt schlang sie eine Decke um ihren Körper, doch konnte sie nicht anders. Sie ließ sie wieder fallen, presste Fred mit beiden Armen an ihren Leib und bedeckte ihn mit Küssen.

„Lord Frisbee, oh, mein Retter! Unzählige Male träumte ich von ihm, und nun eilte er herbei, mich zu befreien!“

Leidenschaft war stärker als Vernunft. Fred schob den Gedanken an den Magier Torox beiseite. Er war im Rausch und folgte seinem Verlangen. Der Wein, es war der Wein. Ohne Unterlass liebten sie sich auf dem Himmelbett. Tusnelda jauchzte. Ihre Stimme, jubilierend erst, dann schriller, ließ den Glaspalast vibrieren. Schon zeigten sich Sprünge in den gläsernen Mauern. Spock hielt sich die Pfoten über die spitzen anliegenden Ohren und kroch winselnd unter das Bett, auf dem das Paar sich der Liebe hingab, während Torox, der Magier, von unheilvoller Ahnung heimgesucht, in den Palast zurückeilte. Es klirrte, schepperte, als große, gläserne Lüster von der Decke fielen; dann brach der Palast mit lautem Krachen über ihnen zusammen und begrub sie unter sich.

Spock, Tusnelda und Fred krochen keuchend aus den Trümmern des Himmelbettes hervor. Für Torox gab es keine Rettung. Er war von seiner Kristallkugel erschlagen worden.

Groß war der Jubel, als Fred Tusnelda heimführte. Sie machte sich alsbald ans Werk und nähte ihm zum Dank fünf Dutzend Hosen aus feinstem Tuche. Dafür, und weil er ohne sie nicht leben konnte, machte er Tusnelda zur Lady.

Es war ein schönes Leben. Fred und Spock übten sich im Raufen und Laufen und Saufen. Darüber hinaus wurde Fred Meister seiner Klasse im Holzhack-Wettbewerb. Sein Bierbauch bildete sich zurück, auch deshalb, weil er nur Rotwein trank. Dafür sorgte Tusnelda; doch bald begannen Zweifel an ihm zu nagen, und es gab Stunden, in denen er mit Spock in die untergehende Sonne schaute und sich fragte, ob es nicht besser sei, in seine Welt zurückzukehren; denn mit der ärztlichen Versorgung stand es nicht zum Besten. Was denn, fragte sich Fred, wenn er eine Prostatavergrößerung bekäme? Tusnelda spürte, das in den beiden etwas vorging und Traurigkeit legte sich auf ihr Gemüt. Sie fing an, sich beim Nähen in den Finger zu stechen und weinte, und Fred sah, es war an der Zeit, dass er Tusnelda über Spocks und seine Herkunft aufklärte.

Es war ein denkwürdiger Tag. Kürschner, Köche, Stallburschen, Schmiede, Hellebardenträger, Mägde standen Spalier, als Fred und Tusnelda jedem von ihnen die Hand schüttelten und Spock die Pfote gab. Das Gesinde schämte sich seiner Tränen nicht.

„Wir kommen wieder,“ versprach Fred mit rauher Stimme. Jonas hatte Freds rechten Metallhandschuh übergezogen und den Frisbee in der Hand. Fred, Spock und Tusnelda standen im Winkel von 90 Grad zueinander, als Jason die Scheibe in die Mitte warf. Wie auf Kommando rannten die drei auf den Frisbee zu. Spock sprang, Fred und Tusnelda hechteten ihm entgegen. Ein dumpfer Schmerz, als sie zusammenstießen, dann wurde es dunkel um sie.

Stöhnend fassten sie sich an den Kopf, blickten sich überrascht an. Fred trug sein verblichenes T-Shirt und Shorts. Tusnelda Jeans mit Top. Fred Blicke hefteten sich auf ihren Busen unter dem dünnen Stoff. Mann, dachte er, hat sie zwei... er blickte auf den Boden und suchte den Sack. Wo ist mein Rotwein? Der Sack war verschwunden, der Frisbee eine gelbe Plastikscheibe, und um sie herum war grüner Rasen. Dichte Wolken hingen über dem Central Park. Spätherbst.

Frierend liefen sie zu Freds Apartment, um festzustellen, dass es gar nicht mehr Freds Apartment war. Der Hauswirt hatte ihn vor die Tür gesetzt.

Fred hatte keinen weltlichen Besitz. Konsument war er, kein Sparer, und so machten sie sich auf den Weg zur nächsten Suppenküche. Als der Leiter nach ihrem Namen fragte, antwortete Fred: „Lord Frisbee mit Lady Tusnelda und ihrem Hund Spock.“

„Soso,“ meinte der Mann nur. „Willkommen in der Suppenküche von Bronx, MyLord.“

Stets freundlich und gut gelaunt, wurden sie in den niederen Kreisen schnell bekannt und gern gesehen. Es wurde kalt, und mit flinker Nadel verarbeitete Tusnelda einige Wolldecken des Obdachlosenasyls zu modernen Beinkleidern mit viel Spiel am Gesäß und im Schritt. Wenn die drei den Broadway entlang liefen, drehten sich Menschen nach ihnen um. Beim Frisbee spielen jedoch war die Kleidung hinderlich. Sie entledigten sich ihrer, sobald sie im Park die Scheibe warfen. Es dauerte keinen Tag, und Fred sowie Tusnelda steckten wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses im Gefängnis, Spock im Tierheim. Doch auch das währte nur kurze Zeit, dann wurden sie gegen Kaution auf freien Fuss gesetzt. Wer konnte an den kreativ geschneiderten Hosen Tusneldas achtlos vorübergehen? Gewiss nicht das Konsortium der Textilbranche. Und schon wurden die Schnitte Tusneldas le dernier cri.

Der Rest ist Geschichte. Das Unternehmen, an dem Tusnelda und Fred beteiligt sind, hatte in der letzten Zeit den Wirtschaftsteil der Zeitungen gefüllt, als es Benetton und Tommy Hilfinger aufkaufte.

Fred und Tusnelda streichen Tantiemen ein, lassen professionelles Management ihr Unternehmen führen, während sie im Central Park Frisbee spielen oder im fensterlosen schalldichten Schlafzimmer ihrer Villa Rotwein trinken. Spock, der in einer eigens für ihn hergerichteten Schlafkammer von Senta träumt, weiß, irgendwann geht es wieder nach Frisbeeshire zurück; denn Fred erzählte von einer Reisekrankenversiccherung.

Unterdessen nimmt sich dieser Zeit, Tusnelda die kulturellen und interessanten Seiten New Yorks zu zeigen. Auch heute sind sie unterwegs. Es steht eine Besichtigung des UNO-Gebäudes auf dem Programm, des Gebäudes der tausend Fenster. Die Rotweinflasche hat er vorsichtshalber zu Hause gelassen.

sabato, gennaio 25, 2025

Der Spiegel v. 18.01.25


 

Trump als Imperator auf der Titelseite. Im Gegensatz zu seiner ersten Präsidentenschaft hat er bessere Karten. Auch weil er Zeit genug gehabt hat zu erkennen, wer ihm nicht im Wege steht.

Ein Spiegel-Redakteur hat einen Redneck Amerikaner besucht, mit dem er vorher über Facebook korrespondierte. Mag für Spiegelleser interessant sein. Ich bin ja auch einer, war aber auch 10 Jahre in den USA, abzüglich meiner Ferien zu Haus in Italien. Hat er aber gut erzählt.

Dann etwas darüber, wie Trump Agenturen, die ihm nicht gefallen, auflöst, desgleichen Mitgliedschaften in Gesellschaften wie die WHO, von denen er meint, dass sie Amerika abzocken, aufgibt.

Deutschland will aufrüsten, nur fehlen finanzielle Mittel. Im Grunde fehlt es Deutschland an allem, wenn man dessen Ansprüche dagegen hält.

Unter Flüchtlingen aus dem islamischen Bereich gibt es Killer, die nicht von ihren Taten abgehalten wurden. Eine Schwachstelle, die einmal mehr aufzeigt, dass deutsche Regierungen nicht in der Lage sind, Einwanderungsgesetze zu entwerfen und durch das Parlament zu bringen, indem Typen dieser Art gar nicht ins Land gelassen werden. Hätte schon 60 oder mehr Jahre gemacht werden müssen. Jetzt haben wir den Salat.

Kugelbomben, eine Art von Silvesterböllern, konnten in Deutschland auf TikTok gekauft werden, obwohl sie in dem Land verboten sind.

Es geht um Technokultur in Berlin. Diskotheken, die in den letzten Jahren vom Antisemitismus geprägt worden war. Ein Grund: In der Stadt hängen unzählige Islamisten herum. Nicht gut für den Vibe in der Clubszene. Technokultur lag am Boden. Jetzt scheint es aufwärts zu gehen.

Es gibt noch Stellwerke der Bahn, die aus der Kaiserzeit stammen Ein Stellwerker wurde bei seiner wichtigen aber öden Tätigkeit begleitet bei der er Hebel bedient, um Weichen zu stellen und Signale zu schalten. Doch der Sprung in die Digitalität rückt näher.

Grüne Energieerzeugung. Was ist, wenn wir über Mühlen, Sonnenzellen, Wasserstoff nicht genug bekommen. Ist es sinnvoll, Atomkraftwerke wieder laufen zu lassen? Kraftwerkbetreiber sagen „nein“. Würde zu teuer und es fehlen Experten.

In Deutschland wird gearbeitet, und wie. Trotzdem reicht es nicht, weil Arbeit von industriellen Tätigkeiten auf Dienstleistungen verlagert, Produktivität und damit das Bruttosozielprodukt abnimmt. Ergebnis einer alternden Gesellschaft. Es wächste die Anzahl von Mitarbeitern im Pflege- und im Gesundheitssektor.

In Brasilien setzen Landwirtschaftsexperten auf die Macauba-Palme, aus deren Früchten Treibstoff erzeugt, und Proteine für die Ernährung hergestellt werden könnten. Ein Vorteil dieses Baumes ist, dass er auch in ausgezehrten Böden gedeiht. Gras wächst dort noch. So entsteht die Idee, dass Rinder im Schatten der Palmen grasen. Ideal. Es gibt Versuchsplantagen.

Die Ukraine dünnt aus. Zonen, in denen Menschen abwanderten. Grund und Boden, der nicht allzu teuer sein, und man sicher irgendetwas aufbauen kann, wenn der blöde Krieg aufgehört hat. Mein Alter gebietet es mir in Italien zu bleiben. Irgendwie schade.

Archäologen graben ein Dorf von Ureinwohnern aus. Nun, wenn es sie interessiert....

Taxonomen klassifieren Haifischarten. Nun, wenn es sie interessiert...

Etwas über den Brand in Los Angeles, und dann ein interessanter Aufsatz darüber, dass Kindern zu wenig Beachtung geschenkt wird. Bin ich von überzeugt. Sie sind die Zukunft und müssen dahin gelenkt werden, dass sie die richtige Zukunft erzeugen. Wenn man sie sich überlässt, wird das nichts.

venerdì, gennaio 24, 2025

Newsletters


Aus Gizmodo:

Das Department of Government Efficiency (DOGE) hat einen Anführer weniger. Vivek Ramaswamy ist gegangen (worden?). Elon Musk ist es, der die Beamtenapparatur schlanker machen soll. (Wenn dat man gut geit).

Ob Trump den USA einen Gefallen damit getan hat, die WHO (World Health Organization) zu verlassen, ist fraglich. Aber dann wieder. Das Gesundheitssystem in den USA ist ohnehin v.A.

Aus The Futurist:

Die Allen Media Group, eine Gruppe mit US-Fernsehstationen feuerte ihre Metereologen und lässt sich nun vom Weather Channel bedienen. Ist billiger, und Metereologen weinen. Also, wenn nun alles digitalisiert wird, dann bleibt einem ja nichts anderes übrig, als mit seinem Robothund spazieren zu gehen.

Aus Tech Brew:

Das Mercury Consortium mit der Software Platform Kraken versucht die Low Carbon Energy Provider zusammenzukoppeln und an das Grid zu hängen. Mit anderen Worten, Solarzellen, Windräder, mit Gas alimentierte Energieerzeuger, Wasserstoff Elektrolyseure an das Stromnetz zu hängen. Wenn jedoch Stromnetze nicht aufgerüstet werden, diese vorerwähnten Stromerzeuger zu bedienen, wird es ein böses Erwachen geben.

Aus TechCrunch:

Für das sogenannte Stargate Projekt partnert OpenAI mit SoftBank und Oracle. Es sollen 500 Milliarden $ eingesetzt werden, um in den USA Datenzentren für die Künstliche Intelligenz innerhalb der nächsten 4 Jahre zu bauen. - Elon Musk meint dazu. Kann nicht klappen, hö hö, so viel Geld haben die doch gar nicht.

Aus The Hustle:

Das US-Pharmazeutische Unternehmen Johnson & Johnson vertreibt den nun von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA genehmigten Nasenspray Spravato, der gegen eine sonst resistente Depression bei Erwachsenen wirken soll. Es werden jährliche Umsätze von 1 – 5 Millionen $ erwartet.

Aus Bloomberg – Economics Daily:

Nun wissen wir mehr, warum der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez den CEO von Telefonica gefeuert hat. Er bedeutete dem Nachfolger, dass er die Richtung wechseln und dabei helfen müsste, eine Chipindustrie aufzubauen.

Aus Bloomberg – Prognosis:

Risiken, speziell für die USA, wenn die den Austritt aus der Weltgesundheitsorganisation realisiert bestehen in folgenden Faktoren, da der US Jahresbeitrag in Höhe von 1.3 Milliarden $ entfällt:

Wegfall der Eindämmung von Krankheiten wie Ebola, HIV, Polio, Marburg Virus; Verlangsamung von Bemühungen der Entwicklungsländer, ihre Gesundheitsorganisationen zu entwickeln und zu stabilisieren; Wegfall von Medikamentenentwicklung ohne die Bereitstellung von Daten der WHO, und Wegfall internationaler Versichungern für Reisende US-Bürger. Aus alledem ergibt sich eine Erhöhung des Risikos der Entstehung von Pandemien.

Aus Morning Brew:

US-Staatsbeamte und sonstige Funktionäre sind von Trump an verpflichtet, wieder in ihren Büros aufzukreuzen. Hintergedanke: Wenn sie nicht wollen, entlassen wir sie. Dann haben wir schon ein paar weniger.

Eine große Anzahl der von der LVMH Tochter Chaumet hergestellen Pariser Olympia Medaillen sind bereits angerostet. Mehr als einhundert Athleten forderten Ersatz.

Aus MIT Technology Review – The Download:

Reddit, ein Neuigkeitenaggregationsforum sendet keine Links mehr zu X, Elon Musks Twitter Nachfolger. Der Grund wird von einem Reddit-Moderator erklärt: Ich erkenne an, dass es sich bei dieser Aktion größtenteils nur um ein Zeichen der Tugend handelt. Aber wenn jemand bei der Amtseinführung des Präsidenten eines angeblichen „Ersten Welt“-Landes anfängt, Nazi-Grüße zu zeigen, dann ist Tugendhaftigkeit das Mindeste, was ich tun kann.“

Aus The Daily Upside:

Inzwischen wissen wir, dass US-Präsident Trump nichts von erneuerbarer Energie, und speziell von Windrädern erzeugter, hält. Aktien der Gesellschaften, die Windmühlen produzieren, fielen stark. Orsted um 16 %.

Unternehmen bleiben unbesorgtt. Die Zeit ist auf ihrer Seite.

Aus Bloomberg – Hyperdrive:

Schnellladestationen für EV´s werden billiger. Kosteten 2024 58.100 $ pro Stück im Durchschnitt. Das waren 26 % weniger als zwei Jahre zuvor. Ihr Preis wird sich weiter nach unten verschieben.

Aus Bloomberg – Businessweek Daily:

Personen mit ADHD leben kürzer, wie eine Untersuchung, die im British Journal of Psychiatry veröffentlich wurde, ergab. Durchschnitt: Männer – 6.8 Jahre, Frauen – 8.6 Jahre. Ursachen sind noch nicht geklärt. Angenommen werden Rauchen, riskantes Verhalten und Essattacken.

Aus CNBC – Investing in Space:

Es wird geschätzt, dass Starlink 2024 7.8 Milliarden $ eingenommen hat. - Im letzten Jahr gab es 259 Raketenabschüsse. - Die USA und Norwegen unterzeichneten ein Abkommen, das den USA die Möglichkeit gibt, vom norwegischen Raumhafen Andoya Spaceport Raketen in die Atmosphäre zu befördern.

Aus Bloomberg – Morning Briefing:

Hong Shang Capital erwirbt das Amplifier Unternehmen Marshall Group für 1.1 Milliarden $. Ich weiß gar nicht mehr, welchen ich für meine Bass Guitar benutzte. Einige von uns hatten einen Vox, den auch die Beatles benutzten.

mercoledì, gennaio 22, 2025

Newsletters

 

Aus Morning Brew:

Memecoin auch Shitcoin genannt, ist eine vom Begriff her wertlose Münze, die man zu Geld machen kann. Trump und Gattin haben das gerade vorgeführt als Trump schrieb: (ich übersetze es mal: „Meine neue offizielle Trump Meme ist HIER!“ Kryptounternehmen sind nicht begeistert. Sie meinen, dass Trump die ganze Branche vershittified und lächerlich macht.

Die Memecoin Trump Memes, benutzt das Symbol $Trump und erreichte am späten Sonnabend einen Wert von 5.5 Milliarden $. Auf der Rückseite der Münze sieht man einen Haftungsausschluss der sagt, dass diese Memecoin keine Investitionsgelegenheit oder Sicherheit sei, sondern eine Zuwendung, den Präsidenten zu unterstützen.

Dann brachte Melanie Trump eine eigene Memecoin heraus, die 5 Milliarden $ einbrachte. Daraufhin fiel der Preis Trumps Memecoin. Wie auch immer, bei einer Präsidentschaft muss ja irgendwas bei rumkommen.

Wie wir alle inzwischen wissen, ist Trump Bitcoin-Fan. Er hat vor, eine amerikanische Kryptoreserve aufzubauen. Interessant zu beobachten, was dabei herauskommen wird. Abgesehen erhält Trump ein jährliches Gehalt von 400.000 $, Reisekostenzuschuss von 100.000 $, 50.000 $ für andere Ausgaben und 19.000 $ für Unterhaltung.

Aus The Rundown AI:

OpenAI stellte sein o3-mini Modell vor. Ein neues AI-Modell. Ich würde erst einmal abwarten, bis das letzte Modell vorgestellt wird. Denn zur Zeit kommen immer wieder neue. Die ganze Vorstellerei bringt dem Leser ja nichts.

Aus Bloomberg – Prognosis:

Chinesische Ärzte protestieren wegen der miesen Qualität generischer Medikamente in dem Land, die sie verschreiben müssen, um Kosten niedrig zu halten.

In den USA gibt es zwei gegenläufige Trends. Leute die Weed verqualmen, essen mehr Junkfood, bleiben auf der Couch, treiben weniger Sport, kurz und gut: leben ungesund. 15 % der US-Amerianer sind Hashishraucher - Auf der anderen Seite verlieren Menschen, die Wegovy etc. einnahmen, an Kilos, bleiben aktiver und leben gesünder. Nur was ist mit denen, die hashen und Gewichtsabnahme-Medikamente nehmen?

Aus Bloomberg – Hyperdrive:

BYD s versteckte Schulden bestehen auch in verzögerter Zahlung an seine Lieferanten. Während in der Autoindustrie 45 – 60 Zahlungsziel normal sind, bezahlt BYD erst in 275 Tagen seine Rechnungen.

Aus Bloomberg – Balance of Power:

Chrystia Freeland, ehemalige Finanzministerin Kanadas, aus Protest gegen Trudeaus Annäherungsversuche an Trump aus der Regierung ausgeschieden, sieht sich als Trudeaus geeignete Nachfolgerin, die in der Lage sei, Trump in seine Schranken zu verweisen.

Aus Gizmodo:

Teenager zündete das Büro eines Kongressabgeordneten an. Grund: Tik Tok Verbot. (Jetzt muss er es wieder herrichten; denn Tik Tok ist ja wieder da)

Aus Bloomberg – Tech in Depth:

Der japanische Milliardär Hiroshi Mikitani strebt an, dass sein E-Kommerz, Fintech und Telekom Konglomerat ein führendes AI-Unternehmen in Japan wird. Ihm gehört auch Rakuten.Tv. Habe ich mir gerade mal angesehen. Sieht so aus, als ob sie freie Science Fiction Filme streamen. Auf jeden Fall in italienischer Sprache. Ich schätze, es geht auch auf deutsch.

Die niederländische Regierung bereitet ein Gesetz vor, dass Wissenschaftler und Post-grad Studenten, die in technischen Projekten arbeiten wollen, vorher überprüft werden.

Aktienkurse von Zomato und Swiggy fallen um 13 bzw. 11 %. Das sind indische Lieferdienste, bei denen deine bestellte Zahnbürste mit dem Fahrer binnen 15 Minuten vor deiner Haustür stehen. Vermutlich haben sich die Dienste übernommen. Probiert es mal mit 16 Minuten.

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez feuerte den CEO der Telefongesellschaft Telefonica wegen mangelnden Ehrgeizes an technischen Innovationen. (Dabei hatte Sanchez nur den Hörer falsch aufgelegt). Sag ich mal, lol.

Apples iPhoneverkäufe sanken in China um rund 18 %. Den Smartphones fehlt der Appeal, da die AI in ihnen nicht komplett ist.

Aus Bloomberg – Morning Briefing:

US-Präsident Trump ordnete an, dass gegen Tik Tok in den nächsten 75 Tagen nicht vorgegangen werden soll.

Gegen Mexiko und Kanada sollen 25 % hohe Einfuhrzölle verhängt werden.

Aus The Rundown AI:

Die chinesische DeepSeek AI, open source, im Gegensatz zu GPT-Modellen ein Argumentationsmodell, übertrifft OpenAI's o1 auf verschiedenen Maßstäben wie AIME, MATH-500. Und der Zugriff zur API kostet 5 – 10 % von dem was OpenAI verlangt.

Nun, OpenAI, Microsoft verlangen Gebühren, die Joe Sixpack wie mir zu hoch sind. Gemini und DeepSeek sind für Otto Normalverbraucher besser geeignet. Der Zugang zu ihnen kostet nichts.

Foxconn, Apples größter Fertigungspartner für die Herstellung von iPhones verband sich mit dem Roboterhersteller Ubitech, um produktiver zu werden. Tätigkeiten, welcbe negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Mitarbeitern haben, wie schweres Heben und repetivive Bewegungen, werden zuerst an die Roboter übergeben.

Isambard-AI, der stärkste Computer Grossbritanniens soll neue Impfstoffe und Medikamente entwickeln. Er wird Millionen von Kombinationen überprüfen und die wirksamsten heraussuchen. Er steht in der University of Bristol.

Aus Gizmodo:

Elon Musk wird mit, wie Gizmodo meint, Nazi Gruß abgebildet, den er auf der Trump Inaugurationszeremonie gegeben hat. Zeitungen bei uns meinen, es sei der Römische Gruß. Und ich habe keine Ahnung. War noch zu klein, um so grüßen zu können.

martedì, gennaio 21, 2025

Der Spiegel v. 11.1.2025



ADHS (Attention Deficit Hyperactivity Disorder). Die Spiegel-Ausgabe konzentriert sich auf dieses Thema. Nun ja, ist wohl besser, man hat es nicht, kann strukturierter arbeiten. Wenn ich lese, dass Leute mit ADHS immer etwas neues anfangen wollen, kann man davon ausgehen, dass sie das alte nie zuende bringen. Sicher sinnvoll, geeignete Berufe für die ADHS-Leute aufzulisten, denn einige Berufe verlangen Verharrungsvermögen und Ausdauer. Das kann man natürlich auch von 20 Seiten auch auf einen Absatz komprimieren.

Den Artikel über Olaf Scholz, der jetzt im Wahlkampf mal etwas lauter wird, kann ich auch überschlagen. Habe ich nun gelesen, aber das mit dem überschlagen wäre sinnvoller gewesen.

Dann gibt es etwas über Drohnen, die über Kasernen kreisen. Ziemlich große, die schnell und wendig sind, dass sie von der Polizei nicht abgefangen werden können und die Frage hinterlassen, wer wohl dahinterstecken mag.

Zuckerberg von Meta hat das Fakt-Checking, Tatsachenüberprüfung, bei Facebook, Instagram und ähnliches eingestellt. War auch Quatsch. Was interessiert ihn, was Leute posten? Und er hat ein paar Fakt-Checker eingespart.

Gut finde ich, dass Arbeitgeber Wohnungen für Mitarbeiter bereit stellen; denn der Staat ist zu dröhnig, so etwas hinzubekommen.

Es gibt einen längeren Beitrag über den österreichischen rechten Politiker Herbert Kickl, der österreichischer Kanzler werden könnte. Äh, schon wieder bei Politik.

Lithium im Westen Serbiens. Geschätzt 158 Millionen Tonnen. Da wollen Bergbauunternehmen ran, wie Rio Tinto. Nur die Einwohner wollen nicht. Verständlich. Nur, wenn außereuropäische Quellen kein Lithium liefern, Batterien für EV s noch Lithium benötigen und in Europa hergestellt werden sollen, wird man in die Dörfer gehen, unter denen Lithiumbestände liegen. Wurde in Deutschland bei Braunkohlebestände gemacht. Menschen wurden ausgesiedelt.













Newsletters


 

Aus CNBC – Breaking News:

OK, dass Tik Tok Off ging hat sich inzwischen herumgesprochen. Jetzt nimmt es, nach Fürsprache von Trump, seine Tätigkeit wieder auf.

Aus The AI Report:

Apple hat seine durch AI generierte Neuigkeiten-Zusammenfassungen nach Kritiken wieder zurückgezogen. Wurde vermutlich zuviel halluziniert. Mal sehen, wann Zuckerberg seine Halluzinationsmaschinerie anwirft und den Faktencheck Usern überlässt.

Aus Bloomberg – Hyperdrive:

Wie sieht es mit dem EV-Verkauf für 2025 in China aus? Geschätzt werden dort 14.5 Millionen Fahrzeuge verkauft. Das wären 65 % der globalen Verkäufe. Fast 90 % der in China verkauften Evsstammen von chinesischen Auto-Unternehmen.

Aus Bloomberg – Fünf Themen des Tages:

Für das jährliche Treffen in Davos werden um die 5000 Teilnehmer erwartet. Es soll unter dem Thema „Zusammenarbeit für das Zeitalter der Intelligenz“ geführt werden, was mich höflich (um nicht das Wort „höhnisch“ zu gebrauchen) grinsen läßt.

2028 soll das Wollhaarmammut, das vor etwa 4000 Jahren, von wem auch immer, auf der Erde gesichtet worden war, lt. Plan des Biotech Startups Colossal Biosciences wieder zum Leben erweckt werden.

Aus The Rundown AI:

Cisco lancierte AI-Defense, das Datensicherheitspaket. Na denn. Ich hoffe, dass es was wird, damit meine Aktienkurse mal wieder steigen.

Mit Mattergen wurde von Microsoft eine neue AI entwickelt, die neue Materialien mit spezifischen Eigenheiten entwickelt. Zwei mal schneller als Methoden zuvor.

Aus Bloomberg – Prognosis:

Die Story eines US-Amerikaners, der in die Philippinen geflogen war, dort in ein Krankenhaus musste, die Rechnung des Hospitals über 12.000 $ nicht gleich bezahlen konnte, sich Geld von Verwandten borgen musste, damit er, nachdem er aus dem Krankenhaus entlassen wurde, das Land wieder verlassen durfte. Das Krankenhaus bekam ein paar Wochen zuvor einen Zuschuss von der World Bank in Höhe von 100 Millionen Dollar.

Aus Bloomberg – Tech in Depth:

Taiwan Semiconductor Manufacturing Co plant 42 Milliarden $ für Chip Technologie und Fertigungskapazität zu investieren, um die laufende Nachfrage nach Halbleitern für die Künstliche Intelligenz zu befriedigen.

Aus 1440 Daily Digest:

Krebskrankheitsrate ist von 1991 – 2022 um über 30 % gefallen. Die von Frauen unter 50 Jahren ist jedoch um 82 % höher als die von Männern.

Aus Bloomberg – Green Daily:

In China übersteigt der Bedarf an Elektrizität das steigende Angebot erneuerbarer Energie. So wurden wieder Kohlekraftwerke angeworfen, um die Lücke zu schließen. - Vermutlich wird das gleiche auch in anderen Ländern passieren. Zumal, wenn noch mehr Datenzentren errichtet werden.

Der Bedarf an Kohle wird 2027 um 1 % höher sein als der von 2024. Etwa 8.9 Milliarden T. Die Internationale Energieagentur hoffte, dass der Höchststand 2024 erreicht worden wäre.

Verbrannte Lithiumbatterien von Teslas sorgten in Los Angeles für eine zunehmend toxische Luft.

Aus Next Africa:

Kfz-Hersteller Volkswagen und Toyota baten den südafrikanischen Stahlerzeuger Acor-Mittal, sein Stahlwerk später zu schließen, da die Autobauer etwa ein Jahr benötigten, um einen anderen Stahllieferanten ausfindig zu machen. Andernfalls würden sie ihre Autowerke ebenfalls schließen und Tausende von Arbeitern auf die Straße setzen müssen.

Das US-Außenministerium forderte Ruanda auf, das GPS-Jamming in der Demokratischen Republik Kongo zu unterbinden. Wenn nicht, könnten Flugzeuge des Roten Kreuzes mit ihren Hilfslieferungen nicht in Kongo landen.

Aus Bloomberg – Greener Living:

Battery Bank, eine Batteriekopplung für EV s. US-Amerikaner mit einem kleinen Grundstück und genug Sonne, nutzen Solarzellen nicht nur für ihr Haus, sondern auch zum Laden einer Batterie Bank. Die wiederum dient einer Ladestation, welche auch Durchreisenden zur Verfügung steht. Davon gibt es in den USA bereits 31.000. Sie stehen in nicht so häufig befahrenen Bezirken.

Aus TechCrunch:

Eine SpaceX Starship Rakete flog auseinander und veranlasste die FAA (Federal Aviation Administration) Flüge umzuleiten.

Aus The Hustle:

Terrible“, sagt die Getränkeindustrie. Es wird weniger Alkohol in den USA getrunken. 2.8 % 2024 und 2023 waren es auch schon 2.6 %. Bier 2.9 % und Wein 4.4 %.

Aus Bloomberg – Evening Briefing:

Das deutsche Verteidigungsministerium incl. Heer schließen ihre Konten auf Elon Musks X, nachdem sie bemerkten, wie Musk persönlich die rechtsgerichtete Partei Alternative für Deutschland unterstützte. - So geht es ja auch nicht, Elon :-)

domenica, gennaio 19, 2025

Minutennovelle (Arkham Story): Badewanne


 

Sorrentos Finger kratzten, als sie Schneiders Hand drückten. Der warf einen Blick auf deren bläulich schimmernde Haut. „Flussbarsch“ fiel ihm ein. Wie der, den Emma ihm unter der Nase weggefangen hatte. Oder war es ein Rotauge? Schneider war sich nicht mehr so sicher.

Sorrento führte Schneider und Udo durch die Empfangshalle. An einer Wand hingen Porträte distinguiert aussehender Männer. Sorrento zeigte auf eines.

„Dr. Henry Armitage. Einer unserer ersten Biblothekare. Er beschäftigte sich vornehmlich mit dem Necronomicon.“ Sorrento zeigte auf eine Glasvitrine in der Mitte der Halle, in der ein umfangreiches alt aussehendes Buch an einem Ständer lehnte. „Ausgabe in englischer Sprache.

Gedruckt von der Arkham Gazette, unserer Zeitung. Das Werk stammt von Abdul Alhazred, einem arabischen Poeten und Dämonologen, der es um 730 schrieb. Es wurde später übersetzt, in eine griechische, lateinische und englische Ausgabe. Wir haben noch eine griechische, dem Publikum nicht zugängliche in unserer Bibliothek.“

Sorrento wandte sich den Kriminalbeamten zu: „Sie kommen doch aus Deutschland. In unserer Bibliothek haben wir auch ein Buch in deutscher Sprache, von Friedrich von Junzt. Kennen Sie ein Buch dieses Autoren? Bei uns steht sein „Unaussprechliche Kulte“. Sorrento öffnete eine Tür. Dahinter lag ein vom Sonnenlicht durchfluteter Speisesaal. Schneider blickte durch eines der großen Fenster, auf eine halb geöffnete steinerne Kuppel. Dahinter erhob sich ein mehrstöckiges Wohngebäude.

Sorrel bemerkte Schneiders Blick, „Unsere Sternwarte und das Studentenwohnheim.“ Die Männer setzten sich an einen der Fenstertische.

„FBI Detective Homestick hatte Ihren Besuch angekündigt.“ Sorrento lächelte. „Im Grunde gibt es nichts zu berichten, was er nicht auch schon wüsste.“ Sorrento stockte. „Richtig, er hat es draußen wieder vergessen.

H.P. Lovecraft hatte seine Erkenntnisse nach draussen getragen. Ich wundere mich, wie ihm dies gelungen ist; denn, normalerweise, wenn Menschen das über uns liegende Realitätverzerrungsfeld verlassen, haben sie vergessen, was sie hier sahen. Unsere Zeitung, die Arkham Gazette, kann nur von unserern Bürgern abonniert werden. Nach draussen versandt, bestünde sie aus weißen Blättern. Und die Ladepapiere für die Fahrer, die den Fisch abholen, werden ihnen außerhalb unserer Zone mitgegeben.“

Eine Frau in langem Rock, weisser Bluse, mit schwarzen Schuhen und ernstem Gesicht trug ein Tablett heran, stellte Tassen und eine Kaffeekanne auf den Tisch.

„Realitätenverzerrungsfeld.“ Sorrento goss sich Kaffee ein. „Inzwischen wird sich Homestick daran erinnert haben, dass er schon einmal in Arkham war.“ Sorrento blickte auf Schneider und Udo. „In der Neuzeit wurde der Begriff des Realitätenverrungsfeldes auf Steve Jobs angewandt. Jobs hatte mit, wie Sie vielleicht wissen, mit Steve Wozniak die Firma Apple gegründet.

Man kann schon daran ermessen, wie Jobs es hinbekommen hat, hunderte von Menschen dahinzubringen anzustehen, wenn ein neues iPhone-Modell im Apple-Store verkauft wurde, dass diese Menschen unter dem Einfluss eines von Jobs konstruierten Realitätverzerrungsfeldes standen.“ Sorrento schüttelte den Kopf. „Das ist doch nur ein Telefon.“

„Bei Religionen und auch hier in Arkham und Dunwich sieht es ähnlich aus.“ Sorrento schwenkte seinen Arm herum. „Wie es in Religionen zustande kommt, wissen wir nicht. Man spekuliert über ein Gottmodul, das Teil des menschlichen Gehirnes ist. Das über Arkham und Dunwich liegende hingegen stammt vom Dimensionsriss. Das konnte durch Untersuchungen unserer Sternwarte bestätigt werden. Aber auch, dass der Riss sich verkleinert. Irgendwann werden Arkham und Dunwich nicht mehr existieren.“

„Hätten wir Lovecrafts Bücher nicht gelesen.... Arkham ist auf keiner Karte verzeichnet.“ Udo füllte seine Tasse.

„Sicher haben Sie von Cthulhu gehört. Einem der großen Alten, die durch den Dimensionsriss auf die Erde gelangten. Lange, bevor die Menschheit andere Götter anbetete. Er schläft im Meer, erwacht an einem bestimmten Tag, steigt auf eine kleine, bei uns vorgelagerte Insel und lässt sich wieder ins Meer fallen.

„Vielen Dank für die Erklärung, Professor“, meinte Udo. „Unsere Aufgabe besteht darin, Fred Leonardi, den Sohn einer Frau zu finden, die mit uns nach Arkham gekommen ist. Fred Leonardi hat hier studiert. Können Sie uns etwas dazu erzählen?“

„Sicher“, antwortete Sorrento. „Letzten Donnerstag war Cthulhu auf der vorgelagerten Insel erschienen. Ein Jahrgang unserer Studenten durch das Lesen des Necronomicons auf das Ereignis vorbereitet. Sie ruderten dorthin, riefen nach Cthulhu. Der tauchte auf, stieg auf die Insel, ließ sich ins Wasser fallen und verschwand. Studenten tauchten ihm nach. Wie jedes Jahr. Nichts ungewöhnliches.“

Udo räusperte sich. „Und woher wissen sie, dass es ihnen gut geht?“

„Aufgrund der Cthulhu Adoration. Diese findet übrigens Morgen statt. Für die Bürger Arkhams eines der aufregendsten Ereignisse. Lassen Sie sich das nicht entgehen. Die Studenten kommen aus dem Wasser und begeben sich zur Statue auf dem Marktplatz. Verneigen sich vor ihr und verschwinden im Meer. Niemand verläßt die Gruppe. Wir kennen ihre Namen. Fred wird einer von ihnen sein.“

„Interessant“, meinte Schneider und fragte nach dem Weg zum Badezimmer. Dort fiel ihm eine überdimensionierte, mit Wasser gefüllte Badewanne auf.

„Ich sah eine mit Wasser gefüllte Badewanne.“ Schneider wandte sich an Sorrento. „Was ist mit der?“

„Ich schlafe darin.“ Sorrento erhob sich. „Was für ein Zimmer hatten Sie im Hotel bestellt? Eins mit Dusche oder ein Zimmer mit Bad?“ Schneider und Udo verabschiedeten sich verwirrt.

sabato, gennaio 18, 2025

Newsletters


 

Erst mal etwas zum SF-Oldie-Con in Passau. Er findet vom 29.5. bis zum 1.6.2025 in Passau statt. Hotelrestaurant Blauer Bock, Höllgasse 20, D-94052 Passau. Der Organisator, Gustav Gaisbauer macht es zum letzten Mal. Hoffen wir, dass er einen Nachfolger findet.

Aus Next Africa:

Um 1000 undokumentierte Bergleute hängen in über 1000 m tiefen Schächten herum, um für sich Gold zu schürfen. Die Mine wurde geschlossen, die Bergleute blieben in ihren Schächten. Nachdem die Lifts abgestellt wurden, versuchten Einwohner der nächsten Gemeinde, die Leute mit einem eigenkonstruierten Taumechanismus hochzuziehen. Das schlug fehl. Die Regierung, der Eigentümer weigerte sich zunächst die Menschen zu befreien, da diese illegal in die Mine eingedrungen waren. Nachdem eine Klage gegen sie erhoben wurde, beauftragten sie Privatunternehmen, die Menschen zu befreien. Der Einsatz soll um die 10 Tage dauern. Einhundert der Illegalen sollen bereits verhungert sein. (Inzwischen sind einige hundert hochgezogen worden)

Die britische Regierung wird die Mauritius-Inseln an die Einwohner abgeben. Dafür kann sie dort mit den US-Amerikanern eine Militärbasis errichten.

Im Süd-Sudan klagten Hotelbesitzer gegen die Regierung, welche sich und ihre Gäste dort für Sitzungen einquartiert und nie die Hotelrechnungen bezahlt hat.

Aus The Future Party:

Personen der Generation-Z schütteln das Verlangen nach „Booze“ (Alkohol) ab. Der Konsum geht zurück. Alkoholfreie Getränke laufen sich warm.

Fischreichtum kollabiert. Chinesen haben es erkannt und bauen Fischzuchtstationen, die sie ins Meer setzen, pro Jahr in einer Station um 200.000 Fische aufziehen, die sie später ins Meer entlassen.

Aus The Daily Upside:

Associates (schönes Wort für Arbeitnehmer), die keine Leistung bringen, will Metas Zuckerberg feuern. 5 % der Belegschaft. Das kündigte Zuckerberg in einem internen Memo an.

Aus Bloomberg – 5 Themen des Tages:

Das Bruttosozialprodukt Deutschlands ist im letzten Jahr um 0.2 % gefallen.

Aus The AI Report:

OpenAI entwickelt seinen ersten AI-Agenten, der 2025 in Unternehmen agieren kann. Das wäre Ebene 3 von 5. Die letzte soll eine Superintelligenz sein.

Aus Manager Magazin – Der Tag:

Der Laufschuhhersteller Hoka hat zur Zeit ein paar gute Tage und befindet sich in der Zielgeraden.

PCB in Leuchtstoffröhren, die in einer Schule in Seattle verbaut sind. PCB, krebsgefährlich und von dem jetzt zu Bayer gehörenden Monsanto hergestellt. Eine Klage der Schule gegen Monsanto hatte Erfolg. Bayer soll einhundert Millionen $ Schadenersatz zahlen.

Eine Untersuchung der Fahrradverleiher in Europa hat ergeben, ohne staatliche Unterstützung laufe es in keinem dieser Unternehmen.

Aus Bloomberg – Morning Briefing:

Und in diesem Newsletter wird ein anderes Laufschuhunternehmen erwähnt. Diesmal ist es On aus der Schweiz, in das auch Roger Federer investierte. Jetzt muss nur noch mal jemand laufen.

Aus TechCrunch:

Jeff Bezos Blue Origin ließ seine Rakete New Glenn in den Weltraum fliegen. Lief gut, nur mit der Landung klappte es noch nicht. War so eine Art Gonzo-Rakete. Immerhin explodierte die erste Stufe erst auf dem Rückflug.

Das Sprachen-Unternehmen Duolingo hatte einen Userzugang von 216 %, da aufgrund der Drohenden Schließung von Tik Tok diese User chinesisch lernen wollen, um Mitglied bei der chinesischen Social Media App Red Note (Xiaohongshu) zu werden.

Netradyne, ein kalifornischer Startup, der Kameras in Fahrerkabinen von Lastwagen einsetzt, um den Fahrer so lange zu überwachen, bis er aus der Kabine steigt. Wird sicher nicht von jedem Fahrer geschätzt werden.

Aus AI-Essentials:

Elon Musk meinte: Humanoide Roboter werden das größte Produkt der menschlichen Geschichte sein. Kann sein, oder?

Aus Bloomberg – Businessweek Daily:

Bleiben wir bei Musk. Unter rechten Republikanern gibt es ein paar Individuen, die eine große Klappe wie er haben: Steve Bannon und Laura Loomer. Sicher geht es auch darum, sich bei Trump Gehör zu verschaffen.

Aus Bloomberg – Evening Briefing:

Durch den Krieg gegen die Ukraine hat Russland etwa 25 % seiner finanziellen Mittel verloren. Ich habe bis jetzt noch nicht verstanden, was für Vorteile durch einen Krieg entstehen. Ich meine keine, mit Ausnahme der Waffenindustrie.

Aus Bloomberg UK – The London Rush:

November letzten Jahres wuchs die Wirtschaft in Großbritannien um 0.1 %. - Das ist noch immer besser als die deutsche Wirtschaft, die letztes Quartal um 0.1 % abnahm.

Aus Bloomberg – Next China:

Visa-Erleichterungen für Besucher aus Südkorea führten zu einer Zunahme koreanischer Gäste, die auf Shanghais Hauptstraßen die Schaufenster ansahen, was einige chinesische Nationalisten verführte, mit ihren Luxuskarren die Straßen rauf und runter zu fahren, um ihren Wohlstand zur Schau zu stellen. Das kam nicht bei allen Chinesen an. Südkoreanern wird es wohl egal gewesen sein.