Coversong Roads

sabato, settembre 19, 2020

Scientific American, August 2020


 


Hier sind die Artikel der August-Ausgabe:

„Measuring what matters“.

Autor Joseph E. Stiglitz, Volkswirtschaftler und Nobelpreisträger. Er meint, neben dem GDP (Gross Domestic Product), auf deutsch Bruttosozialprodukt, muss etwas anderes her. Eine Masseinheit, die Gesundheit, Erziehung, Chancengleichheit, die Qualität der Umgebung und andere Parameter, die das Wohlbefinden messen. Der Bodycount, die Zahl der an Covid Verstorbenen ist ebenfalls ein wichtiges Mass, um das soziale Gleichgewicht einer Nation zu überprüfen. In den USA, welche die meisten Toten zu verzeichnen haben, sieht es nicht gut aus. Ein Beispiel dafür, dass die Masseinheit des Bruttosozioalproduktes nicht ausreicht.

Stiglitz ist der Ansicht, dass jede Nation ein Dashboard (Instrumententafel) benötigt, welches die vorgenannten Komponenten und andere misst. Zum Beispiel die durchschnittliche Lebensspanne der Bevölkerung einer Nation, und ihr Vergleich mit der anderer Bevölkerungen. Macht Sinn, oder? Darüber sollte mal nachgedacht werden.


„Galileo's Lessons for living through a Plague“

Galileo wanderte von einer Universitàt zur anderen, während um ihn herum die Pest ausbrach. In diesem Artikel wird geschildert, wie er seinen Dialog über zwei Weltsysteme in Florenz produzierte und Kopien an die vatikanischen Zensoren sandte. Papst und Konsorten ärgerten sich darüber, dass die Erde um die Sonne kreisen sollte, wie Gelileo behauptete.

Der Prozess gegen ihn begann, als die Epidemie abklang.Der Prozess dauerte 6 Monate,während Galileo sich in Quarantäne aufhielt. Am Ende widerrief er die Behauptungen in seiner Veröffentlichung und musste den Rest seines Lebens in seiner Villa verbringen. Seine Tochter, eine Nonne, die ihr Kloster nicht verlassen durfte, ließ ihm seine Medizin und Lebensmittel zukommen. Klar, dass er widerrief. Wer will schon auf einem Scheiterhaufen verbrennen.


„Animals apart“

OK, machen wir es kurz. Dieser Beitrag beschreibt, dass Tiere sich von kranken Tieren eigener Art fernhalten. Social Distancing. Aber auch umgekehrt. Mit Pilzsporen infizierte Ameisen kehren nicht in ihre Kolonie zurück.


„Ascent of Oaks“

Und ich dachte die Eiche sei deutsch. „Deutsche Eiche, und so“. Doch weit gefehlt. Es gab die ersten vor 56 Millionen Jahren. Sie breiteten sich über Landmassen aus, die heute 5 Kontinente abbilden. Eichen wachsen in 11 Prozent Nordamerikas. Quercus. Deshalb Quercia auf italienisch. 60 Prozent aller 435 Eichenarten finden sich in Nordamerika (USA + Kananda). Eichen werden in zwei Hauptgruppen aufgeteilt: Die rote Gruppe unterscheidet sich von der weissen, dass ihre Blätter Borsten haben.

Die Zahl 56 Million stammt daher, dass man in der Nähe von Salzburg Eichenpollen dieses Alters gefunden hat. Pollen sind es, die von Tieren weiter getragen wurden, so das Eichen sich über Kontinente, von denen mehrere eine Landmasse bildeten, ausbreiten konnten. Ihre Arten ko-existieren miteinander, soweit sie sich nicht auf unterschiedlich ökologische Verhältnisse differenziert haben.


“Quantum Leap”

Der Autor ist mathematical physicist, mathematischer Physiker? Er sollte sich um die Frage kümmern: „Why is the Hall conductance quantitized?“ Also, wenn ich die ganze Story aufrollen sollte von der Entdeckung des Hall Effekts im Jahr 1879, mit dem Hall eine Annahme James Clerk Maxwells widerlegte. Dann haben wir den Quantum Hall effect, der vom deutschen Physiker Klaus von Klitzing 1980 entdeckt wurde. Müssig darüber zu schreiben. Auch deshalb, weil ich der Elektronik nie etwas abgewinnen konnte.

Ich erinnerte mich daran, als mein ehemaliger Kollege Stastny und ich bei Reemtsma in der Organisations-Abteilung tätig waren, das wir uns vornahmen in der Ingenieurs-Schule am Berliner Tor einen Elektronik-Kursus zu besuchen. Als wir die ersten drei Mal nur Ohm, Ampere und Volt zu messen hatten, wurde uns langweilig und wir gingen nicht mehr hin. Im Grunde geht es bei dem Hall Experiment auch um Leitfähigkeit, Widerstände, inwieweit sie sich unter mikroskopischen Bedingungen verhalten. Also, ich habe den Artikel durchgelesen, bin dann schnell zum nächsten gesprungen. Ich googelte eben, ob ich den Stastny im Internet finde. Es gab nur mehrere Seiten über einen Eishockey-Spieler.


Survival of the Friendliest“

So wie es aussieht, existiert Homo Sapiens, unsere Menschenart also, schon seit 300 000 Jahren. Ich hätte mehr Fortschritte erwartet. So einen wie Trump gibt es immer noch. Homo Sapiens ist es gelungen, die anderen, wie den Neandertaler abzuschütteln, obwohl der muskulöser war mit kaltem Wetter besser zurecht kam und auch geistig mithalten konnte. Wenigstens für die nächsten 200.000 Jahre. Dann setzte beim Homo Sapiens die Selbstdomestizierung ein. Sagen wir es so. Unsere Menschenart wurde ko-operativ, arbeitete in Gruppen, verarbeitete auf diese Art neue Erkenntnisse und gab sie innerhalb der Gruppe weiter. Daraus entwickelte sich ein Technologie-Sprint, der andere Menschenarten hinter sich liess.

Was aus dem Artikel hervorging ist, dass mit zunehmender Freundlichkeit in einer Gruppe die Brutalität gegenüber anderen Gruppen zunahm. Hängt mit dem Hormon Oxytocin zusammen, das wirksam wird, wenn eine Mutter ihr Kind vor Zugriffen anderer verteidigt. Es spielte dann zunehmend eine Rolle, um die Mitglieder einer Gruppe vor denen anderer Gruppen zu schützen. Was dann dabei rumkommt sehen wir ja. Siehe AfD.


„The Biomass Bottleneck“

In Kürze: So viel Biomasse kann man gar nicht pflanzen, wie benötigt werden würde, um Kohlenstoff der irdischen Atmosphäre zu entziehen. Man benötigte Land in der Größe Indiens. Und das geben die Inder nicht her :-).


Ich lese dann noch einen Special Report aus der Zeitschrift „Natur“. Es geht um extrazellulare RNA. Es sind rund zwanzig Seiten über RNA, von der man annahm, dass sie sich nur in Körperzellen befände. um bei der Umsetzung von DNA in Proteine behilflich zu sein. Neu ist, das man herausgefunden hat, dass RNA auch ausserhalb von Zellen vorkommt, und zwar als Bote, der in allen möglichen Körperflüssigkeiten seine Botschaften an andere Zellen verbreitet.

Die Wissenschaft strebt an, die Botschaften zu entschlüsseln und als Biomarker zur Aufdeckung von Krankheiten zu verwenden.



















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