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domenica, gennaio 22, 2017

Der Spiegel, 14.1.2017

So, bevor ich den letzten “Spiegel” zur Seite lege, noch ein paar Worte dazu. Interessant fand ich den Beitrag “Dr. Seltsam aus Kleinmachnow”. Erinnert mich an B-Movies. Reichspostminister Ohnesorge bezog 1938 die Hakeburg in Kleinmachnow in Brandenburg. Er baute als 66-jähriger zur Privatresidenz aus, turtelte mit jüngeren Frauen, heiratete eine von ihnen. Auf dem Grundstück errichtete er auch die Reichspost-Versuchsanstalt, in der er forschen ließ. Mit den Ergebnissen fiel er Hitler und Konsorten auf den Wecker. Die Resultate waren nicht ohne, konnte Ohnesorge doch über die Bedeutung der Atomzertrümmerung für die Herstellung von Bomben referieren. Andere Ergebnisse: Flugabwehrraketen, die mit Fernsehern gelenkt werden konnten, in Raketen installierte Kleinbildkameras. Da waren Nerds am Werk. Doch Hitler ließ Ohnesorge mit der Begründung auflaufen: “Soweit kommt es noch, dass der Reichspostminister für mich den Krieg gewinnen muss.”
In einem anderen Artikel geht es um selbstlenkende Frachtschiffe, die während der Fahrt auf dem Meer mit nur einem Mechaniker auskommen könnten.
Im Kulturteil des “Spiegel” wurde der Heinz Fallada (1893-1947) beschrieben, der ein begnadeter Schriftsteller und manischer Morphium-Junkie war. Man hatte mir vor einigen Jahren auch Morphin nach einer Lungenoperation intravenös verabreicht. Ich spürte überhaupt keine Schmerzen, war aufgedreht, und ich kann mir vorstellen, dass man davon abhängig werden kann.
In den U.S.A. hat sich in den letzten Jahren die Lebensdauer wieder verkürzt. Man nimmt an, dass die Abhängigkeit von Schmerzmitteln wie Opioiden eine Rolle dabei spielt. Nimmt man zuviel davon und trinkt noch einen Schnaps, hält man für immer die Luft an.

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