Arrival. Den Film sahen wir uns gestern an. War wohl die erste Vorstellung, um 17:30. Die Multiplex-Box fasste mehr als 200 Besucher. Wir waren um die 6 Zuschauer.
Der Film lässt Raum für Interpretationen. Und man denkt darüber nach, das ist sicher. 12 Raumschiffe tauchen in einigen Ländern der Erde auf und verharren schwebend ein paar Meter über dem Boden. In den U.S.A. wird eine Linguistin vom Militär beauftragt herauszubekommen, woher und wieso die Aliens gekommen sind.
Die Bedeutung aus der Sprache heraus zu fummeln, welche die Aliens in mündlicher und schriftlicher Form von sich geben, ist schwierig. Die Schreibweise ist nicht linear, die Schrift läuft nicht von links nach rechts, oben nach unten oder umgekehrt. Je mehr die Linguistin in die Sprache taucht, desto mehr ändert sich die Verdrahtung in ihrem Gehirn. Ihr wisst schon: Synapsen, Axone, Dendriten, Myelin, Ranvierscher Schnürring usw., bis sie in die Zukunft hineinsehen kann, um festzustellen, dass sie eine Tochter bekommen wird, die als junges Mädchen an einer Krankheit stirbt. Es hindert sie jedoch nicht daran, sich in einen anderen Wissenschaftler zu verlieben und sie gibt die Absicht nicht auf, mit ihm ein Kind zu zeugen.
Darüber hinaus gibt es ein Internationales Durcheinander, Kuddelmuddel in Fachsprache, von dem die Aliens nicht begeistert sind; denn sie sind auf die Erdbewohner angewiesen, die ihnen in 3000 Jahren aus der Patsche helfen sollen. Die Aliens haben natürlich auch eine andere Sicht auf die Zeit. Der Linguistin gelingt es in letzter Minute einen bewaffneten Konflikt der Nationen zu verhindern, diese zur Zusammenarbeit zu bewegen. Die Aliens ziehen ab.
Der Film basiert auf der Sf-Kurzgeschichte “Story of your Life” von Ted Chiang. Mit dieser Geschichte machte er ein größeres Publikum mit der Sapir-Whorf Hypothese bekannt, mit der behauptet wird, dass eine Sprache die Art determiniert, in der Menschen denken und handeln.
Nessun commento:
Posta un commento