Coversong Roads

sabato, giugno 07, 2014

Asimov's, July 2014


Asimov´s Science Fiction, July 2014
Enthält bessere Stories als die, die ich hier beschreibe. Das Ende ist unglaubhaft. Trotzdem, sie enthält eine fiktive Beschreibung des ersten WorldCons 1939. Das Fanzine Trapdoor brachte auch etwas darüber. SF-Historie. Ganz gut, wenn man als SF-Fan davon weiß.
Hier also Allen M. Steeles The Legion of Tomorrow. Protag ist Kate, die Enkelin eines SF-Autors, der mit seiner Pulp-Serie Galaxy Patroul gut verdient hat. Nun ist er tot und Kate macht sich auf nach Massachusset, um an der Beerdigung teilzunehmen. Dort trifft sie auf eine Frau und zwei Männer, die sie ins Haus ihres Großvaters einladen. Kates Mutter, die Tochter des Schriftstellers, war nicht mit zur Beerdigung gekommen. Sie hegte einen Groll gegen ihren Vater, dessen Grund sie nie erklärt hat.
Nun, die Frau in der Gruppe war die Literatur-Agentin des Grossvaters. Einer der Männer war ebenfalls SF-Autor, wenn auch nicht so erfolgreich, der andere ein Nuklearforscher. Um die Story spannender zu machen, wurde Kate von einem zum anderen geschickt und ließ sich von jedem einen Teil einer Story aus der Vergangenheit erzählen. Darüber hinaus gaben sie Kate eine begonnene Autobiographie ihres Grossvaters. Sie machte sich darüber her.
Es ging mit dem 1. WorldCon los. Kates Grossvater hatte ihn als junger Mann besucht und traf auf einige bereits aktive Schriftsteller, so wie ich auf Walter Ernsting und K.H. Scheer. In der Story waren es Fred Pohl, Don Wollheim und Cyril Kornbluth. Mann, was habe ich die verschlungen.
Sie gehörten der Gruppe The Futurians an. Die wurden aus dem Con geworfen, weil ihre Mitglieder angeblich kommunistische Tendenzen aufwiesen. Hier fanden sich auch Großvater, die beiden anderen Männer und das Mädchen, die später Literaturagentin wurde. Sie hielten Kontakt.
Die Literaturagentin erzählte Kate, dass Kate ihre Tochter sei. Sie hatte eine kurze Romanze mit Kates Grossvater gehabt. Danach hatte dieser eine Frau getroffen, die sich bereit erklärte, Kate als Tochter anzunehmen. Von allem diesem hatte Kate nichts gewusst.
Um es kürzer zu machen: Kate wird eingeladen in den Aufsichtsrat einer Stiftung zu treten, der der Großvater sein beachtliches Vermögen überantwortet hatte, mit dem Ziel das Geld zu verwalten und zu vermehren. Die Stiftung hat das Ziel, sich für die Kolonisierung anderer Planeten einzusetzen. Und um die richtigen Leute auch über Generationen hinaus ans Ruder dieser Stiftung zu lassen, soll Kate und ein Enkel des anderen Schriftstellers Eier und Samen spenden, um die gewünschten Kinder zu erzeugen und für die Führung dieser Stiftung zu qualifizieren.
Tja. Der Schluss scheint mir ein Schuss in den Ofen zu sein. Ich glaube nicht, dass jemand in den nächsten fünfhundert Jahren an Generationsschiffe denkt. Aber wer weiß das schon so genau. Ich bin eher der Ansicht, dass das Maschinen machen und Menschen irgendwo am Strand liegen. Hoffentlich leben sie noch.

 

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