Asimov´s Science Fiction, July 2014
Enthält
bessere Stories als die, die ich hier beschreibe. Das Ende ist unglaubhaft.
Trotzdem, sie enthält eine
fiktive Beschreibung des ersten WorldCons 1939. Das Fanzine „Trapdoor“
brachte auch etwas darüber.
SF-Historie. Ganz gut, wenn man als SF-Fan davon weiß.
Hier also Allen M. Steeles „The Legion of Tomorrow“. Protag
ist Kate, die Enkelin eines SF-Autors, der mit seiner Pulp-Serie “Galaxy Patroul” gut
verdient hat. Nun ist er tot und Kate macht sich auf nach Massachusset, um an
der Beerdigung teilzunehmen. Dort trifft sie auf eine Frau und zwei Männer, die sie ins Haus ihres Großvaters einladen. Kates Mutter, die Tochter des
Schriftstellers, war nicht mit zur Beerdigung gekommen. Sie hegte einen Groll
gegen ihren Vater, dessen Grund sie nie erklärt hat.
Nun, die Frau in der Gruppe war die Literatur-Agentin des
Grossvaters. Einer der Männer
war ebenfalls SF-Autor, wenn auch nicht so erfolgreich, der andere ein
Nuklearforscher. Um die Story spannender zu machen, wurde Kate von einem zum
anderen geschickt und ließ
sich von jedem einen Teil einer Story aus der Vergangenheit erzählen. Darüber
hinaus gaben sie Kate eine begonnene Autobiographie ihres Grossvaters. Sie
machte sich darüber her.
Es ging mit dem 1. WorldCon los. Kates Grossvater hatte
ihn als junger Mann besucht und traf auf einige bereits aktive Schriftsteller,
so wie ich auf Walter Ernsting und K.H. Scheer. In der Story waren es Fred
Pohl, Don Wollheim und Cyril Kornbluth. Mann, was habe ich die verschlungen….
Sie gehörten
der Gruppe „The Futurians“ an. Die wurden aus dem Con geworfen, weil ihre
Mitglieder angeblich kommunistische Tendenzen aufwiesen. Hier fanden sich auch
Großvater, die beiden anderen Männer und das Mädchen,
die später Literaturagentin wurde. Sie hielten Kontakt.
Die Literaturagentin erzählte Kate, dass Kate ihre Tochter sei. Sie hatte eine
kurze Romanze mit Kates Grossvater gehabt. Danach hatte dieser eine Frau
getroffen, die sich bereit erklärte,
Kate als Tochter anzunehmen. Von allem diesem hatte Kate nichts gewusst.
Um es kürzer
zu machen: Kate wird eingeladen in den Aufsichtsrat einer Stiftung zu treten,
der der Großvater sein beachtliches Vermögen überantwortet
hatte, mit dem Ziel das Geld zu verwalten und zu vermehren. Die Stiftung hat
das Ziel, sich für die Kolonisierung anderer Planeten
einzusetzen. Und um die richtigen Leute auch über Generationen hinaus ans Ruder dieser Stiftung zu
lassen, soll Kate und ein Enkel des anderen Schriftstellers Eier und Samen
spenden, um die gewünschten
Kinder zu erzeugen und für
die Führung dieser Stiftung zu qualifizieren.
Tja. Der Schluss scheint mir ein Schuss in den Ofen zu
sein. Ich glaube nicht, dass jemand in den nächsten fünfhundert
Jahren an Generationsschiffe denkt. Aber wer weiß das schon so genau. Ich bin eher der Ansicht, dass das
Maschinen machen und Menschen irgendwo am Strand liegen. Hoffentlich leben sie
noch.
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