Coversong Roads

lunedì, agosto 05, 2013

Phantastisch 3/2013


Phantastisch 3/2013

Das Vorwort startet mit „Liebe Freunde des phantastischen Genres“. Bin ich doch gar nicht. Trotzdem bringt „Phantastisch“ auch einige Beiträge, die mich interessieren. Und es ist ja nicht alles Fantasy, das dort besprochen wird. Horst Illmer zum Beispiel berichtet auch über SF-Hörbücher. Nicht dass ich mir welche zulege. Ich habe genug mit portugiesischen Vokabeln zu kämpfen, aber darum geht es ja auch gar nicht.

Es gibt Interviews mit Oliver Plaschka, Steven Brust, Andrea Bottlinger und Edward Lee. Dann über Fantasy von David Falk, Steven Brusts Vlad Taltos Serie, Wild-West Horror von Joe R. Lansdale, den Autoren Lavie Tidhar, Comics „Dames in the Atomic Age“. Sonja Stöhr zum Grimm Jahr. Die Gebrüder Grimm hatten vor 200 Jahren ihre „Kinder- und Hausmärchen“ herausgebracht. Und was ich interessant fand, war der erste Teil eines Essays von Achim Schnurrers „Schlaraffenland: Die Wegbeschreibung. Ein kurzer kultur- und ideengeschichtlicher Streifzug von der Antike bis heute“. Stark, habe eine Menge dazugelernt. Allein wegen dieses Beitrages lohnt es sich, „Phantastisch“ zu beziehen. Und das Abo für vier Ausgaben ist preiswert.

Es gibt etwas über den Phantasten-Stammtisch, den ein Phantastik-Reporter besucht, um heraus zu bekommen, warum es der deutschen Phantastik nicht besonders gut geht. Es gibt ein Gespräch mit den Stammtischlern Joachim Körber, Tim Lemke, Jens Schumacher, Christian Humberg. Ein paar Punkte tauchen auf, an die man als Autor denken sollte. „Self Publishing“ ist gut und schön, nur es gibt keinen Vorschuss. Es sei denn, man moved Geld von seiner linken in seine rechte Hosentasche, lol. Und warum SF in Deutschland auch nicht berauschend viel Leser findet, meint Körber: „Weil Zukunft für uns Gegenwartsmenschen nichts mehr ist, mit dem wir große Hoffnungen verbinden.“

Ist ja was dran. Liegt aber auch an der Globalisierung, an den Medien. Wenn in Bangla Desch eine Fabrik zusammen kracht, zieht sich das hin bis zum Textilverkäufer. Früher wäre es eine knappe Randnotiz gewesen. Auch in Europa wird zu viel Mist gebaut. Zumindest in den südlichen Ländern. Das hat Rückwirkungen auf alle möglichen Länder. Die Verknüpfungen sind enger geworden.

Auch, wenn man das in unserer Zeit in Europa für nicht gut hält. Die USA, China und Länder wie Russland, Singapur kümmern sich einen Dreck darum, was die anderen von ihnen halten und haben es dadurch einfacher. Ein Schuss Arroganz hilft, lol.

Horst Illmer bringt einen Nachruf auf Jack Vance. Ich kann mich daran erinnern, in jungen Jahren auch etwas von ihm gelesen zu haben. Ich kenne Romane und Stories von fast allen SF-Autoren, die damals populär waren. Ich machte meine Lehre in den Büros einer Bahnhofsbuchhandlung mit Filialen und dem angeschlossenen Großhandel. Wir führten Fawcett, Signet, Ace Taschenbücher aus den U.S.A ein, um sie in den Buchhandlungen zu verkaufen. Ich bekam 30 % Personalrabatt drauf und verkaufte sie über mein Nachrichtenzine „Goshoboyoboy“ weiter. Waren noch Zeiten....

Zum Schluss gibt’s noch einen Artikel über Ray Harryhausen und Gerry Anderson. Puppet-Master fürs Kino und fürs Fernsehen.

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