Coversong Roads

giovedì, gennaio 24, 2013

Alt und einsam? Muss nicht sein.

Es gab einen Artikel in einer der letzten SPIEGEL-Ausgaben über Alterseinsamkeit. Kommt häufig vor. Wenn der Partner gestorben ist, kann dies zu Depressionen, zur Vermüllung der Wohnung führen etc. etc.

Ich zitiere mal einen Leserbrief zu diesem Thema: "Ich bin 85 und habe folgendes Rezept gegen eventuelle Einsamkeit. Seit vier Jahren bin ich glücklicher Einwohner der virtuellen Welt "Second Life", ich bin dort ebenso glücklich verheiratet, habe eine große Familie, viele Hunde und Katzen auf einer wunderschönen Insel. Warum kommt diese, doch fast jedem alten Menschen mögliche Alternative in Ihrem Artikel nicht vor? Sind die übrigen Grufties alle nur Volksmusikliebhaber oder Tattergreise?"

Tja. Da ist was dran. Ich hänge ja auch schon 6 Jahre in "Second Life" herum. Nur, wenn ich mir die Alten in meinem Dorf ansehe, werden die meisten von ihnen gar nicht mit einem Computer umgehen können. Woher auch? Bis vor kurzem standen die meisten von ihnen jeden Monatsanfang im Postamt an, um sich ihre Pension auszahlen zu lassen. Mit dem technischen Kram einer Überweisung wollten sie nichts zu tun haben. Inzwischen hat die Monti-Regierung dekretiert, dass Pensionen von mehr als 1000 Euros auf ein Konto zu überweisen sind. Das werden sie wohl noch gerade hinbekommen.

Es ist erwiesen, dass Technik an den meisten Menschen vorbei zieht. Sich ständig auf dem Laufenden zu halten fällt ihnen schwer. Ich selbst bin ja auch schon von gestern. Habe noch nicht mal ein Smartphone, zwar einen Twitter- und Facebook-Account. Gehe dort aber selten rein. Und um eine App schreiben zu können, müsste ich mir erst mal ein Buch kaufen.

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