Scientific American,
September 2012.
Diese Ausgabe versucht die
Frage zu beantworten, in welche Richtung die Wissenschaft steuert.
Der Technophile David
Pogue ist in seinem monatlichen Kurzbeitrag der Ansicht, dass die DVD
durch streaming Movies abgelöst werden wird. Mag für Filme
zutreffen. Ich finde, für Fernsehserien sind DVDs das Optimum. Habe
ich die Disks, und einmal bezahlt, kann ich sie mir so oft ich will,
danach kostenfrei ansehen. Wir sehen uns jetzt noch mal „Star Trek,
Next Generation an“. Wüsste nicht, woher ich die gestreamt
bekommen könnte. Sind auch gut zum Sprachen lernen. Spanische
Untertitel. Das ginge beim Streaming flöten. Auch das
Streaming-Angebot an Filmen ist, wie der Mann zugibt, noch ziemlich
mager.
„Superhumanity“. Wir
sind so gebaut, dass wir in primitiven Zeiten gut zurecht kamen. Nun,
bis auf die kurze Lebensspanne. Diese hat sich verlängert, aber
sonst sind wir doch die Alten geblieben. Die Technik hat uns schon
jetzt überholt. Wir sind gezwungen uns anzupassen. Ist zwar cool
aber für alte Zausel quasi unmöglich. Für Jüngere mit
ausreichender Gehirn Plastizität, ist die Wissenschaft das geeignete
Mittel, körperliche und geistige Fähigkeiten voranzubringen.
„Can wie keep getting
smarter?“ Der Flynn-Effekt wird nach James R. Flynn benannt. Dieser
Mann aus Neuseeland hat herausgefunden, dass Menschen jedes Jahr um
0.3 Prozent intelligenter werden. Ich mit meinem Alter muss also
ziemlich dumm sein. Menschen werden moderner, können mit Computern
umgehen, abstrakter denken und damit den Intelligenzschub verstärken.
Na ja, wenn ich mir die Alten hier in diesem Dorf ansehe, hat er wohl
Recht. Über die jungen Leute weiß ich zu wenig. Von ihnen sind in
Italien ungefähr ein Drittel arbeitslos. Wenn diese Generation
klüger ist als unsere, hat es noch nichts gebracht. Stimmt wohl
irgendetwas nicht am gesellschaftlichen System. Sieht mehr nach
ägyptischen Verhältnissen aus, die über Südeuropa hereinbrechen.
„The Case of the
Sleeping Slayer“. Story mit einer Kurve. Es gibt im Staat
Minnesota ein „Regional Sleep Disorder Center“, in das sich der
aus Kenia stammende Benjamin begeben hatte, weil er schlafwandelte.
Bei ihm wurde eine Schlafstörung mit dem Namen Non-Rem Parasomnia
festgestellt. Es war eine weitere Untersuchung geboten, ein neuer
Termin vereinbart. Doch der Mann kam nicht. Er hatte inzwischen seine
Frau umgebracht. Im Schlaf, wie er behauptete.Es ist ja nicht so,
dass das Gehirn im Schlaf vollkommen abschaltet. Einige Teile sind
weiterhin beschäftigt. Benjamin hatte eine diagnostizierte
Schlafstörung und man hätte ihm abnehmen können, dass er seine
Frau umgebracht hatte, ohne dass er bei Bewußtsein war. Es kamen
jedoch immer mehr Einzelheiten ans Licht, die ihn überführten.
Ich selbst träume jede
Nacht. Indiana Jones Träume. Jede Nacht führe ich ein aufregendes
Leben mit Hindernissen. Der hellste Wahnsinn. Könnte ich tauschen,
würde ich meine Traumwelt zur Realität machen und nur träumen,
dass ich auf dem Sofa sitze und für den Blog schreibe.
„How we all will live to
be 100“. „All“ ist wohl nicht ganz richtig. Vor drei Tagen
wurde eine Nachbarin beerdigt. 82 Jahre alt. Vor einhundert Jahren
war das Durchschnittsalter in den U.S.A. 54 Jahre. Ein Baby, was
jetzt geboren wurde, erreichte in den U.S.A ein Durchscnittsalter von
78 Jahren. Danach müsste ich eigentlich schon tot sein. In diesem
Artikel werden zwei Gründe genannt warum wir sterben. 1.
Körperzellen akkumulieren Schadstoffe. 2. In zunehmendem Alter sind
wir Krankheiten wie Alzheimer, Krebs, Herzschäden ausgesetzt. - Ich
kann den Unterschied nicht sehen, letztendlich geht doch alles darauf
zurück, dass die Zellen unseres Körpers nicht mehr programmgerecht
funktionieren. Und jetzt geht es wieder los mit Rapamycin, das Mäuse
älter werden lässt. So wie ich es sehe, wird nur Technik
weiterhelfen. Austausch von Organen, von Hirnzellen, Download von
Bewußtsein und Erinnerungen. Sprechen wir in 1000 Jahren noch mal
darüber, lol.
„Mind in Motion“.
Gelähmte Menschen bewegungsfähig zu machen. Eine Möglichkeit: Das
Exoskeleton. Die Idee kommt aus der SF. Brasilianische Forscher
arbeiten mit Wissenschaftlern aus Europa und den U.S.A an einem
Projekt, dessen Resultat einem gelähmten Jungen ermöglichen sollen,
bei der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien den zeremoniellen
Anstoß auszuführen..
Es geht darum, Signale von
Neuronen aufzufangen und an das Exoskeleton weiterzugeben. Ob es
funktioniert, bleibt abzuwarten; denn Mikrodrähte sind in das Gehirn
zu implantieren, welche Signale von 4000 bis 6000 Neuronen auffangen
müssen. Diese werden mit Hilfe von Software-Algorhythmen in
Bewegungsabläufe umgewandelt.
In „The Edge of
Ambition“ werden technische Errungenschaften unserer Zeit
aufgezeigt.
„Delta Works“ Ein
Wasser abweisendes Netzwerk aus Kanälen, Deichen und Dämmen von
16000 km Länge in Holland. Arbeiten an diesem Projekt dauerten ein
halbes Jahrhundert.
„Triton 36000/3“.
Unterseeboot mit einer Sicht von 360 Grad.
„Neural Processing
Cores“. IBM arbeitet an diesen Chips, welche das Gehirn von Tieren
nachbilden sollen. Die Jungs sind doch schon ziemlich weit damit
gekommen, seit der Mr. Watson die erste Lochkarte vorgestellt hat.
Das Unternehmen fand ich etwas Geheimnis umwittert. Ich hätte dort
gern gearbeitet. Programmierer fand ich cool. Als ich bei Osram
Glühlampen verkaufte stand ich abends neben einem Programmierer im
Hamburger Star-Club. Wir standen am Notausgang, hatten gute Sicht auf
Bühne und Tanzfläche und mussten dem Kellner 50 Pfennig in die Hand
drücken, damit er uns da stehen ließ. Die Kellner waren
Schlägertypen und wir twisteten elegant um Blutlachen auf der
Tanzfläche herum. Na ja. St. Pauli. Zurück zu IBM. Bei Reemtsma
wurde ich Betriebsorganisator und Programmierer. Wir programmierten
IBM Mainframes wie 1401, 360 und Minicomputer wie die schräge 1 mit
Cobol, Assembler und der /1 Programmiersprache. PCs kamen erst
später. Meinen ersten Laptop kaufte ich 1987 in Köln. Einen Toshiba
mit rotem Plasmaschirm, Ich schleppte das Ding zur Arbeit in die
U.S.A und musste einen Schraubenzieher benutzen, um die Spannung zu
ändern.
„New Safe Confinement“.
Der Welt größte Sarkophag seit der Pyramide von Gizeh. 2015 soll
das Atomkraftwerk von Tschnernobyl umschließen. Die Hülle wird 300
m entfernt vom Atommeiler zusammengesetzt und danach zum Kraftwerk
gerollt und drübergestülpt.
„Internet“ benötigt
keinen Kommentar.
„Programmable Stem
Cells“. Stammzellen. Auch darüber wurde schon genug geschrieben.
„International Space
Station“. Sie kostete 140 Millionen Dollar, besitzt 15 Räume und
rauscht mit 27.000 km/h um die Erde herum.
„Microrobotic Spies“.
Drohnen in Form von Kolibris, Fliegen, Bienen können Videos
aufnehmen und zur Zentrale senden.
„Mponeng Goldmine“. In
Südafrika wird tief geschürft, bis zu 3 km tief. Temperaturen
werden dort von 60 Grad Celsius mit Hilfe von Eis, was in die Tiefe
gepumpt wird, auf rund 27 Grad gesenkt.
„Endurance Robot“. Von
der NASA entwickelt, soll er Seen unter der Antarktis erforschen und
später herausfinden, was unter der Eisschicht des Jupitermondes
Europa liegt.
„Machines of the
Infinite“. In den 50er Jahren beschäftigten sich die Mathematiker
Gödel und Neumann mit der Frage, ob Computer jedes Problem lösen
können. Leicht und schnell zu lösende Probleme werden P-Probleme
(polynominal time) genannt. Alle anderen sind NP-Problems. NP ist zum
Beispiel das Travelling Salesman Problem. Die Frage: Ist P = NP? P
und NP sind Komplexitätsklassen. Die Frage wurde bis heute nicht
gelöst. Ich überlasse das Problem anderen, da ich nicht hindurch
steige.
„Questions for the next
Million Years“.
Wie fing Leben an? Sind
Naturkonstanten wirklich festgeschrieben? Wie häufig kommen
Mega-Erdbeben vor? Werden wir uns entwickeln, um fatalen Krankheiten
zu widerstehen? Wie smart werden sie? (Wenn Primaten kognitiv fähiger
werden). Wie explodieren massive Sterne? (Darüber schrieb ich schon
etwas). Wie verwittern Materialien? Was zeichnet eine neue Species
aus? Steht das Universum auf dem Kopf? Werden unsere Köpfe größer?
Wie werden Geburten in höherem Alter unseren Körper verändern?
Gibt es Protonen für immer?
„The Great Climate
Experiment“. Well, darunter stand: How far can we push the Planet?
Ich meine, solange, bis er explodiert, lol. Wird interessant, wenn
wir an die Umweltverschmutzer wie China denken, auch wenn sie
gegensteuern. Im italienischen Taranto hat ILVA, die größte
Stahlkocherei Europas über 40 Jahre Gift gepustet, das zu Krebs
führte, wie vor einigen Monaten eine Studie aufzeigte. Jetzt hat
sich die Magistratur entschlossen, die Manager unter Hausarrest zu
stellen und dort liegende Endprodukte nicht ausliefern zu lassen. So
um 10.000 Arbeitsplätze sind in Gefahr. Die Regierung versucht mit
einem Dekret den Laden am Laufen zu halten, kommt aber gegen die
Richter nicht an.
Treibhausgase werden
weiterhin in großem Mengen freigesetzt, Meerwasser wird
kohlensäurehaltiger. Es wird 120 m ansteigen, wenn alles Eis
weggeschmolzen ist. Dann haben wir die Adria vor unserem Haus, falls
es noch nicht weggespült worden ist. Na, wir haben noch die Alpen,
in die wir flüchten können. Da gibt es auch weniger Erdbeben. Wie
auch immer, wir befinden uns bereits in dem Prozess, in dem das
Wüstenklima auf Italien übergreift. Und es gibt immer noch
Republikaner in den U.S, welche die Erwärmung des irdischen Klimas
für ein Manöver von Wissenschaftlern halten, um sich Geld vom Staat
zu sichern.
„Beyond the Quantum
Horizon“. Wie der olle Heisenberg schon meinte: „Es gibt nur
eins. Entweder die Position oder die Geschwindigkeit.“ Nun, ich
habe ihm die Worte in den Mund gelegt, aber darauf läuft es hinaus.
Beides geht nicht. Heisenbergs Principio di Indeterminazione heißt
wohl Heisenbergs Unschärferelation. Tja, mit einem Quantumcomputer,
der Qubits benutzt, die entweder an und aus, an und an, aus und aus
oder aus und an sind. Was den Bau so schwierig macht, ist Dekohärenz,
welche Resultate zerstört. Sollte er funktionieren, wird er alles
bisher da gewesene in den Schatten stellen und helfen, dass die
Menschheit in großem Massstab ihr Wissen erweitert. Pech, dass ich
das nicht mehr mit bekomme.