venerdì, febbraio 25, 2011
giovedì, febbraio 24, 2011
“The Robot Revolution is coming”
Na, ist das heftig übertrieben, aber einen Kommentar wert. Die „Business Week“ stellt einige in Japan neu entwickelte Roboter vor, die irgendwann in Büros eingesetzt werden könnten. Der HRP-4 zum Beispiel wurde ab Ende Januar an einige Forschungsinstitute verkauft. Preis: 350.000 Dollars. Er kann Post verteilen, Kaffee ausschenken und erkennt die Gesichter seiner menschlichen Kollegen. Der Personal Robot PR2 ist mit 400.000 Dollar etwas teurer, aber er kann Bier aus dem Kühlschrank holen, dir die Tür öffnen. Na, das ist doch preiswert, lol.
Immerhin, ein Anfang ist gemacht, obwohl von KI nichts zu spüren ist und Versuche, sie zu erzeugen, grandios gescheitert sind. Das geht auch aus dem Spiegel-Interview von David Gelernter, einem der Schöpfer des IBM-Rechners „Watson“ hervor, der Quizz-Teilnehmer in den U.S.A. haushoch geschlagen hatte. Ohne KI, mit purer Rechenleistung und gespeicherten Daten.
martedì, febbraio 22, 2011
Analog Science Fiction and Fact, April 2011
Paul Levinsons „Ian´s Ions and Eons“ ist zwar nicht die beste Story, was mich angeht, aber sie hat einen Bezug auf die nahe Vergangenheit, als nach der Clinton Präsidentschaft die Wahl zwischen Gore und Bush anstand. Protag Tom möchte, nach der Erfahrung von Bushs Amtszeit inklusive Irakkrieg, dass Gore die Wahl gewinnt und sucht ein Reisebüro auf, das die nahe Vergangenheit als Reiseziel anbietet. Er wird in einen Zug gesetzt. Zu einem bestimmten Zeitpunkt befindet er sich in einem anderen Zug in der gewünschten Vergangenheit. Ein Helfer des Reisebüros nimmt sich seiner an. Tom kann ihn von seinen Absichten überzeugen, Rehnquist, den Vorsitzenden des Obersten Gerichtshofes (Supreme Court) durch ein paar Tropfen auszuschalten, da Rehnquist die entscheidende Stimme hatte, die vermurkste Wahl in Florida nochmal auszählen zu lassen oder Bushs Sieg bestehen zu lassen.
Alles läuft wie geplant: Der Vorsitzende wird aus dem Verkehr gezogen. Gore gewinnt. Zufrieden setzt sich Tom in den Zug und transferiert in einen seiner Gegenwart. Er stellt fest, dass sich nichts geändert hat. Jemand anders hat das Reisebüro in Anspruch genommen, der Toms Bemühungen rückgänging gemacht hat.
Interessant, dass ich in einer der letzten „Business Week“ etwas über den Richter Rehnquist gelesen habe. In dem Artikel ging es um die Commercial Clause, die bei der aktuellen Frage, eine allgemeine Krankenversicherung in den U.S.A. einzuführen, eine Rolle spielt. Sie ist ein Absatz in der U.S. Verfassung, der dem Kongress das Recht zuschreibt, über staatsübergreifenden Handel zu bestimmen. Damit sind fremde und die Vereinigen Staaten selbst gemeint. Rehnquist hatte, bevor er Oberster Richter wurde, die Befugnisse der Clause eingeengt. Nun liegt der Plan einer staatsübergreifenden Krankenversicherung auf dem Tisch. Einundzwanzig Staaten wollen sie nicht. Kann die Commercial Clause hier angewandt werden?
Wirtschaftsrecht ist interessante Materie. 1992 hatte ich ein Semester an der University of Connecticut belegt. Abendkurs natürlich. Tagsüber hatte ich mein Geld als Programmierer bei Clairol Hairproducts in Stamford verdient. Ich habe noch das Lehrbuch „The Legal & Ethical Environment of Business“. Ich kann den Fall Wickard v. Filburn nicht finden. Der wird jetzt als Präzedenzfall für die Commercial Clause herangezogen im Hinblick auf seine Auswirkungen für die nationale Krankenversicherung. Farmer Filburn klagte 1942 gegen den Staat, weil der ihm eine Geldstrafe auferlegte, als Filburn mehr Weizen anbaute, wie ihm erlaubt worden war. Er war der Ansicht, der Staat habe sich nicht einzumischen, da er den Weizen auf seiner Farm selbst verbrauchte. Der Fall wurde im Supreme Court gegen Filburn entschieden mit der Begründung, dass die Commercial Clause deswegen angewandt werden konnte, weil Filburn durch seinen erhöhten Anbau keinen Weizen bei anderen zu kaufen brauchte.
So, was hat das jetzt mit Analog zu tun? Lol. Wohl nichts, obwohl man über das Krankenversicherungsthema sicher eine SF-Geschichte konstruieren könnte. Und ich habe mal wieder mein olles Lehrbuch durchgeblättert, mein blaues Examination Book. 95 von 100 Punkten ist ja auch nicht schlecht.
giovedì, febbraio 17, 2011
Fantasy & Science Fiction Jan/Febr 2011
Das Abo werde ich nicht verlängern, wenn es ausläuft. Das Mag enthält zu wenig SF. Dies ist eine Doppelausgabe von 250 Seiten. Es überwiegen Fantasy-Stories. Einige sind gut, jedoch bin ich nun mal SF-Fan.
Kate Wilhelm hat mit „The Bird Cage“ eine SF-Story geschrieben. Mit über achtzig Jahren hat sie auch schon einige auf dem Buckel. Sie ist die Witwe Damon Knights, der, so meine ich, als SF-Autor profilierter war.
Wilhelm eröffnet die Story aus mehreren Perspektiven. Hier führt es dazu, dass man erst in der zweiten Hälfte der Geschichte mitbekommt, um was es eigentlich geht. Markham, ein Krösus, der an Parkinson leidet und nicht mehr lange zu leben hat, eröffnet ein Institut, in dem versucht werden soll, durch Experimente den Tod fernzuhalten. Cody, eine Testperson wird gefunden, die in Schlaf versetzt wird, indem man ihre Körpertemperatur herabsetzt.
In den anderen Perspektiven werden zwei andere Personen in ihrem Alltagsleben von Flashbacks heimgesucht, welche die Testperson betreffen, mit der sie eine Beziehung haben. Jean ist eine Spielgefährtin aus der Jugendzeit, Trevor ist Codys Bruder. In dem Flashback, der Jean und Trevor für kurze Zeit paralysiert, werden sie mit Geschehnissen konfrontiert, die weit in der Vergangenheit liegen, in denen sie Cody wehgetan haben. Sie erleben es nun am eigenen Leib. Jean und Trevor treffen sich, sehen in Cody den gemeinsamen Nenner, suchen ihn und finden ihn schließlich im Institut. Sie überzeugen die Forscher von ihren Erlebnissen, der Gefährlichkeit ihres Versuches und Cody wird aufgeweckt.
Markham wartet keine weiteren Versuche ab und läßt sich in den Tiefschlaf versenken. Die Tester wissen um Markams paranoide Persönlichkeit und den Schaden den er aus dem Schlaf heraus anrichten könnte. Sie bringen ihn um.
So ganz neu ist die Thematik wohl nicht, und die unterschiedlichen Perspektiven tragen zur anfänglichen Verwirrung des Lesers bei.
lunedì, febbraio 14, 2011
On the Road
Im einem der letzten „Spiegel“ gibt es einen Artikel über Jack Kerouac, einen der Beatniks, den ich kurz bei der Besprechung des Beitrages über William Burroughs in „Phantastisch“ angesprochen hatte. Kerouacs Urfassung von „On the Road“ ist jetzt herausgekommen. Es handelt sich um seine Fahrt durch die U.S.A. um sich selbst zu finden. Bei mir stellten sich Assoziationen ein zu meinen Fahrten mit dem Pickup. Wirklich ein anderes Gefühl, wenn man lange Strecken über amerikanische Highways fährt. Ein paar dieser Fahrten hatte ich mit dem Ford Ranger unternommen. Zuerst von New Hampshire, als mein Job dort zu Ende ging. Ich fuhr nach South Carolina, wo ich schon mal gewohnt hatte, als ich bei BMW angeheuert war. Später ging es von da aus nach Texas und Arkansas, wo ich jeweils einen Job angenommen hatte. Alle zwei Wochen flog ich zu meiner Basis nach South Carolina zurück. Die Highways in den Westen waren zwischen größeren Städten nur mit einzelnen Wagen besprenkelt. Mich begleiteten Radiostationen, die ausgedehnte Landschaft und der weite Himmel. Ein unwirkliches Gefühl. Hin und wieder kam mir ein Auto entgegen, der Fahrer winkte mir zu und dann war ich wieder allein mit dem Brummen des Pickups und der Radio Musik.
Den Pickup benutze ich jetzt in Italien, um Kaminholz zu holen oder mal zum Oldie-Con nach Deutschland zu fahren.
mercoledì, febbraio 09, 2011
Phantastisch 1/2011
Hier erspare ich mir Interviews zu lesen. Brett Helquist, Alyson Noël, John A. Lindqvist: Die Leute kenne ich nicht. Nachrufe auf E.C. Tubb, von dem ich etwas in meiner Jugend gelesen hatte; dann auf Bob Guccione. Sein „Penthouse“ hatte ich nie gelesen, ich war „Playboy“-Fan, trug Bunny-Krawatten und Manschettenknöpfe. Aber Gucciones OMNI kannte ich. Das SF-Magazin mit Hochglanzseiten und hochkarätigen Beiträgen hatte mich beeindruckt.
„Phantastisch“ enthält Besprechungen von Hörbüchern und wie immer interessante Artikel. Ich finde, es lohnt sich, das Magazin zu beziehen. Bernd Jooß bringt „Das Buch – Eine Streitschrift“. Er meint, es läge an den Eltern, ob das Kind Bücher lesen wird oder nicht. Da ist sicher was dran. Meine Mutter und meine Tante besaßen von den Fünfzigern bis zu den Achtzigern einen Tabakladen mit Leihbücherei (die wurde letztlich beim Einzug der Taschenbücher aufgegeben). Die sogenannten Sittenromane waren in der zweiten Reihe versteckt und haben mich stark zum Lesen angeregt. Danach waren meine Neuronen auf Lesen getrimmt. Es hilft. Die englischsprachige SF, Business Week hatten mir den Weg in die U.S. geöffnet. Ohne gutes Englisch wäre ich da nicht hingekommen. Irgendwann werde ich mir ein Kindl zulegen. Zur Zeit habe ich jedoch noch einen Haufen ungelesener Bücher im Regal, und dann muss ich mich noch durch die Back-Copies der Scientific Americans durcharbeiten.
Stefan Höltgen schreibt über „Computer und Gott in Science Fiction“ und zieht dazu die Story von Frederic Brown „Answer“ von 1954 und die von A.C. Clarke „Die neun Milliarden Namen Gottes“ von 1953 heran. Die Fünfziger waren eines der kreativsten und produktivsten Jahrzehnte, was SF anbelangt. Es entstanden hervorragende Geschichten. Einige kurz, prägnant mit guten Pointen. In dieser Form werden keine mehr geschrieben.
Achim Schnurrer erinnert sich an einen Superschurken aus dem Jahr 1895. Dr. Nikola, eine Kreation des Australiers Guy Newell Boothby. Die Schilderung der Abenteuer dieses Gentleman-Schurken machte ihn zum Bestseller-Autoren. Er starb jedoch schon mit 37 Jahren und geriet später in Vergessenheit. Ernst Wurdack bringt jetzt eines seiner Bücher heraus.
Marco Behringer berichtet mit „Ansichten aus ´Interzone´“ über den New Wave und Punk-Autoren William S. Burrough. Er gehörte mit Allen Ginsberg und Jack Kerouac der Beat Generation an und brachte in seinen Romanen SF-Elemente unter. Bei Vonnegut war das ja auch der Fall. Von Burrough sollte ich mir was zulegen. Von Vonnegut habe ich einige. Ich las sie in Stamford, CT am Atlantik-Strand, desgleichen fast alle Cyberpunk-Bücher von Gibson.
Uwe Anton warnt vor Beta-Script, einem Pseudo-Verlag, der aus dem Wikipedia Fakten zusammenklaubt und dann als Buch verkauft. Eine deutsche Verlagsgruppe soll dahinterstecken, die den Schmäh fabriziert. Nicht zu fassen.
Achim Schnurrer bringt den dritten Teil seiner Voltaire-Studie. Sehr interessant. Danach wird Voltair zu Recht als herausragende Persönlichkeit geschildert. Allein dieser Beitrag ist es wert, Phantastisch zu lesen.
Max Pechmann schreibt über US-Horrorfilme in den achtziger Jahren. Ich persönlich ziehe B-Movies aus den fünfziger und sechziger Jahren vor. Zum Glück habe ich die Möglichkeit, mir mit Winamp im Internet davon einen Haufen anzusehen.
lunedì, febbraio 07, 2011
Albedo One, Irland’s Magazine of Science Fiction Fantasy and Horror
In dem irischen SF-Magazin gibt es ein Interview mit Mike Resnik und dem Nachdruck einer seiner Short Stories. Das Interview habe ich ausnahmsweise mal gelesen. Immerhin hat der Mann sechzig Sf-Romane, zweihundert Kurzgeschichten, zwei Drehbücher zu Papier gebracht und um dreißig Anthologien betreut. So um 1965 fing er an „Adult Stories“ zu schreiben. Ich nehme an, Soft Porno. Irgendwo muss das Geld ja herkommen. Ich kann mich erinnern, dass ich für SFGH (Science Fiction Gemeinschaft Hamburg) – Mitglied Bieler, dem kurzeitigen Verleger der Sankt Pauli Nachrichten zwei Porno-Romane aus dem englischen übersetzt hatte, und zwar in Affengeschwindigkeit, denn es gab tausend Mark pro Stück. Hinterher erzählte er mir, sein Lektor habe gemeckert, ich hätte Van Vogtsche Zeitsprünge hineingebracht, lol. Wie auch immer: Sex sells. 1976 war Resnik Redakteur eines Männermagazins. 1967 hatte er jedoch schon begonnen, SF zu schreiben. Vierunddreißig Mal war er für den Hugo nominiert worden, fünf Mal hat er ihn bekommen. Darüber hinaus züchtete er Collies und bekam auch Preise für sie. Was ich interessant finde ist, dass er mit den Softporno Büchern Schreibdisziplin lernte. Geschwindigkeit, so fünfzigtausend Wörter in ein bis zwei Wochen. Wie er sagt, du schreibst nicht für Burschen, die gute Literatur wollen, sondern sie wollen sie am Freitag haben. Resnik ist der Meinung, dass sich der Siegeszug von E-Publishing nicht aufhalten lässt.
Die Geschichte. Es gibt eine von Uncle River „Partly ES“, die sehr gut die US-amerikanischen Eigenheiten beschreibt. River lebt in Pie Town, einem Nest mit sechzig Personen, in New Mexico, wo er beim Ambulanz-Service und der Feuerwehr arbeitet. Aus diesem reichen Fundus hat er für seine Story geschöpft. ES = Emergency Service. Es ist Winter. Alexander Mortinson und Peter Soule trinken ein Glas Wein, dann lesen wir von Adelin, Peters Frau. Sarah Landers kommt verfroren ins Haus. Wo kommt denn jetzt Golan Talivian her? Ach, der war schon in der Wohnung. Sarah erzählt, dass ihre Mutter den Nachrichten entnahm, jemand aus dem Ort Partly sei ermordet worden und die Polizei sei an Inges altem Standort gewesen. Wer zum Teufel ist Inge? Ah, die lebt mit ihrer jüngsten Tochter Felicity etwas außerhalb von Partly. Sarahs Mutter heißt Teddi. Golan uns Sarah fahren zu ihr. Teddis Mann heißt Dan. Teddi ruft Inge an. Es meldet sich Elias, Inges Sohn.
Inges Mann heißt Art. Martin, Inges ältester Sohn starb letzte Nacht. Er war es, der ermordet wurde. Golans Radio meldet sich. Der Dispatcher sagt, es ist ein Unfall. Alice, ein EMT, antwortet. EMT, was ist das nun wieder? Golan ist dichter am Unfallort. Ed und Gert Linde antworten ebenfalls. Sie sind schon nahe an den 70. Golan fährt die Ambulanz für sie aus der Garage und nimmt den Feuerwehrwagen. Douglas, und sein Partner Genoveva Roundtree, die auch schon 60 sind, machen sich ebenfalls auf die Socken. Sie finden eine tote Frau im Schnee. Der Fahrer ist getürmt. Ein weiterer EMT, Louise O´Keefe, kommt heran, auch schon um die siebzig. Dann erscheint Tate Launder von der State Police. – Später gibt es Apple Pie mit Inge und Art, Elias, Susan und Felicia und dem Rancher Spark Malloy. Dann geht es darum, Martin zu identifizieren. Das macht Susan. Das Essen wurde von Sarah Landers und Andrea Porter zubereitet. Andreas Mann heißt Jerome.
MEINE FRESSE; WO BLEIBT DIE SF?
Gemach, die kommt. In Gestalt der Homeland Security, welche die Straßen der Umgebung mit SUVs ohne Kennzeichen absperrt, ohne den Grund anzugeben.. So in der Art Torchwood, sag ich mal. Ein Pulk von Wagen staut sich. Dann setzt sich ein Wagen der Homeland Security in Bewegung. Man läßt die Ambulanz als erste passieren. Das war der SF-Teil. J
domenica, febbraio 06, 2011
Interzone 232, Jan/Febr. 2011
Wieder mit interessanten Geschichten. Ich nehme mir die Story „Noam Chomsky and the Time Box“ von Douglas Lain vor.
Die Timebox ähnelt einem I-Pod, hätte von Apple sein können. Doch verkauft sie sich nicht besonders. Zu statisch. Wie oft man sie auch benutzt, die Vergangenheit ist nicht änderbar. Damit ist die Zukunft nicht zu beeinflussen. Kein Schmetterlingseffekt (von wem stammt die Geschichte noch?) Man hofft auf Release 3.0.
Es erlaubt Telefongespräche aus der Vergangenheit zu führen, Internetverbindungen aufrecht zu erhalten, soweit sich der Benutzer im Bereich von 1000 Jahren in der Vergangenheit befindet. Der Protag als Ich-Erzähler versucht die Vergangenheit zu ändern. Von einem Professor hat er gehört, dass man die Komponenten des Universums verschieben könnte, wenn man wüßte, wo die Säume sind. Der Protag schöpft Hoffnung. Die Time-Box ist ein paradoxfreies Gerät, so steht es auf dem Beipackzettel. Das wäre anders, könnte man die Komponenten des Universums durcheinander wirbeln. Der Protag nimmt sich vor, Professor Noami Chomsky in der Vergangenheit aufzusuchen, um diesen zum Aufruhr anzustacheln. Chomsky, intellektueller Dissident, der in zahlreichen Schriften gegen die Regierung aufbegehrte. So eine Art Tea-Party. Doch was der Protag auch immer unternimmt. Chomsky tut nichts. Er bleibt bei seinen Büchern.. Unzählige Male drückt der Protag den Reset-Knopf der Time-Box, um in die Gegenwart zurückzukehren und unzählige Male macht er sich wieder an Chomsky heran und versucht es auf ein neues. Mit Chomsky gibt er einen anderen Suchbegriff ein: Terence McKenna. Er sieht sie beide auf dem Chicagoer Flughafen, macht sich bekannt und führt sie zusammen. McKenna ist ein Alt-Hippy, eine Art Thimoty Leary, der Joints, Pilze ausprobiert hatte, um sein Bewusstsein zu erweitern. McKenna zu manipulieren hilft auch nicht weiter. Verzweifelt versucht sich der Protag als Terrorist und droht auf dem Flughafen eine Bombe zu zünden. Er wird angeschossen, entkommt, in dem er den Resetknopf drückt. Der Protag gibt auf. Das einzige, was ihm bleibt ist eine Produktbesprechung über die Ätime-Box für einen Online-Shop zu schreiben.
venerdì, febbraio 04, 2011
Analog Science Fiction and Fact, March 2011
„Betty Knox and Dictionary Jones in The Mystery of the missing Teenage Anachronisms“. – Die meisten Stories dieser Ausgabe sind etwas dappig, äh hausbacken wie US-Amerikaner. Intellektueller Biss, der englischer SF zu eigen ist, fehlt hier. Doch hat die Betty Knox Story etwas, strahlt eine zurück-in-die-zukunft-atmosphäre aus, die Nostalgie nach der guten alten Zeit weckt. Dr. Betty Knox, Genetikerin, wird aus dem Jahre 2040 in die Mitte der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts und in ihren 15-jährigen Körper zurückgeschickt. Dort trifft sie auf Dictionary Jones, den sie von der Schule her kennt. Er wurde ihr nachgeschickt, da zwei Mitglieder des Projekts nichts mehr von sich haben hören lassen. Betty verzweifelt, da sie von einigen Menschen, die sie trifft weiss, dass sie früh an unheilbaren Kranheiten sterben werden und versucht ihren Beitrag zu leisten, Kenntnisse über die Genetik zu verbreiten und auf die Gefahren von Toxinen und anderen Schadstoffen aufmerksam zu machen.
Jones ist dazu angehalten, auf Betty aufzupassen und sie verlieben sich ineinander. Dies und der Zwang, sich gegenüber den Eltern als 15- und nicht als 80jährige zu verhalten, verursacht prekäre Situationen, die von beiden gemeistert werden müssen. Das Ende der Geschichte ist etwas an den Haaren herbeigezogen. Die beiden Vermissten waren getötet worden. Die Mörder, ebenfalls aus der Zukunft, steckten wie sie in Körpern von Teenagern. Sie zogen Betty aus ihrem Zimmer. Einer der Mörder ist Professor, der wegen Meinungsverschiedenheiten aus dem Projekt entfernt worden war. Der andere gehört einer Sekte an, die Zeitreisen ablehnt. Jones überwältigt beide. Betty bringt sich eine Wunde bei. Sie rufen die Polizei und zeigen die Mörder an.
Jones und Betty bleiben in der Vergangenheit. Um ihre Auftraggeber zu informieren, bedienen sie sich des SF-Magazins „Analog“, in dem sie ihre wahre Geschichte platzieren.
giovedì, febbraio 03, 2011
Mit dem Aufmacher: „Perryfans sind entsetzt: Redakteur hat nur eine Hose“.
Anscheinend gibts einen Twitter Account mit dem Namen Perryleaks, lol.
Hier der Link http://twitter.com/perryleaks.
Da mich der ganze Kram nicht interessiert, und die Buchbesprechungen auch nicht, werde ich nichts weiter darüber sagen. – Des weiteren wie üblich Fanzinebesprechungen, ein Essay „Der Autor und das liebe Wie“ von Miriam Pharo, einen Beitrag von Uwe Post „Der Autor und das Internet“. Post kenne ich vom kurzgeschichten.de, wo ich SF-Geschichten als Claudio reingestellt hatte und er diese u.a. fleissig rezensierte. Nun, er ist drangeblieben und hat weitergeschrieben, während ich jetzt in Second Life singe, lol. Ich bin einfach zu multitalentiert, als dass ich mich auf eine Sache konzentrieren könnte J.
Es gibt einen Bericht zu Mittelpunkt 2011, dem Jahreskongress des deutschen Liverollenspielverbandes e.V. in Köln. Dann Filmbesprechungen und einen Con-Kalender.
mercoledì, febbraio 02, 2011
Scientific American, June 2008
„The Cosmic Origin of Time’s Arrow“
Warum zeigt der Zeitpfeil nur in eine Richtung? Ist blöd, könnte ich doch, zeigte er in die Vergangenheit wieder jünger werden. Damnit, lol. Hat was mit Entropie zu tun, dem Drang zur Unordnung. Den kennen wir ja alle. Vor kurzem mussten wir uns einen neuen Fernseher kaufen, weil in Italien auf „Digital terrestre“ umgerüstet worden ist. Keine Ahnung, wie es in Deutschland heisst. Dann bekamen wir alle Naslang die Schrift „no signale“ auf den Bildschirm. Das ist Entropie.
Was das Universum angeht, besaß der kleine Punkt vor dem Big Bang wenig davon. Die wuchs mit der Expansion des Alls. Gravitation ist ein Entropie-Beschleuniger. Er läßt Gase zu Sternen, Planeten, Galaxien werden und zum Schluss Schwarze Löcher entstehen. Das unserer Galaxis mit einer Million Sonnenmasse hat einhundert Mal mehr Entropie wie alle gewöhnlichen Partikel im beobachtbaren Universum. Irgendwann wird alles in ein schwarzes Loch fallen, dass danach ebenfalls verschwindet. Der höchste Ausdruck von Entropie, wenn das Universum leer erscheint. In Wirklichheit enthält es im Gewebe eingebettete quantum-gravitationale Mikrostadien. Und jetzt kommt es: Es gibt Baby-Universen, deren Zeitpfeil nach vorn und dann wieder andere, in denen er in die andere Richtung zeigt. Nur das Dumme ist, würde er bei uns in die Vergangenheit zeigen, würden wir davon gar nichts merken. Es ist nur eine andere Richtung. Wäre als nichts mit „jünger werden“. Und ohnehin ist dies nur alles Theorie.
"Gaining Ground on Breast Cancer"
2008, als die Ausgabe erschien, war das Jahr, als man den Brustkrebs besser in den Griff bekam. Für die Entstehung dieser Krebsart sind Hormone ein Hauptauslöser. Hier nun hat das rudimentäre Wissen über die Genetik schon etwas positives bewirkt. Man fand heraus, welche der Gene zur Bildung des Tumors beitragen. Inzischen gibt es eine Reihe von Medikamenten, die auf bestimmte Zellrezeptoren mit Erfolg einwirken.
„Digital Image Forensics“
Zum einen kann man Fotos manipulieren: mit Photoshop, Gimp und weiteren Programmen. Zum anderen, so wird hier berichtet, kann man die Manipulationen erkennen. Zum Beispiel bei Vergrößerung von JPEG-Dateien Inkonsistenzen, wenn bei Bildausschnitten Lichtquellen verschiedenen Richtungen Richtung kommen. Das Gleiche, wenn Licht aus einer anderen Quelle kommt, wenn es sich in Pupillen spiegelt. Darüber hinaus kann mächtige Software kopierte Pixel herausfinden.
„What is a Species?“
Sieht so aus, als ob es immer noch Klassifizierungsfragen gäbe. Sechsundzwanzig veröffentlichte Konzepte über Arteneinteilungen geistern in der Forschung herum. Carl Linnaeus legte im 17. Jahrhundert die Basis, in dem er Top Down kategorisierte, beginnend mit Tieren, Pflanzen, Pilzen usw. Kingdom: Tiere; Phylum:Chordata; Class: Amphibia; Order: Anura; Family: Hylidae;Genus: Litoria; Species: Litoria Caerulea.
Immer noch wird darum gerungen, ob bestimmte Tiere vielleicht doch einer anderen Art angehören. Als neue Info wird die Genetik herangezogen. Und dann ist zu klären, wie sieht es mit Mikroben aus?
„The Tunguska Mystery“
1908 soll in Zentralsibirien ein Meteor eingeschlagen sein. Er richtete Verwüstungen in einem Umkreis von sechzig Kilometern an. Nur fand man keine Spur von ihm. 1991 begab sich ein italienisches Team in diese Gegend und kam zu dem Schluss, dass ein Fragment des Meteors den Cheko See erzeugt hat, der mit Google Earth auch von uns ausfindig gemacht werden könnte.
Koordinaten: 60º 57´ 50.40 Nord; 101º 56´ 59.98 Ost.
„The Neurobiology of Trust“
Wo kommt Vertrauen her? Ist doch alles Chemie, meint der Autor. Vom Oxytocin natürlich. Ich schlage mit der Hand gegen meine Stirn. Wie hatte ich das übersehen können. Die Forscher arbeiteten mit einem Oxytocin-Nasenspray, und siehe da: In einem Spiel, dem Trust Game, rückten die Spray konsumierenden Personen leichter ihr Geld heraus. Psst, erzählt euren Ehefrauen nichts davon. – Voraussetzung ist jedoch, dass ein sozialer Kontakt beteht, sonst funktioniert es nicht. Dann sehe ich eine Nationale Trust Graphik. Norwegen ist das Land mit den vertrauensvollsten Personen, Brasilien das mit den misstrauischten. Deutschland bewegt sich in der Mitte und Italien ist gar nicht aufgeführt. Wohl mit Grund J.
Zu guter letzt noch „The Ethics of Climate Change“. In dem Artikel geht es um die Frage, sollte unsere Generation es Nachfolgegenerationen überlassen sich um die Umwelt zu kümmern, weil deren Resourcen größer sind, oder sollten wir es mit unseren beschränkten Mitteln machen? Der Autor ist Professor für Moralphilosophie und hat wohl einen über den Durst getrunken. Ist doch klar, dass wir damit anfangen, und so wie es gemacht wird, läuft es doch gut. Jedem ist klar, dass die Umwelt geschützt werden muss und wir auch gegen den Treibhauseffekt angehen müssen. Und jetzt geht es darum, Techniken dafür zu entwickeln, die man weiter verkaufen kann. Philosophie hin oder her, das hilft der Umwelt und ist ein wichtiger Wachstumspromotor.